Flug Sport Verein Laichingen e.V.
Das Jahr 2011


Dezember:  
2011-12-10: Abschlußabend, das sog. 'Rehessen'

Beinahe unfallfrei und sportlich erfolgreicher denn je.

rehessen "Wir hatten ein erfolgreiches und fast unfallfreies Jahr", begrüßte Vorstand Bernd Nübling beinahe 120 Mitglieder und Angehörige sowie den Ehrenvorsitzenden Jakob Laur zum alljährlichen Wildessen zum Jahresabschluss im Gasthaus Sonne in Hohenstadt. "Das trockene Wetter im Frühjahr ermöglichte von Laichingen aus Flüge über 800 Kilometer, der weiteste Flug wurde dabei von Ebo Laur mit fast 1000 (982) Kilometer absolviert." In der Bundesliga schaffte der FSV es auf einen sehr guten fünften Platz unter 30 Mannschaften. "Bedanken möchte ich mich bei allen Mitgliedern, besonders bei allen, die Verantwortung übernehmen", rehessen betonte Vorstand Nübling. "Der Abend soll ein kleines Dankeschön für den Einsatz bei Drachenfest, Flugplatzfest und allen anderen Aktionen sein."

Ein Überblick über das sportlich und auch finanziell sehr erfolgreiches Jahr folgte. Der Verein konnte seine Mitgliederzahl von 84 auf 91 aktive Mitglieder ausweiten in 2011, zwei passive Mitglieder kamen hinzu, sechs Mitglieder konnten ihre Freiflüge absolvieren, Sebastian Klein und David Erz erhielten ihren Schein. Im Juni hatte sich der Verein mit dem Ventus2, ein neues 18 Meter Segelflugzeug angeschafft. "Dies ist ein Leistungssprung im Flugzeugpark", betonte Nübling. Zwar noch ohne Motor, "wir hoffen aber auf eine günstige Gelegenheit oder einen Spender."

Im August nahmen gut 15 Flugschüler am Fluglager statt, das Flugplatzfest am 11. September bezeichnete Nübling zwar als erfolgreich, aber es sei einfach zu heiß gewesen um den Besucherrekord zu toppen. "Bei Temperaturen um die 30 Grad und das im September nicht verwunderlich." Allerdings konnte das dreitägige Drachenfest vom 1. Bis zum 3. Oktober sich vor Besuchern schier nicht retten. "Wer dachte nach dem Ansturm vom Sonntag käme am Montag keiner mehr sah sich getäuscht."

Im November hat der Verein noch sehr überraschend und kurzfristig ein "Windenprojekt" gekauft, das vor gut zehn Jahren von Schülern des Helfenstein Gymnasiums begonnen wurde und später mangels Interesse aufgegeben wurde. Die Umsetzung und Fertigstellung diese Projekts ist die Aufgabe für die nächsten Jahre. "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in einem Verein mit solch einer Aufgabe der Zusammenhalt viel größer ist."

Text: Claudi.M

Diverse Mitglieder erhielten für ihr besonderes Engagement kleine Geschenke:
rehessen rehessen rehessen rehessen rehessen rehessen
Claudi, die Fluglager-Köchin. Karle1, Anbau-Spülküchen-Designer Gerhard und Bernd.M, die Flugzeugwarte Hans, der Clubheim-Beauftragte Manfred, der Beton-Kreative Richi, der Flugleiterwagen-Restaurator.

November:  
2011-11-27: Der Nikolaus kommt zu unseren Kindern - natürlich per Flugzeug!
Hier der Link ins Netz.
 
Der eine oder andere kennt ja das Denkmal auf unserem Flugplatz, welches an den Laichinger Piloten Karl Baur erinnert. In der Schwäbischen Zeitung gab es einen netten Artikel über 'Adlerwirt's Karl', weil er am 13. November diesen Jahres 100 Jahre alt geworden wäre. Leider konnte noch kein entsprechender Link gefunden werden.
 
arbeitsdienst arbeitsdienst arbeitsdienst arbeitsdienst arbeitsdienst
2011-11-05: Arbeitsdienst an Clubheim und Hallen.
Bevor wir uns in der Winterarbeit um unsere Flugzeuge kümmern, hat der Vorstand einen samstäglichen Arbeitsdienst anberaumt. Das Dach der alten Halle mußte Wetterfest gemacht werden - nur ein dichtes Dach sorgt für eine trockene Hütte. Die Fensterrahmen des Clubheims sogen dankbar die frische Farbe auf. So wurde bei warmen Sonnenschein geschliffen, gemalert, geschraubt - Piloten sind oft auch ein bißchen Handwerker. Beim abschließenden 'gemütlichen' Teil konnten wir den Abschluß von David's Motorseglerausbildung feiern.
Bilder: Ebo.L
 
abfliegen abfliegen abfliegen abfliegen
2011-11-01:
Zum Abschluß der Flugsaison konnten wir an Allerheiligen unser Abfliegen veranstalten. Bei diesem Wettbewerb wird das Ziellanden in markierte Felder bewertet. Je näher das Hauptrad an der Ziellinie aufsetzt, desto mehr Punkte erhält der Pilot. Zu kurz landen wird allerdings mit Null Punkten bestraft - dies wäre im angenommenen Fall einer Außenlandung auf einem Acker unerwünscht, da dort Gräben oder Hindernisse das Flugzeug beschädigen könnten. Der diesjährige Sieger nach Punkten ist Peter.N, er erhält für ein Jahr den großen Wanderpokal.
Bilder: Basti.K, Achim und andere.
abfliegen
abfliegen abfliegen abfliegen abfliegen abfliegen

Oktober:  
mariella freiflug mariella freiflug mariella freiflug mariella freiflug mariella freiflug
2011-10-31: Mariella ist freigeflogen, hier ihr Bericht:

Mein Traum ist wahr geworden - nach ca. 3 Monaten, mit 59 Starts und 7 Stunden und 16 Minuten Flugzeit hab ich es geschafft alleine zu fliegen!

