Flug Sport Verein Laichingen e.V.
Bundesliga, OLC 2013

2013: Link zum OnLineContest.org, Link zur aktuellen Runde, Link zur Tabelle,
 
runde 10 runde 10
2013-06-24: Bundesliga Runde 10:
Die Laichinger Flieger verpassen die Chance den Anschluss an das obere Mittelfeld der ersten Segelflugbundesliga zu halten. Wetterpech und mangelnde Motivation der Piloten verhindern eine bessere Platzierung in der zehnten Runde. Durch den 23. Rundenplatz verliert der Flugsportverein seinen 13. Gesamtplatz an die Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd.

Am Samstag waren die Wetteraussichten erst gegen Nachmittag akzeptabel, jedoch lohnten sich längere Streckenflüge nicht mehr, weshalb auch kein Pilot startete. Der Sonntag war mit starkem Wind und großen Wolkenfeldern auch nicht einfach, jedoch gelang es Sebastian Klein und Jelko Busse mit dem Duo Discus mit Hilfsmotor, den sie zu Beginn auch drei Mal benötigten, sich in das bessere Wetter vorzukämpfen. Beeindruckt von der Wetterlage flogen sie bis hinter Villingen-Schwenningen an den Rand des Schwarzwaldes. Es war eine klare Wettergrenze zwischen Albkante und Donautal zu erkennen, denn im Donautal waren keinerlei Streckenflüge denkbar. Diese Grenze verlief unglücklicherweise genau am Rand des Laichinger Flugplatzes vorbei, weshalb keine weiteren Piloten zu Streckenflügen aufbrachen. Lediglich Bernd Weber, gestartet auf der Hahnweide in Kirchheim, konnte für den Flugsportverein eine weitere Wertung erfliegen. So waren zwei gute Wertungsflüge vorhanden, jedoch wäre ein dritter notwendig gewesen, um in der Rundenwertung unter die Top 15 zu kommen. Sebastian Klein und Jelko Busse erflogen einen akzeptablen Schnitt von 90,44 km/h, mit dem sie durch ihr etwas schlechteres Flugzeug knapp vor Bernd Weber (92,77 km/h) in der Wertung landeten.

Alles in Allem war es trotzdem ein erfolgreiches Wochenende, da die Sonnwendfeier am Samstag im Trockenen gut besucht war und neue Erfahrungen (auch in schlechterem Wetter zu fliegen) durch die Nachwuchspiloten gesammelt wurden.

Text: Basti.K, Fotos: Jelko.B

 
2013-06-17: Bundesliga Runde 09:
Das Wochenende 15. und 16. Juni waren von mäßiger Thermik und starkem Wind geprägt. Die Piloten waren durch die bescheidenen Prognosen für das Wochenende etwas vorsichtig optimistisch. Widererwarten bildeten sich aber im Laufe des frühen Nachmittags entlang der Donau einige schöne Wolkenstraßen, unter denen man ohne Kreis entlang jagen konnte. Der Altmeister und Vorstand vom FSV Laichingen, Bernd Nübling hat diese Chance exzellent genutzt und konnte an diesem, eher schwierigen Tag mit 87,71 km/h einen super Schnitt hinlegen und belegte damit den zweiten Platz für diese Runde. Joachim Hörsch gelang es an diesem Tag unter einer solchen Wolkenstraße vom Klippeneck bis Laichingen ohne einen Kreiszu fliegen, allerdings reichte es ihm mit dieser Geschwindigkeit trotzdem nicht in die Wertung. Am Sonntag gab es ein weiteres Handycap denn die mäßige Thermikgüte wurde von der aus Südwesten einfließender Warmluft gestört. Bernd Nübling und Bernd Weber verabredeten sich zum Teamflug und entschieden sich durch diese aktuelle Wettersituation zum späteren Start. Beide waren gut nach Westen unterwegs und wendet am Klippeneck um dann weit in den Osten zu fliegen. Das bessere Flugzeug und der größere Anteil an leistungssteigerndem Ballast brachte an diesem Tag für den Grabenstettener Bernd Weber den Vorteil und er konnte damit den ersten Platz dieser Runde mit einem Schnitt von 90,84 km/h erfliegen. Jürgen Kohn flog an diesem Tag das drittbeste Ergebnis mit einem Schnitt von 71,89 km/h. Allerdings kämpften beide Piloten bei der Rückkehr aus dem Osten mit der schwachen Thermik. Ab dem Nördlinger Ries und konnten sie nur dank Geduld und Erfahrung noch den Heimatplatz erreichen. Damit belegte der FSV Laichingen den 12. Platz dieser Runde. Die Wetterlage in Norddeutschland bescherte den Vereinen im Norden einen klaren Vorteil, den in dieser neunten Runde der LSV Burgdorf am besten für sich nutzen konnte, gefolgt von weiteren Vereinen dieser guten, nördlichen Wetterregion.

