Flug Sport Verein Laichingen e.V.
Flugplatzfest 2017


 
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2017-09-10: Flugplatzfest wieder voller Erfolg - Wetter spielt bestens mit

Viele Zuschauer pendeln am Sonntag zum Flugplatzfest des Flugsportvereins Laichingen und bekamen ein atemberaubendes und abwechslungsreiches Schauprogramm am Himmel geboten. Auch wenn am Morgen noch keiner so recht daran geglaubt hatte, als das Flugprogramm am Sonntag nachmittag startete spielte das Wetter mit. Es blieb trocken und der Himmel klarte vom wolkenverhangenen Grau immer mehr zum blauen Himmel mit geringer Bewölkung auf.

Perfektes Flugwetter, auch für die Zuschauer, die nicht in die kräftige Sonne blinzeln mussten, sondern bei angenehmen Temperaturen im Freien sitzen und die Vorführungen genießen konnten. Hatten sich über die Mittagszeit die meisten Gäste noch im Hangar aufgehalten und dem reichlichen Mittagstisch zugesprochen, reichten am Nachmittag Tische und Bänke unter freiem Himmel beinahe nicht aus, um die vielen hundert Besucher unterzubringen.

Denn auch in diesem Jahr war vom Veranstalter einiges aufgeboten, was in Fliegerkreisen Rang und Namen und eine spektakuläre oder einzigartige Maschine hat. Auf dem Flugfeld des Jakob Laur Flugplatzes herrschte reger Flugbetrieb, so dass eigens befreundete Fluglotsen des Stuttgarter Flughafens den Flugbetrieb ordneten. Einweiser wiesen den landenden Flugzeugen ihren Platz zu. Die Rundflüge über die Alb mit Motorfliegern oder Hubschrauber starteten in den Zeitfenstern, die das recht umfangreiche Schauprogramm bot.

Und so war am Himmel über Laichingen einiges zu sehen und zu hören. Vom lautlosen Segelkunstflug mit der Lo 100 und Marcus Kohn im Cockpit, Motorkunstflug mit einer Extra 300 und Davi Held am Steuer oder die Vorführung des Hochleistungssegler Nimbus 4 mit einer enormen Spannweite von 26 Metern, den Bernd Mangold vorstellte. Auch Dauergast Johann Britsch, der fliegende Wirt aus Finningen, zeigte mit seiner Pitts Ultimate Motorkunstflug mit Rollen, Loopings und andere atemberaubenden Kunstflugfiguren. Immer gut, informativ, kurzweilig und launig kommentiert wurden die Vorführungen von Jochen Frieß am Mikrofon.

Zwischen den großen Fliegern lockerten Modellflugshows von Peter Neukom, Peter Kersten mit ihren Jets und dem jüngsten Modellpiloten Luca Mangold mit einer pfeilschnellen Show das Programm auf. Die Nackenmuskulatur der Zuschauer durfte kurz entspannen, da die Steighöhen der Modelle doch deutlich geringer waren als die ihrer großen Kollegen.

Zu Gast war wie schon in den Vorjahren immer mal wieder Ulf Merbold. Ulf Dietrich Merbold ist ein deutscher Physiker und ehemaliger Astronaut. Er war 1983 der zweite Deutsche im All und war als einziger Deutscher insgesamt dreimal im All. Merbold ist Fan des Laichinger Flugplatzfestes und kommt als begeisterter Segelflieger immer mal wieder gerne vorbei.