Von klein an bin ich mit meinem Papa Sonntags mit auf den Flugplatz gegangen. Ich fands dort immer super, viele nette Leute, laute Flugzeuge und das größte war natürlich immer wenn ich mal mitfliegen durfte. Als ich größer und älter wurde kam die Schule und den Flugplatz hab ich fast vergessen. Doch mit 13 fing es wieder an, das Verlangen nach dem Fliegen. Mein Papa musste ich natürlich nicht lange überreden, seine einzigste Bitte war, dass es in der Schule klappen muss. Und das tut es! Dann am 31.07.2011 war es endlich soweit, mein allererster offizeller Schulstart, fünf Tage vor meinem 14. Geburtstag mit Jochen.F Im Fluglager bin ich sehr viel geflogen, auch mit Reinhard.L, mit dem ich meinen bissher längsten Flug hatte. Ich übte sehr viel, um es dieses Jahr noch zu schaffen. Am 30.10.2011 war Peter Bleher unser Fluglehrer, er flog mit mir 3mal und sagte dann: "Ich frag mal den Siggi ob er mit dir mal fliegen möchte." Ich verstand nur Bahnhof, doch als ich das Wort Überprüfungsstart hörte, wusste ich, wenn ich jetzt alles richtig mache, dann hab ich es geschafft! Als ich gelandet war, sagte Siggi: "OK, Mariella ist bereit alleine zu fliegen." Peter und Siggi waren sich einig und setzten mich in den Flieger und liesen mich starten. Ich war sowas von aufgeregt und als ich nach dem Start ausklingte fühlte ich mich richtig toll. Ich wunderte mich, warum keine böse Kommentare von hinten kamen oder warum ich aufeinmal so hoch aus der Winde komm!? Na klar, den Fluglehrer hab ich ja nicht mitgenommen. Dieses Gefühl das ganz alleine zu können ist unbeschreiblich. Hier noch ein Dank an alle Fluglehrer die mich so toll unterstützten und mir endlich was sinnvolles beigebracht haben, und auch an meine Eltern die mir meinen Traum ermöglichten.
Bilder: Marcus.K

Mariella

 
tobias
2011-10-30: Freiflug vom Tobias, hier sein Bericht:
Seit ich denken kann, wollte ich fliegen. Als ich 13 war, ging es auch schon mit einer Sondergenehmigung los. Im Frühjahr 2011 durfte ich endlich fliegen. Während des Fluglagers hätte nicht mehr viel zum Alleinflug gefehlt, aber ich war noch nicht 14. Erst im Herbst war es soweit: Ich flieg mit Siggi wie immer, wir landen, aber plötzlich will er, dass jemand Ebo holt. Sollte ich tatsächlich soweit sein, allein zu fliegen? Einen kurzen Flug später war es dann soweit, nach 51 Starts und 12 Stunden Flugzeit hatte auch der zweite Fluglehrer keine Bedenken. Also, Fallschirm hinten raus, den Eigenen anziehen und anschnallen, Startcheck und los. Es war ein schöner, windstiller Tag und es hatte sogar ein bisschen Thermik. Erst nach der Landung wurde mir so richtig klar, dass ich allein geflogen bin, ein tolles Gefühl, dass ich sicher nicht vergessen werde. Besonders meinen Fluglehrern möchte ich für die tolle Unterstützung herzlich danken, aber auch allen anderen im Verein, die es uns ermöglichen, diesen faszinierenden Sport auszuüben.

Tobias H.

 
drf 2011 achim braet ruehrei 2011-10-03: 12. Laichinger Familien-Drachenfest - drei Tage prima Wetter!

Bild links: Achim (alias "Stromi") brutzelt Rührei für das Frühstück der Drachenfreunde.

September:  
2011-09-25: Freiflug vom Tim, hier sein Bericht:
Da mich die Fliegerei schon lange fasziniert, bin im Mai 2011 Jahres dem FSV Laichingen beigetreten und wurde gleich sehr freundlich aufgenommen. Ich durfte gleich am ersten Sonntag meinen ersten Start machen und war begeistert. Ich konnte es kaum erwarten, endlich frei zu fliegen. Am 25.09.2011 war es endlich so weit. Nach ca. 46 Starts gaben Fluglehrer Siggi K. und Michi S. die Erlaubnis: Ich darf alleine. Kurz vor Sunset habe ich dann noch meine 3 Starts gemacht. Vielen Dank an alle, die mir diesen Traum ermöglicht haben. Besonderen Dank an die Fluglehrer.

Tim.K

 
luftbild fpf 2011 2011-09-11: Flugplatzfest.

August:  
walter beim olc2011-r19 in der ASH25 2011-08-29: Erfolgreicher Abschluß der Segelflugbundesliga nach der 19. Runde.
Das Bild von Walter.S zeigt die Donau zwischen Beilngries und Kehlheim, offensichtlich war also Co-Pilot Wolfgang.B am Ruder.
 
2011-08-11: Fluglager voller Erfolg, es folgen ZWEI Berichte, und zwar von Basti.K und Claudi.M:
Das Fluglager 2011 war ein voller Erfolg. Es fand von Sonntag (31.7.) bis Samstag (6.8.) statt. Dank des schönen Wetters konnte an jedem Tag geflogen werden. Von Sonntag bis Dienstag konnten sogar bei größtenteils guter Wolkenthermik längere Streckenflüge zurückgelegt werden. Am Dienstag flogen Sebastian und Jelko bis um 19:45, beide nach einer Flugzeit von mehr als 4 Stunden. Am Mittwoch war das Wetter durchwachsen. Morgens bekamen wir Besuch von Rennfahrern, die ihr Fahrzeug bei uns auf der Strecke testen wollten. Nach gemeinsamem Frühstück fanden Schulungsflüge statt und mit unserem Duo Discus gewannen die Flugschüler vorübergehend ein zweites Schulungsflugzeug neben unserer ASK21. Außerdem wurde die ruhige Wetterlage zu einer guten Voraussetzung für Erstflüge unserer zwei Nachwuchspiloten Kevin und Jelko, die das erste Mal LS4 fliegen durften und durch wunderschöne Landungen ihr Können unter Beweis stellten. Am Donnerstag war schlechtes Wetter vorhergesagt. Diese Vorhersage war zum Glück aller Teilnehmer falsch und es wurde den ganzen Tag geflogen. flula Am Freitagnachmittag war das Wetter nicht sehr gut, so gingen viele Teilnehmer ins Schwimmbad nach Westerheim um etwas Abwechslung zu genießen. Zuvor, am Freitagmorgen konnte noch kurzzeitig geschult werden, hier wurden die Weichen gelegt für das Freifliegen von Axel, der dann am Freitagabend sein Tauglichkeitszeugnis vom Fliegerarzt entgegennahm und direkt am Samstagmorgen seinen ersten Alleinflug absolvierte. So wurde das traditionelle "Arschversohlen" am Tag der Abschlussfeier zur Freude aller außer Axel vorgeführt. Beim gemeinschaftlichen Zusammensitzen wurden dann die wichtigen freiwilligen Helfer geehrt. An dieser Stelle noch einmal ein Dank aller Teilnehmer an alle Fluglehrer und besonders an Claudi, die uns mit hervorragendem Essen jeden Tag verwöhnt hat.

