Flug Sport Verein Laichingen e.V.
Bundesliga, OLC 2015

Wir fliegen diese Saison in der zweiten Liga!

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Startaufstellung VL im Geradeausflug Kelheim mit der Befreiungshalle Donau
2015-08-24: Runde 19: Uns gelingt der Aufstieg in die 1. Segelflug-Bundesliga


Nach Ende der 19. Wertungsrunde der Segelflug-Bundesliga am vergangenen Wochenende erreicht der Flugsportverein Laichingen einen 5. Platz und damit den Aufstieg in die 1. Liga. 39 Laichinger Piloten haben dazu 163 Flüge gemeldet und sind in knapp 700 Flugstunden mehr als 50 000 km geflogen.

Von den 30 Mannschaften steigen 7 in die nächst höhere Klasse auf. Gewonnen hat dieses Jahr der SFC Riesa-Canitz in Sachsen mit 213 Punkten, vor den Segelflugvereinen aus Bad Nauheim (208 Punkte), Dettingen/Teck (207 Punkte), Landau/Pfalz (188 Punkte) und Laichingen mit 175 Punkten. Siegerehrung findet am 3. Oktober in Gerstfeld in der Rhön statt.

"Unser Erfolgsrezept ist einfach, dass wir zu jeder Wertungsrunde immer wieder genügend Piloten motivieren zu fliegen", sagt Bernd.N, 1. Vorsitzender des FSV Laichingen und treibende Kraft im Wettbewerb. So kam das eine oder andere schöne Flugerlebnis nur durch Druck der Bundesliga zustande. Auch Außenlandungen blieben dabei nicht aus, zu Unfällen kam es jedoch nie.

Bereits kurz nach Einführung dieses Wettbewerbs nahm der Flugsportverein Laichingen daran teil. Die Qualifikation zur 1. Bundesliga wurde dann 2004 durch einen 2. Platz in der zweiten Bundesliga erworben. Seitdem flogen die Laichinger immer im Mittelfeld mit. Es gilt an 19. Wochenenden jeweils mit 3 Piloten innerhalb von 150 Minuten eine möglichst große Strecke im antriebslosen Flug zurückzulegen. Pro Runde können maximal 20 Punkte erreicht werden. Zeitpunkt und Flugweg kann jeder Pilot weitgehend selbst gestalten, so dass auch die Taktik mit in die Wertung einfließt. Die Auswertung erfolgt nach Ende der Runde automatisch aus den aufgezeichneten Flugdaten.

Letztes Jahr dann landete der Flugsportverein auf dem 1. Abstiegsplatz, so dass in dieser Saison zusammen mit 29 weiteren Mannschaften in der zweiten Bundesliga geflogen wurde. Dabei sicherten sich die Laichinger Piloten von Anfang an einen Platz ganz vorne. Auch wenn wetterbedingt mehrmals nur kurze Flüge möglich waren oder gar nicht geflogen werden konnte, war die Gesamtplatzierung während der gesamten Runde nie schlechter als der 6. Platz. In der vierten Runde wurde der Tagessieg erreicht.

Perfekte Wetterverhältnisse erlaubten dann zum Saisonabschluss noch einmal beeindruckende Flüge. Mit 2 Doppelsitzern und 4 Einsitzern traten die Laichinger an. Aufgrund der Wetterprognose gingen die Flüge erst einmal in Richtung Osten. Schnell wurde die Schwäbische Alb und das Nördlinger Ries durchquert und das Altmühltal und der Donaudurchbruch bei Kelheim erreicht. Die maximale Flughöhe stieg dabei stetig an und ging bis auf 2300 Meter über Meeresspiegel. Die Gefahr keine Thermik mehr zu finden und auf der Strecke landen zu müssen bestand während der gesamten Flüge nicht.

Viel Zeit die Landschaft zu bewundern gab es nicht, mussten doch ständig Wind und Wolken beobachtet werden, um daraus Schlüsse für den weiteren Flugverlauf zu ziehen. Der entscheidende Hinweis auf beste thermische Bedingungen im Bayrischen Wald kam dann aber doch aus dem Flugfunk. Schnell wurde entschieden den Flug noch weiter nach Osten bis Straubing auszudehnen. Die guten Bedingungen bestätigten sich durch Steigwerte von mehr als 5 Metern / Sekunde entlang der Grenze zwischen Donau und Bayrischen Wald. Nach dem Wenden unterstützte dann noch zusätzlich ein 17 Stundenkilometer starker Rückenwind die Piloten.

Somit war der 220 Kilometer lange Rückweg nach Laichingen in etwa 90 Minuten geschafft auch wenn am späten Nachmittag dann die Steigwerte nachließen. In der Wertungszeit von 2,5 Stunden legten das Doppelsitzer-Team Robert.Oe und Patrick.M 295 Km, Michael.S und Jürgen.B ebenfalls im Doppelsitzer 295 Km, Bernd.N 278 Km sowie Udo.H 283 Kilometer zurück.