Diese Jahr stand beim Flugplatzfest ganz im Zeichen der fliegenden Oldtimer. Eine Formation aus drei Bücker Fliegern, zwei Bücker Jungmeister und einer Bücker Jungmann. Nach der bekannten Bü 131 "Jungmann" wurde im Bückerwerk Berlin-Johannisthal ein weiteres, speziell für den Kunstflug konstruiertes Flugzeug entwickelt, die Bücker 133 "Jungmeister". Der Prototyp wurde 1935 von Luise Hoffmann erstmals geflogen. Der erste Typ wurde von einem Hirth HM 506 Reihenmotor mit 140 PS angetrieben. Die folgenden Modelle wurden dann von dem bewährten sieben Zylinder Sternmotor Siemens-Bramo mit 160 PS angetrieben. Rainer Berndt, Johann Harlander und Markus Gilch zeigten mit ihren drei Doppeldeckern einen Formationsflug über dem Flugplatz, ihr vierter Pilot Oliver Heupel kommentierte vom Boden. Nach Auflösung der Formation zeigte Harlander, was alles in seiner "Jungmeister" steckt und lies seine Maschine trudeln, steigen oder über den Flügel abkippen.

Die Klemm Kl 35, ein freitragender Tiefdecker aus den 30er Jahren von Mathias Kraus war ein weiterer Oldtimer, der den Himmel über Laichingen schmückte. Eine zweite Extra 300 von Volker Single wurde im Kunstflug gezeigt, sowie eine weitere Formation aus einer Stinson und der Extra 300. Das Baby, ein Segelflugoldtimer, treuer Gast seit vielen Jahren mit Pilot Andreas Streble war auch extra zum Flugplatzfest wieder eingeflogen und auch der Bannerschlepp durfte nicht fehlen. "Wir sind mit dem Verlauf mehr als zufrieden", meinte Vorstand Hans-Peter Bleher abschließend.

Text: Claudi Meindl

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fpf 2017 Liebe Gäste - vielen Dank für euren Besuch!
Wir hoffen das Flugprogramm hat euch gefallen.
Hier noch ergänzende Bilder von Claudi:
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2017-09-09: Konzert mit "Die Wasenrocker" - Sie können alles außer brav:

Die Wasenrocker machen Stimmung im Hangar und setzen damit einen Gegenpol zum tristen Wetter

Seit einigen Jahren gibt es im Vorfeld des Flugplatzfestes des Flugsportvereins wieder eine große Musikveranstaltung im Hangar. Wetterunabhängig, gut geheizt und mit Rundumverpflegung für die Gäste.

Das begeisterte Publikum bekam eine Bühenshow vom Feinsten geboten. Die Wasenrocker sind eine stimmgewaltige Partyband aus dem Süddeutschen Raum, die schon mit Partygrößen wie Mickie Krause, Roberto Blanko, DJ Ötzi oder Jürgen Drews auf der Bühne standen. Rockige Musik zusammen mit großartigen Stimmen machen das Können der Band aus und ziehen eigentlich Tausende von Zuhörern an. Und genau das war auch der Grund der Veranstalter die Band für diesen Abend zu buchen.
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Musik der 80er und 90er, aktuelle Charthits oder Hits des Volks Rock'n Rollers Andreas Gabalier brachten Stimmung, machten gute Laune und ließen das herbstliche Wetter vollkommen vergessen. Vergessen war die Anreise in strömendem Regen, vergessen die Außentemperatur im einstelligen Bereich, vergessen Herbst- und Kälteeinbruch. Menschen in Dirndl und Lederhose tanzten auf den Tischen und feierten die Band und den Abend. Coole Drinks an der Bar und leckere Verpflegung aus der Fliegerküche machten den Abend perfekt.
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Einige der Gäste harrten dann auch im warmen und gut bestens bewirteten Hangar bis in die frühen Morgenstunden aus, die Bewirtungscrew begann um acht Uhr morgens ihre neue Schicht. Der Aufbau für das Flugplatzfest stand an, das in diesem Jahr zu Beginn auch nicht gerade unter sommerlichen Temperaturen zu leiden hatte. Der Anfang war etwas zäh, zu Beginn des Flugprogramms allerdings klarte der Himmel immer mehr auf, so dass der Zeitplan beinahe ohne Verzögerungen oder Störungen durchgezoegen werden konnte.

Text und Bild unten: Claudi Meindl

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