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In Jedem regt sich das Verlangen, so hoch wie möglich abzufangen, das Fahrwerk ärgert dieses Spiel, denn es verträgt nicht allzuviel. Da sieht man nur noch Trümmer rauchen, was übrig bleibt ist nicht mehr zu gebrauchen. |
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Zitat von Jakob's Fluglehrer auf der Blindfluglehrerschule in Brandenburg-Briest 1944 beim Nachtflug. |
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Die Erde kommt herangebraust. Die Hand am Knüppel wird zur Faust und ein jeder hat dann das Verlagen so hoch wie möglich abzufangen. Bremsen quitschen, Reifen brennen, die Feuerwehr fängt an zu rennen. Doch vom Clubheim Jubel branndet, unser Daniel ist nun gelandet. |
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Diesen Reim haben unsere Flugschüler 2004 angeschleppt. |
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Hinweis für Nichtflieger: Abfangen ist der Vorgang beim Landeanflug, bei dem das Flugzeug sanft an den Boden herangeführt wird, bis es schließlich aufsetzt. |
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An einem Sonntag Abend in den späten Sechzigern brachte der Dorfpolizist eine Landemeldung von Manfred auf den Flugplatz - wir hatten noch kein Telefon. Manfred war mit der Mü13 irgendwo zwischen Regensburg und Ingolstadt außengelandet. Man hatte ihn schon vermißt. Also haben Ernst, Lothar und Karle2 den Mü-Hänger an den Vereins-VW-Bus gehängt und sind losgefahren. Die Autobahnpolizisten bei Augsburg haben sich wohl über das flotte Gespann gewundert und es angehalten - kein Nummernschild am Hänger! Die Polizisten haben dann mit Kreide das amtliche Kennzeichen nachgetragen - verbunden mit DM 10.- Verwarnungsgeld. Wie weit denn die Flügel der Mü über den Hänger hinausragen würden, fragten die Beamten besorgt? 'Ach, nur ein wenig ...' (4 Meter) konnte nicht glaubwürdig vermittelt werden. Man hat sich dann geeinigt, umgehend eine rote Abschlußleuchte nachzurüsten. Lothar als Kfz'ler kannte eine Werkstatt bei Zusmarshausen. Dort wurden also die entsprechenden Teile besorgt und montiert. Nachts um halb zwölf hatte man dann den erschöpften Piloten gefunden und das Flugzeug bei Scheinwerferlicht in den Hänger verstaut. Manfred hatte sich noch über die DO27 gewundert, die ihn bei Manching eine zeitlang begleitet hatte - damals war dort auch schon ein Militärflugplatz. Alle Beteiligten waren froh, morgens um halbvier wieder daheim zu sein. |
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1967, beim Landeanflug wollte Ernst aus Höflichkeit einem anderen Flieger den Vorrang geben und entschloß sich, einen weiteren Kreis zu drehen. Leider waren die Bäume am Kitzenberg etwas hoch und Ernst mußte die Maschine in den Wald landen. Die Baumspitzen haben den Flieger sanft abgebremst, die Astgabel einer Buche hat ihn vollends eingefangen. Nun lag (oder hing) die Ka6CR hoch oben in den Baumkronen. Ernst, völlig unversehrt, hat sich dann ganz pragmatisch an den Seilen des Fallschirms zu Boden gehangelt - und sich dabei wegen der Reibungshitze die Hände verbrannt. Die Feuerwehr aus dem Ort half mit ihrer Leiter bei der Befreiung der Ka6 aus den Bäumen. Sie war schon etwas lediert und mußte zur Reparatur und Prüfung ins Werk zurück. Die Bäume an jener Stelle sind inzwischen nachgewachsen. |
vom Stammtisch ins Web, Karle3 :-)