Text: Bernd.W

 
2013-06-10: Bundesliga Runde 08:
Die Laichinger Segelflieger konnten sich wieder über besseres Wetter freuen.

Nach einer Null-Punkte Runde am vorherigen Wochenende, flogen sie dieses Wochenende auf den sechsten Platz und arbeiten sich damit ganz langsam weiter nach vorne. In der Bundesliga-Gesamtwertung stehen sie jetzt auf dem 13. Platz.

Schon unter der Woche waren seit Mittwoch gute Segelflugbedingungen im Raum der Schwäbischen Alb. Einige Laichinger Piloten nutzten diese wertungsfreien Tage als Trainingsflüge bevor sie wieder für die Bundesliga am Wochenende starten mussten. Die Freude war groß, als die Vorhersage gute bis sehr gute Thermik berichtete im Raum Schwarzwald und Alb.

Optisch sahen die Bedingungen schon am Morgen des Samstag sehr gut aus. Gestartet wurde an der Winde. Jedoch entpuppte sich das Wetter etwas anders als erhofft. Einige Piloten hatten Probleme in Laichingen weg zu kommen, da die Thermik in niedriger Flughöhe sehr schwierig zu treffen war. Ein Grund dafür mag wohl die hohe Feuchtigkeit im Boden sein nach den starken und langen Regenfällen der letzten Wochen, die die Wolken zu sogenannten "Wassersäcken" macht, welche zwar schön aussehen und gutes Steigen vermuten lassen, dann aber doch eher schwach sind und enttäuschen. Nichts desto trotz arbeiteten sich die Piloten langsam aber sicher in Richtung Westen der Alb entlang mit dem Ziel den Schwarzwald zu erreichen.

Doch schon bald standen sie vor der nächsten Hürde. Das Flugbeschränkungsgebiet Heuberg / Meßstetten, das mitten auf der Alb in der Gegend von Albstadt und Sigmaringen liegt, wurde militärisch genutzt und war für den Durchflug nicht freigegeben. Das ist für das Wochenende eher ungewöhnlich und traf die Piloten so etwas unerwartet. Normalerweise ist dieses Gebiet thermisch oft am besten geeignet für Flüge in Richtung Schwarzwald. Es gibt zwei Möglichkeiten dieses Sperrgebiet zu umfliegen, nördlich und südlich. Nördlich kann man bei Balingen von der Alb hüpfen und vor der Alb weiterfliegen und südlich kann man im Donautal in Richtung Tuttlingen fliegen. So trennten sich die Wege der Laichinger und die eine Hälfte probierte die nördliche Richtung, die anderen das Donautal.

Im Schwarzwald angekommen konnte man auf der Spitze des Feldbergs noch einige Flecken Schnee erkennen, der im Schatten selbst im Juni noch liegengeblieben war. Flughöhen von bis zu 2500 Meter wurden erreicht.

Die meisten Piloten hatten den ein oder anderen Tiefpunkt im Laufe des Fluges an verschiedenen Stellen. Die Thermik war nicht immer zu 100% zuverlässig, so fanden sich manche teilweise sehr tief wieder und mussten sich aus niedriger Flughöhe mit meist schwachem Steigen wieder nach oben arbeiten, um eine Außenlandung auf einem Acker zu vermeiden. Die Segelflieger nennen das "ausgraben".