Text: Basti.K

flula flula flula flula flula flula flula flula flula
Insgesamt eine Woche lang fand auf dem Jakob Laur Flugplatz das diesjährige Fluglager statt. Mit wechselnder Besetzung seitens der Teilnehmer und Fluglehrer, der Windencrew und der abendlichen Gäste kann das Lager als voller Erfolg verbucht werden. Nicht nur, dass die "Fliegerjugend" im Alter zwischen 14 und 52 innerhalb dieser einen Woche jede Menge Fortschritte gemacht hat, ist Axel B. freigeflogen und Errol Drew aus Südafrika konnte als neues Mitglied geworben werden. Flugbetrieb war dank der emsigen Fluglehrer Jürgen B., Siggi K. und Reinhard L. jeden Tag möglich, der Wettergott hatte mehr Einsehen als letztes Jahr und der Regen hielt sich bis auf ein paar kleine Schauer absolut in Grenzen. Zwar war die Thermik an allen Tagen nicht gerade enorm, zum Schulen reichte es allemal, - Starten und Landen, Starten und Landen, nur das gibt ausreichend Praxis. Außendusche und Pool kamen sogar zum Einsatz, böser Sonnenbrand und gestörte Nachtruhe waren die Folge von übermäßigem Sonnenbaden, egal ob im Zelt oder im Matratzenlager. Nur am Freitag Nachmittag musste ein Ausweichprogramm herhalten, die Jugend verzog sich nach Westerheim ins Schwimmbad und fiel völlig ausgehungert über das bereitstehende Abendessen her. Nach ordentlichem Frühstück und Handvesper am Mittag wurde jeden Abend köstlich gespeist,- "Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen", wussten schon die alten Römer. Die Stimmung wurde mit jedem Tag besser, am Donnerstag wurde ausgiebig in Mariella's Geburtstag hinein gefeiert, am Samstag beim Abschlussgrillen in großer Runde wartete man auf den Mitternachtsschlag und gratulierte Kevin zum Wiegenfest.

Text: Claudi.M, Bilder von diversen Fotographen, weitere folgen noch..

 
2011-08-11: Besuch aus Südafrika, Errol Drew verbringt schöne Tage auf dem Jakob Laur Flugplatz.
antares of erol Das diesjährige Fluglager des Flugsportvereins Laichingen fand unter internationaler Beteiligung statt. Errol Drew, begeisterter Segelflieger aus Kapstadt verbrachte zwei Wochen des Jahres in Laichingen auf dem Flugplatz. Nachdem sein Motorsegler mit Elektroantrieb auf Basis von Lithium-Ionen Akkus zur Durchsicht bei der Firma Schempp-Hirth in Kirchheim war, entschloss sich der pensionierte Südafrikaner seinen Urlaub auf der Alb zu verbringen. Mit seinem eigenstartfähigen Hochleistungsmotorsegler Antares E20 mit einer Spannweite von 20 Metern nahm er so automatisch am Fluglager der Vereinsjugend teil. Drew besitzt insgesamt zwei "Glider", seine gesamte Freizeit hat er dem Sport gewidmet, Flieger Nummero zwei steht derzeit in Südafrika und wartet nach Drews Rückkehr in die Heimat auf einem Start. "Ich besitze kein Haus, aber zwei Segelflieger", beschrieb er seine Passion. Fluglehrer Siggi.K nahm die Gelegenheit wahr um selber ins Cockpit der einsitzigen Maschine zu steigen und war hellauf begeistert, wie leicht der Segler zu fliegen war. "Starts und Landungen waren besser als bei mir", gab Drew unumwunden und neidlos zu. Das besondere an dem Segelflieger ist, dass er einen ausklappbaren Elektromotor besitzt, der nur im Bedarf eingesetzt werden muss, ansonsten aber verborgen im Rumpf der Maschine liegt. Der Motor, an dem der Propeller direkt montiert ist, kann je nach Thermik ausgefahren sein oder in den Rumpf eingeklappt werden. Dazu stellt sich der Rotor in senkrechte Mittelstellung und wird nach hinten in einen Kasten im Rumpf gezogen. Anschließend verschließen Klappen den Rumpfbereich, um keine aerodynamischen Störungen zu hinterlassen. In den Flügeln integriert befinden sich 72 Lithium-Akkus, die die Versorgung des Propellers sicher stellen. Nachdem Drew völlig problemlos und ganz kollegial in den Betrieb des Fluglagers integriert worden war, sich von Fluglehrern immer wieder Informationen einholen konnte entschloss sich der Südafrikaner vor seiner Abreise nach Kapstadt dem FSV Laichingen beizutreten. "Ich habe schon viele Vereine kennengelernt, aber so wohl wie hier hab ich mich noch nirgends gefühlt."

Bild und Text: Claudi.M

 
vor dem start stramm w-schlepp
2011-08-06: Axel.B ist freigeflogen, hier sein Bericht:
Seit gut einem Jahr bin ich im FSV Laichingen. Durch meinen Sohn, der schon ein halbes Jahr länger dabei ist, angespornt, mache ich Ende August 2010 einen kurzen Schnupperflug mit Siggi K. Das wars, ich hatte Blut geleckt und ich begann mit der Ausbildung (Flatrate). Noch 2010 konnte ich bis zum Ende der Saison gut 25 Starts absolvieren, bevor die lange Winterpause kam. Diese wurde für Theorie und Funkausbildung genutzt. Das Funkzeugnis hatte ich dann auch schon Ende 2010 in der Tasche. Ein erster Etappenerfolg. Der Beginn der Saison 2011 ließ mich komplett verzweifeln. Nichts klappte. Doch die Fluglehrer hatten viel Geduld und brachten mich zurück auf den richtigen Weg. Jetzt am Ende des Fluglagers, Anfang August, war es dann soweit. Fluglehrer Jürgen B. und Ebo L. machten einen Start mit mir und entschieden: Der ist reif für seinen ersten Alleinflug. Also den Schulsegler an den Start und rein. Mit wackeliegen Beinen, trockenen Mund und dem Wissen: Das musst Du jetzt alleine packen. Der gute Geist "Fluglehrer" schaut nur noch von draussen zu. Dann der Start und dann... Wow was für ein Gefühl. Alles lief, wie schon so oft geübt. Jetzt noch die extrem respektierte Landung. Alles klappte, so wie es die Fluglehrer es wünschten und der Boden hatte mich wieder. Jetzt noch zweimal mal, um zu sehen, daß es keine Einmalleistung war. Der Freiflug war komplett. Einen herzlichen Dank an alle Fluglehrer des FSV Laichingen und all den anderen, die das Fliegen erst möglich machen.

Bilder: Mariella.K, Text: Pilot Axel.B

 
susanne
Bild: Ebo.L
2011-08-02: Wir hatten erneut einen berühmten Gast: Susanne Schödel, die amtierende und 2-fache Segelflugweltmeisterin in der 15m-Klasse. Zur Erstellung eines Posters mit einem Viano, Anhänger und Segelflugzeug für Mercedes wurden auf unserem Gelände professionelle Fotoaufnahmen erstellt.

Juli:  
amg amg amg
2011-07-19: Ein Mercedes SLS AMG GT3 auf unserem Flugplatz
Unserer Asphaltpiste ist lang, eben und gerade - eine ideale Teststrecke für Beschleunigungsversuche von PS-starken Motorfahrzeugen. Beim Testfahrzeug handelt es sich um einen SLS der nach den Kriterien der Motorsportrennserie GT3 entwickelt wurde. Im Gegensatz zu unseren Flugzeugen erzeugen die Flügel und die sonstigen aerodynamischen Helferchen ABtrieb um das Fahrzeug an den Boden zu pressen. Wir Piloten bevorzugen eher den AUFtrieb. Der V8-Motor des Flügeltürers würde sich sicher auch gut in einer Schleppwinde machen, sofern man die moderne vernetzte Elektronik bändigen kann!  :-)

Bilder: Claudi.M

 
faw1 faw2 faw3
Das Flugatelier der Grundschule Wippingen unseren Flugplatz besichtigt.
Grund dafür ist, dass das Thema "Der Schneider von Ulm" was in diesem Jahr Marketing Bestandteil der Stadt Ulm ist und in der Schule behandelt wurde. Ich habe der Schule Angeboten, dass Sie unseren Flugplatz besichtigen durften und die Schüler, des Flug Ateliers, Flugzeuge hautnah erleben dürfen. Ganz besonders hat mich gefreut, dass sich Heinz Schütt und Marco Laur bereit erklärt haben, mir zu helfen. Am 14.07.2011 um 15:30 Uhr war es dann soweit. Frau Glöggler (Rektorin der Grund und Hauptschule Wippingen) kam mit 15 Kindern und drei weiteren Begleitpersonen. Nach einer kurzen Einführung in den Flugplatz ging es auch sogleich zu unserer ASK, an welcher Marco das Prinzip des Segelfluges den Kinder näher gebracht hat. Weitere Stationen waren unsere Winde sowie unser Scheibe Falke. Danach durfte jedes Kind in unserer Fuji Platz nehmen und mal am "Lenkrad" drehen. Auch die Begleitpersonen und Frau Glöggler ließen es sich nicht nehmen einmal, ich zitiere "In einem so tollen Flugzeug", Platz zu nehmen. Highlight des Nachmittages war die Besichtigung des Hubschraubers von Heinz Schütt, den er extra für die Kinder aus der Halle geholt hat. Nachdem jedes Kind dann auch noch auf dem Pilotensitz Platz nehmen durfte, war der Tag perfekt. Mit einer Fanta und Keksen haben wir dann den Nachmittag gegen 17:00 Uhr ausklingen lassen. Vielen Dank an Heinz Schütt und Marco Laur. Wir haben es geschafft den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und dass ist, aus meiner Sicht, mehr Wert als tausend Dankesworte.

Nico.

 
rene w 2011-07-01: Der Boxer und Schauspieler Rene Weller hat in unserem Ventus platzgenommen und läßt sich die Maschine von Ausbildungsleiter Jochen.F erklären. Wir haben unsere Neuanschaffung im Rahmen der Tour-Ginkgo Veranstaltung auf dem Laichinger Marktplatz aufgebaut, um den Hochleistungsegler der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Bilder by Nico.H
rene w

Juni:  
victor-lima gruppe
victor-lima neues hoehenruder 2011-06-22, Unser neuer Ventus ist eingetroffen: Der Hersteller hat an diesem Abend termingerecht unser neues Hochleistungssegelflugzeug vom Typ Ventus 2cx geliefert. Die Kameraden haben die Maschine und deren Verarbeitung sofort genauestens inspiziert, schließlich kostet das moderne Gerät auch nicht nur two-mark-fuffzig. Wofür steht denn "Victor-Lima" war die Frage im Raum - einer meinte dann "Ventus-Laichingen" - klasse Eselsbrücke. victor-lima cockpit
victor-lima Die zahlreich erschienenen Mitglieder und ihre Familienabgehörigen konnten den Abend mit leckerem Grillen und dem Sonnwendfeuer ausklingen lassen. victor-lima
victor-lima Am folgenden Sonntag wurde unser neuer Ventus von Werkstattleiter Bernd.M probegeflogen und freigegeben. Auch die nachfolgenden Piloten waren allesamt begeistert: Die Flugeigenschaften sind harmonisch, das Gerät ist zahm und sehr agil am Ruder. Wir glauben, daß dieses Modell große Flugfreude bereiten wird, und daß auch Neulinge in der 18m-Klasse mit den Wölbklappen zurechtkommen werden.
Kamerad Jürgen.K besitzt mehrere hundert Flugstunden Erfahrung mit dem Vorgängermodell - er meinte: "...so etwas G*iles bist du noch nicht geflogen! Die Ruder sind total leichtgängig, ein kurzer Einschlag am Querruder und schon steht das Ding auf dem Flügel! Und mit gesetzen Wölbklappen bleibt das Horizontbild bei auch bei steiler Querlage gerade, ..."
 
sunrise sunrise sunrise sunrise
2011-06-19: Sunrise im Cockpit
Morgens 4.00 Uhr, absolute Dunkelheit auf dem Flugfeld, nur ein paar vereinzelte Strahlen erhellen die trübe Nacht. Es wird fast kein Wort geredet, jeder kennt die Handgriffe, die gemacht werden müssen. Mit Kopflampen bewaffnet ziehen Fluglehrer Siggi Klein und seine acht Frühaufsteher die vier Flieger aus den Hangars, die Winde wird in Position gebracht. Ziel ist, die Flieger ab 5:00 Uhr in der Luft zu haben, wenn die Sonne hoffentlich hinter dem wolkenverhangenen Horizont aufgeht. In Reih und Glied werden die ASK21, die LS4, der Discus und die K8C wie an der Perlenschnur aufgereiht; mit Hilfe der nicht im Cockpit befindlichen Flugschüler werden die Flieger mit der Winde in die Luft gebracht. Und dann der Sunrise-Effekt, wenn auch nicht absolut spektakulär, so doch immer wieder beeindruckend, - Sonnenaufgang mit allen Schattierungen der Rotskala. Das Land unter den Fliegern in unwirkliches Licht gehüllt, die Ortschaften im Tiefschlaf. Die einzigen Lebenszeichen sendeten die vielen Vögel aus, die mit ohrenbetäubendem Spektakel die Flieger bereits bei Dunkelheit begrüßt hatten. Trotz der schlechten Witterung, bei der die Flieger zwischendurch unter Dach gebracht werden mussten und die Winde eine modische Haube aus Plastik erhielt, konnten beinahe alle Frühaufsteher zwei Mal in den tristen Himmel starten. Die eigentlich unerwünschte Pause wurde mit einem zünftigen gemeinsamen Frühstück überbrückt, der Aufwand für den nächsten Start wurde in der Regenpause wieder getrieben, so dass die Flugschüler dank des alljährlichen Einsatzes von Siggi K. den erst gegen halb 10 eintrudelnden anderen Fliegern etwas voraus hatten. Sie konnten nämlich starten, bevor es sich zuzog, es böig wurde und der Regen keinen vernünftigen Flugbetrieb mehr zuließ.