Alle Laichinger haben das aber meisterlich geschafft und sind wieder heil in Laichingen angekommen.

Die besten Piloten legten Strecken von fast 600 Kilometer zurück, die schnellsten dabei waren am Samstag Bernd Weber, Eberhard Laur und Marco Laur mit Copilot Peter Nübling. Insgesamt waren etwa 10 Laichinger Piloten auf Punktejagd. Die Rundensieger kommen wie des öfteren einmal mehr aus Königsdorf. Wenn das Wetter in den Alpen passt, sind die Berge für die Königsdorfer wie eine Rennstrecke. Da haben auch die Laichinger auf ihrer Alb kaum eine Chance diese zu schlagen.

Text: Peter.N

 
fluegelcam fluegelcam fluegelcam
2013-05-26: Bundesliga Runde 06:
Trotz schlechten Wettervorhersagen ließen es sich die Piloten aus Laichingen nicht nehmen in die Luft zu steigen.

Nach kurzem Flugzeug-Schlepp hieß es dann wieder oben bleiben. Es trauten sich deshalb auch nur 5 Piloten in die Luft. Bernd Schmidt, Kevin Schmidt, Jelko Busse mit seinem Co-Pilot Robin Enderle und natürlich der Vorstand Bernd Nübling. Die Voraussetzungen für einen Bundesliga Flug sind länger als 2 Stunden und 30 Minuten in der Luft zu bleiben. Das Ziel ist die weiteste Strecke mit dem besten Geschwindigkeitsschnitt zu erreichen. Nach dem Ausklinken flogen die meisten nach Westen, Richtung Albstadt. Dort sah das Wetter vielversprechender aus. Überraschenderweiße fanden die Piloten Thermikbärte bis 4 m/s steigen. Nachdem alle über Albstadt waren sah plötzlich das Wetter in Richtung Heimat schlecht aus. Nutzbare Wolken die wieder Steigen geben könnten waren nicht in Sicht. Für die meisten war das kein Problem, da sie einen Hilfsmotor an Bord hatten. Kevin Schmidt hatte jedoch keinen. Plötzlich meldete er im Funk, dass er wahrscheinlich auf einem Acker außenlanden muss. Doch eine halbe Stunde später kam der erlösende Funkspruch von Kevin: "Ich konnte wieder Höhe machen. Bin auf dem Rückflug". Somit konnte sein Vater Bernd Schmidt auf eine Fahrt mit dem Segelflugzeuganhänger nach Albstadt verzichten.

Zuhause angekommen werden die Flüge dann mit Hilfe der Fluglogger ausgewertet. Der Tag hatte sich gelohnt, Bernd Nübling, Bernd Schmidt und Kevin Schmidt kamen in die Wertung und erreichten trotz schwieriger Wetterlage und unterwegs mit vielen Schneeschauern einen hervorragenden 7. Platz und Laichingen verbesserte sich auf eine guten 13. Platz in der Bundesligatabelle. Den Tagessieg holten sich die Piloten aus Ludwigshafen vor Walldürn und Leverkusen. Tabellenführer ist nach wie vor der LSV Burgdorf vor Leverkusen und Brandenburg. Jelko Busse und Robin Enderle hatten auf ihrem Flugzeug eine Kamera auf dem Flügel. Wie immer wurden beeindruckende Bilder gemacht.