Bilder und Text: Bernhard M.

 
k.senne auf dem JLF k.senne in rieti k.senne mit Ebo
Anfang Juni auf dem Jakob-Laur-Flugplatz, mit der ETA in Rieti, mit Ebo an einem Ruhetag in Rieti - man siehts!
2011-06: Vor einigen Tagen hatten wir Besuch auf dem Jakob-Laur-Flugplatz in Laichingen von Karl Senne, ehemaliger Sportchef des ZDF sowie lange Jahre Leiter des Aktuellen Sportstudios. Er kam von Mallorca, wo er jetzt zusammen mit seiner Frau Astrid lebt und flog dann von Langenlonsheim mit seiner Taifun nach Laichingen. Bevor er mit Ebo auf die Hahnweide fuhr, besuchte er zu Hause unseren Jakob Laur, den er Ende der 60er Jahre bei verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben kennengelernt hatte. Die Freude von Jakob war natürlich riesig groß und für ihn eine Gelegenheit gemeinsame Erlebnisse und Abenteuer auszutauschen. Ebo und Karl hatten sich durch Jakob bei späteren Segelflugwettbewerben und speziell in Rieti/Italien beim Coppa Internazionale Mediterraneo (CIM) immer wieder getroffen. Durch verschiedene Auftritte für Mercedes Benz und dort auch für die Formel 1 hat sich die Freundschaft nochmals vertieft. Karl Senne war es im übrigen, der zum ersten Mal den Segelflug im Fernsehen "hoffähig" gemacht und viele tolle Filmberichte u.a. aus Australien über den Wettbewerbssegelflug sowie über verschiedene Segelflugweltrekorde groß herausgebracht hat. Aktuell wird Karl Senne das Grand Prix Finale Ende Juli 2011 auf der Wasserkuppe kompetent moderieren (nachzulesen im Adler 06/2011). Dazu wünschen wir Karl alles Gute!

Bilder und Text: Ebo L.


Mai:  
seilriss seilriss seilriss
Mai 2011:
Wir verwenden für unsere Windenstarts ein ca. 4,3 mm starkes Stahlseil. Auf Passagiere des Segelflugs wirkt das Seil gelegentlich "dünn". Und obwohl es über eine Tonne Zugkraft verträgt, drängt sich die Frage auf, "ob das denn hält". Ja, es hält meistens, aber nicht immer. Nach einer gewissen Alterung kann es dann vorkommen, das es reißt! Dieser Vorgang ist jedem Piloten bekannt, das Verfahren bei einem sog. Seilriß ist auch Bestandteil der Ausbildung. Der Windenfahrer und die Bodenmannschaft werden dann tätig. Die Seilenden werden mittels einer speziellen Zange mit Metallklemmen "zusammengenagelt". Das Spleißen ist wegen dem hohen Arbeitsaufwand aus der Mode gekommen.
 
dtm dtm dtm dtm
Am 31.05.2011 war das Mercedes DTM-Team zu Gast in Laichingen um ihre Autos für das Rennen in Salzburg abzustimmen. Der Aufwand ist riesig, das Team kam mit vier riesigen LKW's und ca. 30 Mechanikern und jede Menge HIGH Tech Geräten. Der Mercedes mit der roten Schnauze ist der Wagen von Ralf Schuhmacher. Alles hat wunderbar geklappt und das Team war begeistert von unserem Flugplatz.

Bernd.N

 
vor dem start landeanflug arschversohlen
2011-05-22: Bernhard M. ist freigeflogen

Die Fluglehrer Jochen F. und Siggi K. waren sich einig, dass der Flugschüler Bernhard nun endlich für seinen ersten Freiflug fit sei.

Kurz vor meinem 50. Geburtstag kam ich durch einen Zufall zum Segelfliegen. Durch den Besuch der Flugplatzfestes in Vertretung meiner Frau Claudia M. als Pressefotograf der Schwäbischen Zeitung kam ich auf den Geschmack. Über den Tausenden von Besuchern zu schweben und den Blick über den schier endlosen Horizont schweifen zu lassen hatte ein ganz besonderes Flair. Ich dachte plötzlich, dass es doch noch etwas Anderes geben müsste im Leben als zu heiraten, ein Haus zu bauen, einen Baum zu pflanzen und zwei Kinder zu bekommen.

Ich besuchte im Winterhalbjahr 2009/2010 den Theorieunterricht und begann im Frühjahr 2010 mit der Flugausbildung. Dank der geduldigen Fluglehrer des FSV Laichingen durfte ich nach einer starken Sommersaison 2010 am 22. Mai endlich nach den vorgeschriebenen Überprüfungsstarts mit Jochen und Siggi und dem Durchzug einer heftigen Gewitterfront alleine in die Luft. - Es war ein unbeschreibliches Gefühl der endlosen Freiheit. DANKE an all meine Fluglehrer für die tolle Ausbildung.

Bernhard.M

 
marcus m
Zum Start rollen,
marcus m
Vollgas,
marcus m
abheben,
marcus m
freuen!
2011-05-30: Marcus ist freigeflogen, hier sein Bericht vom ersten Alleinflug mit der Dynamic:

Montag Abend, 18:20 Uhr. Ich sitze unter einer Kuppel und schwitze. Alleine. Dabei hatte der Abend doch entspannt begonnen. Was war passiert?

Am Tag davor übte ich mit Peter B. noch einmal die Landung mit der Dynamic, unserem UL. Er meinte, der Knoten sei jetzt geplatzt, ob ich morgen, Montag, noch einmal Lust und Zeit hätte da er sowieso auf dem Platz sei um Kinder der Bodelschwingh Schule aus Ulm zu fliegen. Ich hatte Lust und nahm mir die Zeit. So war ich dann am späteren Nachmittag nach dem Check der Maschine außen und innen startbereit als Peter fertig war. Wir hoben ab und ich flog zunächst eine Runde über die wunderschöne Alb nach Heroldstatt, über das Tiefental nach Weiler und Blaubeuren und über Asch und Machtolsheim in einen langen Endanflug auf die 25. Die Landung war in Ordnung und so rollten wir zurück um die nächste Platzrunde zu drehen. Start auf der 25, Platzrunde in 3000 ft und Endanflug mit guter Landung. Nach der darauf folgenden dritten Runde sagte Peter, ich soll zur Halle rollen. Er habe Jochen F. angerufen weil er sich schon dachte, dass das heute passt.

So setzte sich dann Jochen neben mich und ich machte einen schulmäßigen Startcheck bevor wir Laichingen Info das Rollen auf die 25 meldeten. Magnetcheck, Temperaturen prüfen, Benzinpumpe an, linker Tank, Drehzahl auf 5700 voreingestellt. "Du hast die Vergaservorwärmung vergessen!" kommt trocken von rechts. Ok, sorry! Ich drehe den Gashahn auf 3000 U/min und ziehe die Vorwärmung. Die Drehzahl geht die erwarteten Umdrehungen runter und ich drehe das Gas wieder zurück. Gecheckt! "Die Alpha India startet auf der 25" melde ich über Funk. "Alpha India" bestätigt Peter über Funk.

Die drei Platzrunden und die Landungen waren in Ordnung, wenn auch nicht meine schönsten bislang. Trotzdem attestiert mir auch Jochen, dass ich jetzt alleine fliegen darf wenn ich mich geistig und körperlich dazu in der Lage fühle. Eine rhetorische Frage, schließlich ist das einer der Meilensteine die man anstrebt, wenn man das Fliegen beginnt. Die Antwort war folglich ein klares JA, wenn auch mit gefühlter Nervosität. Ich rollte die Dynamic also zurück zur Halle und stellte sie davor ab. Zuerst muss ich etwas trinken und noch einmal die Toilette besuchen. Bernd N. war inzwischen auch da. Er, Peter und Jochen standen am Rand der Bahn um jeden meiner Schritte zu verfolgen.

So saß ich dann an diesem Montag in brütender Hitze schwitzend am Startpunkt 25 und war nervös. Sehr nervös. Mein rechter Arm hatte plötzlich viel Platz als ich den Gashebel der AI hinein drückte und die Maschine nur mit mir an Bord beschleunigte. Das fehlende Gewicht des Fluglehrers machte sich bereits beim Abheben bemerkbar. Richtig bewusst wurde mir das aber erst bei der Landung. Ich hob also ab, gewann schnell Höhe bei 110 km/h, stellte die Klappen auf Reise als ich eine ausreichende Höhe gewonnen hatte, trimmte die Maschine aus und zog nach Norden Richtung Westerheim. Bei 3000 Fuß Höhe wie gelernt ging ich in Reiseflugkonfiguration mit wenig Drehzahl. Genießen konnte ich nichts, es war nicht warm und nicht kalt, Sicht hatte ich vielleicht schon, bewusst jedoch nur für die bevorstehende Landung.

Nach kurzer Zeit ging ich bereits wieder in den Endanflug und meldete diesen an die "Bodencrew". "Alpha India in Sicht, kein gemeldeter Verkehr" meldete Jochen zurück. Höhe halten über die Stromleitungen, Geschwindigkeit in den weißen Bereich, Benzinpumpe an, Klappen auf Stufe 1, trimmen, Drehzahl auf 5700. Über der Leitung in respektvollem Abstand das Gas endgültig heraus nehmen, Klappen auf Stufe 2, trimmen und Geschwindigkeit halten. Alles war gut, aber ich fühlte die Anspannung. Die Landung war... naja, es war eine Landung...

"Die Alpha India rollt auf der Bahn zurück und ist sehr unzufrieden!!" meldete ich stinksauer mit mir selber. Jochen kommentierte nur trocken "Ja, das könnte man besser machen!". Eine fehlende Person in einem UL sind einfach 20% des Gewichts. Das macht sich bemerkbar und kann nur durch Erfahrung intuitiv korrigiert werden. Zurück am Startpunkt ging es dann in die zweite Runde. Die Landung war schon besser, wenngleich sicher nicht gut. Die Dritte dann war wieder eine Steigerung, so dass Jochen zufrieden war und sich verabschiedete. Ich machte mit Peter am Funk dann noch eine letzte Runde.

Nun endlich, bei dieser vierten Runde wurde mir langsam richtig bewusst, dass ich gerade alleine in einem Flugzeug sitze und in der Lage bin es zu starten, zu fliegen und - ohne es kaputt zu machen - auch wieder landen kann, dass meine Fluglehrer mir zutrauen und vertrauen, diese Maschine kontrolliert zu bewegen und sicher zu führen. Sicherlich nicht mit einem Diplom für perfekte und ästhetische Landungen, aber sicher. Ich konnte deshalb diesen letzten Flug erst genießen. Ein großer Druck war von mir abgefallen und so wurde dann auch diese letzte Landung die beste und letzte, die ich an diesem Tag alleine machte.

Ich bin vor allem meinen Fluglehrern sehr dankbar, dass sie sich bis jetzt so viel Zeit für mich genommen haben. Es ist sicherlich nicht selbstverständlich, so oft an Abenden, Wochenenden oder auch einmal tagsüber dieses ehrenamtliche Engagement für einen Flugschüler aufzubringen. Deshalb gilt mein Dank besonders Peter und Ebo, aber natürlich auch Jochen und Wolfgang, die erst seit kurzem schulen dürfen. Danke ihr vier, wenn auch noch viel zu tun ist!

Marcus.M

 
wahnheide wettbewerb
die Mannschaft
Hahnweidewettbewerb 2011 mit Rekordbeteiligung - über 120 Flugzeuge in 5 Klassen
Vom FSV Laichingen mit dabei Joachim H. mit Copilotin Janina K. vom Nachbarverein FG Geislingen mit unserem Turbo-Duo Golf-Lima.
Der erste Tag versprach ein Wetterfenster mit guter Thermik, Überentwicklungen und störenden hohen Wolken. Und genau so war das Wetter: Bei Steigwerten über 3 m/s ging es zeitweise sehr gut voran - im Ries galt es dann ohne Thermik den Wendepunkt anzufliegen und wieder ins gute Wetter zu gleiten. Unsere Besatzung meisterte dieses schwierige Wetter recht ordentlich und erreichte in der Spitzengruppe wieder die Hahnweide. Resultat des ersten Wertungstags: Platz zwei! Respektable Leistung: Klasse Hörschi!

Bilder und Text: Jürgen.B

wahnheide wettbewerb
gelungener Endanflug
Nachtrag 2011-05-31: Leider können unsere Piloten wegen eines technischen Defekts nicht weiter am Wettbewerb teilnehmen - schade!
 
basti-k

2011-05-15: Sebastian Klein ist der jüngste Pilot aus Laichingen

Gerade mal vor zwei Monaten hat Sebastian Klein seinen 16. Geburtstag gefeiert und mittlerweile schon seinen ersten mehr als zweistündigen Passagierflug als verantwortlicher Pilot absolviert.

Am 21. Juni 2009, gut drei Monate nach seinem 14. Geburtstag, machte Sebastian seinen ersten Start im Laichinger Schulungsdoppelsitzer ASK 21. Nach nur 40 Starts mit verschiedenen Vereinsfluglehrern durfte er schon sechs Wochen später, am 9. August 2009 zu seinem ersten Alleinflug abheben. Zu Sebastians Fluglehrern gehörte auch sein Vater Siegfried Klein, der von Laichingen aus schon viele große Flüge absolviert hat und einer der erfolgreichsten Bundesligapiloten ist. Im Rahmen seiner Ausbildung erwarb Sebastian den Schein für Startwindenfahrer und im Dezember 2010 das Funksprechzeugnis. Flugerfahrungen sammelte er mit den vereinseigenen Einsitzern K8c, Ka6E, LS 4 und Discus CS. Mittlerweile war Sebastian schon mehr als 100 Stunden in der Luft und absolvierte über 150 Starts und Landungen. Nach der Theorieprüfung am 25. März 2011 und der praktischen Prüfung am 18. April durch einen auswärtigen Prüfer erhielt er Ende April vom Regierungspräsidium Tübingen den ersehnten Pilotenschein. Weil am Mittwoch, 4. Mai das Segelflugwetter gar zu verlockend war, setzte er sich auch gleich in den vereinseigenen Discus "Whisky Lima" und flog mal eben 305 km weit. Dabei ging es zuerst nach Westen bis Albstadt (Sebastian: "Eigentlich wollte ich bis zum Klippeneck, aber da hatte es keine Wolken mehr!"), dann in den Osten bis Nördlingen und wieder nach Hause. Der Flugsportverein hat genau wie Sebastian Klein allen Grund, auf diese Leistungen stolz zu sein!