Text: Bernd.N, Fotos: Robin.E

 
xl Bild: Die XL (Xray Lima) unmittelbar nach dem Start im ersten Bart über Westerheim. Der Beginn eines traumhaft schönen Flugs über eine Dauer von 4,5 Stunden und einer Distanz von 440 Kilometer.
2013-05-05: Bundesliga Runde 03:
Später Start in die Bundesligasaison 2013 für den FSV Laichingen

Am 20. April hat die Segelflugbundesliga 2013 begonnen. Auf Grund des anhaltend schlechten Wetters konnten die Piloten aus Laichingen und der umliegenden Vereine nicht in das Geschehen eingreifen und mussten tatenlos zusehen, wie die Kollegen aus dem Norden an jedem Wochenende wertvolle Punkte sammeln konnten. Auch der vergangene Samstag ließ noch keine Wertungsflüge zu. Der Sonntag versprach endlich brauchbares Segelflugwetter und schon früh am Sonntag war eine entsprechende Betriebsamkeit auf dem Laichinger Jakob-Laur-Flugplatz zu beobachten. Schnell wurde da noch der eine oder andere Datenlogger auf den aktuellen Softwarestand gebracht, damit die Flüge hinterher auch für eine Wertung zugelassen sind. Nachdem von Fluglehrer Eberhard Laur bei den Schulstarts die ersten brauchbaren "Bärte" (Thermik) gemeldet wurden, erfolgten die ersten Starts gegen 11:00 Uhr. Bernd Nübling, Kevin Schmidt, Bernd Schmidt, Jürgen Kohn und Hans-Peter Bleher sind zu Wertungsflügen gestartet. Unser Fliegerkamerad Joachim Hörsch nimmt derzeit an einem Segelflugwettbewerb auf der Hahnweide teil und hat seine Flüge ebenfalls für seinen Verein in Laichingen gemeldet. Nach dem Start war das Steigen noch nicht so sehr ausgeprägt und die Basis (maximale Höhe) lag gerade einmal bei 700 Meter über Laichingen. Es galt also vorsichtig mit Rückenwind und durch die niedrige Basis mit eingeschränktem Aktionsradius in Richtung Westen zu fliegen. Innerhalb der nächsten Stunde hat sich dann das Steigen entsprechend verbessert und die Wolkenuntergrenze ist bis auf 1200 Meter über Laichingen angestiegen. Die höhere Basis und gelegentliche Anreihungen der Wolken haben im Laufe der Zeit zu einer Steigerung der Geschwindigkeit beigetragen. Schnell war man dann auch der Feldberg erreicht. Tief herabhängende Wolken westlich des Feldbergs in Richtung Rheintal zwangen dann zur Umkehr in Richtung Osten. Hier hat sich der Wind aus Osten mit zum Teil mehr als 30 km/h entsprechend bemerkbar gemacht. Die Informationen über Flugfunk von den Piloten die östlich von Laichingen unterwegs berichteten über schlechtere Flugbedingungen in diesem Gebiet, so dass wir uns auf der Höhe von Gammertingen zur Umkehr wieder in Richtung Westen entschlossen haben. Der Flugweg führte bis kurz vor den Titisee und anschließend wieder gegen den starken Ostwind in Richtung Laichingen. Bei den Flügen wurde eine Distanz von bis zu 500 Kilometer zurückgelegt. Da für die Bundesliga max. 2,5 Stunden eines Flugs gewertet werden lagen die gewertete Distanz zwischen 294 und 272 Kilometern bei Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 118 km/h und 110 km/h. Angesichts des starken Winds eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass man mit einem Segelflugzeug nicht nur geradeaus fliegen kann, sondern zwischendurch auch öfters mal wieder kreisend Höhe tanken muss. Als Ergebnis hat der Flugsportverein Laichingen an diesem Wochenende den 7. Platz belegt und befindet sich damit auf Platz 16 in der Gesamtplatzierung. Nach zwei fehlenden Wertungsrunden lässt dies optimistisch in die Zukunft blicken.

Abgesehen von den Punkten für die Segelflugbundesliga fliegen wir in erster Linie auch weil es Spaß macht und unbeschreiblich schön ist. Sicher ist es unschwer nachvollziehbar wie schön es ist, nach der langen Winterpause einen längeren Flug mit dem Segelflugzeug zu machen und unsere Alb und die schöne Natur mal wieder aus der Vogelperspektive zu erleben. Fliegen macht süchtig, dazu bekennen wir uns.

Text: Peter.Bl, Foto: Ebo.L


OLC 2012