Foto und Text: Alfred.S

 
ebo, vor dem start ebo, arber ebo, blick nach tschech-hausen ebo, gelandet ebo, bordrechner
Vor dem Start Großer Arber Blick nach Tschechien Nach der Landung Bordcomputer
2011-05-04, Ebo ist 982km geflogen, hier sein Bericht:
Vor fast genau 20 Jahren am 30.5.1991 war ich - kurz bevor mein Nimbus 4 zur WM nach USA verschifft wurde - von Laichingen aus meine ersten 1000 km geflogen (FAI 1000km Diplom Nr. 185). Nun war mein Ziel, eine ähnliche Strecke mit einem 18m-Flugzeug - dem Ventus 2 cM zu fliegen. Leider hat es mit 982 km nicht ganz geklappt, aber es war ein toller Flug. Ich flog um 10 Uhr bei ersten kleinen Cumuli Richtung Schwarzwald ab, der dann aber bereits einen hohen Bedeckungsgrad hatte. Deshalb entschloß ich mich, nicht um Stuttgart herumzufliegen und drehte kurz vor dem Titisee um und flog dem Donautal und der Alb entlang Richtung Tschechien mit anfangs eher moderaten Aufwindlinien. Die wurden dann ab Harburg so richtig gut, so daß meine Speed zunahm um dann kurz vor der tschechischen Grenze beim Großen Arber umzudrehen. Jetzt glaubte ich auch wieder, in die Nähe von 1000 km zu kommen. Es sollte dann wieder zurück in den Schwarzwald gehen, um dann im Jojo die 1000 km zu schaffen. Zu große blaue Löcher haben dies letzlich verhindert, aber ich bin mir nun sicher, daß die 1000 km mit einem 18m-Flugzeug von Laichingen aus möglich sind. Das Problem sind nur die letzten 100 km des Fluges...
Die Werte des Bordcomputers sprechen eine eigene Sprache:
  • Flugzeit gesamt 10:06 h
  • Geflogene Distanz (mit Umwegen) 1054 km
  • Durchschnittsgeschwindigkeit 104 km/h
  • Mittleres Steigen 1,76 m/s
  • Kurbelanteil 27%
  • Total erstiegene Höhe 17500m
Siehe auch OLC-Wertung.

Bilder und Text: Ebo L. (x-ray, lima)


April:  
2011-04-24: Ostern - Beginn der Bundesliga.
 
siggi im endanflug
Siggi.K im Endanflug über dem Widderstall.
2011-04-17: Palmsonntag = Hammertag
Wer dem Wetterbericht geglaubt hat ist wahrscheinlich am Sonntag zum Radfahren gegangen. Die Prognose lautete mäßige bis gute Blauthermik teilweise zerrissen. Und wer geflogen ist, landete nach sieben oder sogar acht Stunden mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Das Ergebnis war 845 Kilometer vom Bernd N., 835 Kilometer von Siggi K., 747 Kilometer von Jürgen K. und Hotel-9 und Sieben-Zwo waren ebenfalls über 500 Kilometer unterwegs. Die ersten Kondensen waren gegen 10:00 Uhr zu sehen und Jürgen und Siggi starteten gegen 10:30. Selber habe ich den Start irgendwie verschlafen und kam mit 20 Minuten Rückstand hinterher. Das Wetter entwickelte sich Richtung Schwarzwald gut und mit guten Informationen von Siggi brachte der ersten Schenkel an den Titisee einen brauchbaren Schnitt mit 101 km/h. Nach der Wende ging es mit Ziel Gemünden den Nordschwarzwald hinauf, das Winzelner Loch machte seinem Namen alle Ehre (Warmluft vom Rheintal) und geizte mit Wolken und guter Thermik. Nördlich Freudenstadt gab es wieder gute Wolkenthermik und der sonst schwierige Kraichgau brachte über drei Meter steigen. Leider war nördlich Sinsheim das gute Wetter zu Ende, im Odenwald waren die Wolken ausgebreitet und keine Einstrahlung. Kurzfristig wurde die Richtung geändert und es ging fast ausschließlich im Geradeausflug unter Wolkenstraßen über Heilbronn, Gunzenhausen, Beilngries bis nach Regensburg wo ich Siggi dank seiner guten Informationen und Tipps einholte. Gemeinsam flogen wir nach Straubing und dann mit Rückenwind 260 Kilometer mit einem Schnitt von 112 km/h zurück nach Laichingen. Das war der zweitbeste Flug weltweit an diesem Wochende, 845 Kilometer mit einem Schnitt von 104 km/h. Für einen Tag mit mäßiger bis guter Blauthermik wahrlich nicht schlecht.

Bild und Text: Bernd N.

 
feldberg romeao lima piste
2011-04-03, Saisoneröffnung:
Am ersten Aprilsonntag waren Flüge über 600 Kilometer bei einer Basis von 2800 Meter auf der Alb und im Schwarzwald möglich. Am Feldberg gab es noch Liftbetrieb auf den verbliebenen Schneeresten (siehe linkes Bild). Jugendleiter Joachim.H und sein Co-Pilot Simon.M flogen im Turbo-Duo einen tollen Schnitt (129,53 km/h) und gewannen überlegen die OLC Speed Wertung an diesem Wochenende.

Bilder von Bernd.N und Stefan.S


März:  
briefing jochen 2011-03-25: Beim Frühjahresbriefing haben Ausbildungsleiter Jochen und Vorstand Peter die aktiven Piloten über die Neuigkeiten im Luftraum informiert. Weiterhin wurde über sichheitsrelevante Themen der Fliegerei referiert um einen reibungslosen Saisonstart zu unterstützen. Auf besondere Gefahren und deren Vermeidung wurde detailiert eingegangen. Dazu passende Erfahrungsberichte der Kameraden machten diese besonders anschaulich. Auch die möglichen Reaktionen auf schwierige und unerwartete Situationen wurden diskutiert und bewertet - ".. ne Sicherheitslandung auf 'nem Acker ist besser, als der Einflug in Schlechtwetter .." briefing piloten
briefing technik Die vereinsinterne Regelung zur Flugzeugbenutzung wurde angepaßt - nun wird auch unser Discus als Schulflugzeug verwendet. Flugschüler ohne Schein dürfen bei erreichter Mustererfahrung auf diesem Typ eingewiesen werden. Bei den Lufträumen sei erwähnt, daß um (EDJA, Allgäu-Airport) eine TMZ errichtet wurde, d.h. alle Luftzahrzeuge benötigen beim Durchflug einen Transponder. Die Sektoren des Segelflugbeschränklungsgebietes Stuttgart bleiben wie gehabt. Auf Anfrage bei Stuttgart Turm besteht die Möglichkeit einen Flugkorridor Hornberg/Süssen zu benutzen. briefing luftraeume
 
mitgliederversammlung Unsere Mitgliederversammlung am 11. März war herrvorragend vorbereitet, somit konnten die Tagespunkte zügig abgearbeitet werden. Das Wichtigste in Kürze.
Rückblick: Das vergangene Jahr 2010 war sehr erfolgreich - wir hatten zahlreiche Veranstaltungen und flogen unfallfrei. Mit fast dreitausend Starts waren unsere Flugzeuge ca. 1700 Stunden in der Luft.

Ehrungen:
mitgliederversammlung ehrungen Für 40jährige Mitgliedschaft wurden Bernd.N (links) und Reinhard.K (hinten) geehrt. Jakob.L (mitte) und Karl.D (rechts) sind Gründungsmitglieder in somit seit sechzig Jahren dabei. Davon war Jakob 59 Jahre unser erster Vorsitzender, Karle hat 39 Jahre als Fluglehrer gedient. mitgliederversammlung siggi Der Wanderpokal des Abfliegens ging an Fluglehrer Siggi.K, seine Ziellandungen waren am genausten.

Was bleibt wie gehabt:
  • Der Vorstand, bestehend aus Bernd.N, Bernd.S und Peter.B - dieser wurde wie erwartet entlastet.
  • Die Beiträge und Gebühren.
  • mitgliederversammlung alfred Alfred ist und bleibt Schriftführer.
Was ist neu:
  • Aktuell besteht unser Verein aus 274 Mitgliedern, davon 84 aktive Piloten - hier gab es einen Zuwachs von neun Neuen.
  • mitgliederversammlung beirat Der Beirat wurde frisch gewählt. Von links nach rechts: Bernd.M (langjähriger Werkstattleiter, nun technischer Leiter), Ebo.L (erfolgreicher Wettbewerbspilot: Europameister der Offenen Klasse 1990), Jochen.F (Fluglehrer und Ausbildungsleiter), Joachim.H (neuer Jugendleiter, ebenfalls Wettbewerbspilot), Wolfgang.B (Flugleiter und Elektronikwart), Jürgen.K (Kassier und Streckenpilot), Walter.S (Flugkosten-Abrechnung und Baubeauftragter), Gerhard.G (Motorenwart und Motorflugzeugbetreuer).
  • mitgliederversammlung bernd m Bernd.M löst Fluglehrer-Karle als technischer Leiter ab.
  • mitgliederversammlung joachim hoersch Joachim.H ist neuer Jugendleiter.
  • Werner.M unserer bisheriger Kassier wird Rechnungsprüfer. Er wird so die Arbeit vom neuen Kassier Jürgen.K und dem Finanzvorstand Bernd.S überprüfen.
  • Auch 2011 haben wir Veranstaltungen und Termine, siehe die Terminseite.
mitgliederversammlung zusammensitzen Schön, daß unser Ehrenvorsitzender Jakob das gemütliche Zusammensitzen genossen hat.

Februar:  
erkundungsflug mit front 2011-02-26: Das milde Winterwetter ermöglicht erste Motorflüge. Am Samstag Nachmittag konnte beobachtet werden, wie der blaue Hochdruckhimmel durch die aus Westen heranziehende Kaltfront abgelöst wurde. Wie im Lehrbuch zogen die Wolken auf einer Linie wie ein Vorhang über Süddeutschland hinweg., Im Bild links sieht man beide Wetterelemente, rechts eine ausgeprägte Frontlinie von Nord nach Süd. (Die Fotos sind von Kevin). frontlinie
 
volleyball dettingen spieler volleyball dettingen zuschauer
2011-02-06: Die sportliche Fliegerjugend (und die mittlerweile jungen Erwachsenen) haben mit zwei Mannschaften beim Dettinger Volleyballturnier mitgemacht. Die Beste erreichte den fünften Platz, die andere den 12ten !

Januar:  
sonniger januartag
Vorfeld: Motorsegler "Scheibe Falke" und das Ultraleichtflugzeug WT9 "Dynamic".
2011-01-16: Flieger nützen sonnigen Tag
Tiefblauer Himmel und eine strahlende Sonne lockten heute die Piloten des Flugsportvereins Laichingen auf den Flugplatz. Mit Motorflugzeug, Motorsegler und Ultraleicht ging es in die Luft. Schon kurz nach dem Abheben präsentierte sich eine Fernsicht, wie es eben nur die klare Winterluft ermöglicht. Die ganze Kette der Alpengipfel, ein leichter Dunst über Oberschwaben, in manchen Tälern noch Nebel und der quellende Wasserdampf aus dem Kraftwerk von Gundremmingen zeigten sich zum Greifen nahe. Zwischen Gerhausen und Arnegg spiegelte sich der blaue Himmel in den von der Blau überfluteten Wiesen. Die Laichinger "Fuji" mit dem Rufzeichen "Delta Charlie" flog denn auch hinein ins Gebirge und die Besatzung sah dem Treiben der Skifahrer auf ihren ganz offensichtlich gut präparierten Pisten zu. Der Motorsegler "Foxtrott Sierra" nahm den Luftweg an der Albkante entlang vorbei an Hohenneuffen und Hohenzollern und die Piloten schauten beim Rückflug ins tief eingeschnittene Donautal zwischen Tuttlingen und Sigmaringen. Mit dem Ultraleicht "Alpha India" wurden mehrere Flüge mit wechselnden Besatzungen und Passagieren in der weiteren Platzumgebung durchgeführt. Doch nicht nur die Flieger und zahlreiche Ballone waren unterwegs. Aus der Luft konnte man gut erkennen, dass die Wanderparkplätze sehr gut belegt waren. Als es kurz nach halb fünf Uhr dämmerte und schnell abkühlte, wurden "Delta Charlie", "Alpha India" und "Foxtrott Sierra" wieder in die Halle geschoben.

Alfred.S, Text und Bild.

 
2011-01: Hinweis in eigener Sache.
Die Flugkostenabrechnung für 2010 wurde erstellt und wird momentan gegen die Startkladde geprüft. Dieser Vorgang ist zeitweilig sehr mühevoll. Dabei kann man erfreut feststellen, daß eine ordentlich geführte Kladde sowohl die Erfassung, als auch die Kontrolle wesentlich erleichtert. Das Ziel der Aktion ist einfach: Jeder Pilot soll genau das bezahlen, was er "verflogen" hat. Aber auch nicht weniger, niemand will doch den Verein belasten. kladde Das Bild zeigt ein Beispiel für eine saubere gleichmäßige absolut leserliche Handschrift - solche Ziffern sind eine Wonne für den Leser. Dabei ist der Autor weder eine "Büro-Memme" noch ein Kalligraf, sondern ein gestandener Handwerker! Somit erhalten alle Flugleiter mit ähnlich talentierter Handschrift hiermit ein fettes Lob.

Karle3, Flugkostenabrechnungsassistent


Das Jahr 2010.