Eberhard.L verfolgte eine andere Taktik und flog in die andere Richtung. Auf seinem Flug bis zum Nordschwarzwald fand er sehr unterschiedliche Bedingungen vor und erreichte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 95 km/h. Schnellster Laichinger war Bernd Weber, der als Teilnehmer bei den Deutschen Meisterschaften in Stendal einen Schnitt von 110 Km/h erflog. Damit konnten in der Runde 10 Punkte und ein 10. Platz gesichert werden.

Bilder: Udo.H und Patrick.M (Roberts CoPilot), Text: Udo.H

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Die Luft wird feuchter! 3.8 Meter integriertes Steigen
148km nach Hause
Kurbeln in der Thermik dito :-)

 
2015-06-28: Runde 9 bis 11:

Das Segelflugwetter der vergangenen drei Wochen zeigte sich einmal total unfliegbar und zweimal ziemlich schwierig. Vorübergehend rutschte deshalb der FSV auf Gesamtrang 4 ab, weil die Vereine im Norden Deutschlands fliegen konnten. Das vergangene Wochenende brachte aber mit Rundenrang vier ein gutes Ergebnis, so dass in der Gesamtwertung wieder der zweite Platz erobert wurde. Die Piloten Bernd Nübling und Jelko Busse flogen über die Alb nach Westen, dann im Schwarzwald nach Norden bis zum Main, danach südostwärts und über das Altmühltal wieder in Richtung Heimatflugplatz. Beide waren wegen nachlassender Thermik gezwungen, ihr Klapptriebwerk zu nutzen. Die Wertungszeit von zweieinhalb Stunden hatten sie zu dem Zeitpunkt aber schon längst erreicht, so dass daraus kein Nachteil entstand. Bernd Mangold als dritter gewerteter Pilot hatte am Nordende des Schwarzwalds gewendet und war ohne Motorhilfe nach Hause gekommen. Alle drei waren auf "Ventus" unterwegs.

Text: Alfred.S


 
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2015-06-06: Runde 6 bis 8; Weiter auf Erfolgskurs in der zweiten Segelflug-Bundesliga:

Nach acht Runden liegt der FSV mit 87 Punkten auf Gesamtrang zwei hinter der Fliegergruppe Dettingen/Teck mit 93 Punkten. Die letzten Wochenenden hatten in der Rundenwertung einen zehnten, einen sechsten und einen dreizehnten Platz gebracht. Bernd Schmidt war dabei mit seiner "Libelle" in Richtung Altmühltal geflogen und hatte bei Treuchtlingen gewendet, Jochen Schmid flog mit der ASH25 ein "Donautal-Jo-Jo" zwischen Albstadt, Langenau, Immendingen, Beimerstetten und Hayingen, Hans-Peter Bleher und Bernd Nübling waren zwischen Blumberg und Langenau unterwegs und Marcus Kohn (alle drei mit Ventus) segelte durch den Luftraum zwischen Titisee, Beuron und Dornstadt. In die Wertung kamen auch die Flüge von Sebastian Nübling, der vergangenen Samstag mit der LS4 bis zum westlichen Ende der Alb flog und Sebastian Klein. Er war mit der LS1c in Winzeln bei Schramberg gestartet und beflog den Schwarzwald in Nord-Süd-Richtung. Die Laichinger Piloten können somit bei Halbzeit der Wettbewerbssaison zuversichtlich in Richtung Wiederaufstieg in die erste Segelflugbundesliga blicken.

Text: Alfred.S, Bilder: Udo.H


 
2015-05-20: Segelflug 2. Bundesliga, Runde 3, 4 und 5

Die dritte Runde der 2. Segelflugbundesliga fiel für die allermeisten Vereine in Süddeutschland dem Wetter zum Opfer und nur 16 der 30 teilnehmenden Vereine konnten punkten. In der vierten Runde trumpfte der Flugsportverein Laichingen so richtig auf und errang den ersten Platz. Die schnellsten Piloten waren Bernd Nübling, Jürgen Kohn und Peter Nübling. Alle drei waren auf "Ventus" unterwegs und flogen jeweils eine ähnliche Strecke. Zuerst ging es fast zwei Stunden lang gegen den Wind bis in den Südschwarzwald. Bei Titisee-Neustadt wurde gewendet und mit Rückenwind ging es mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 110 km/h nach Osten. Dabei lag die Flughöhe meist zwischen 1200 und 1900 Meter über Meereshöhe beziehungsweise zwischen 600 und 800 Meter über dem jeweiligen Gelände. Nach Ablauf der zweieinhalb Stunden Wertungszeit waren die drei Flieger bei Kelheim angelangt. Hier stand passenderweise ein hervorragender "Bart", der bis auf eine Höhe von 2200 Meter reichte. Nun wurde erneut gewendet und es ging wieder gegen den Wind zurück nach Hause. Die "Reisegeschwindigkeit" verringerte sich durch den Gegenwind, aber nach weiteren zweieinhalb Stunden und insgesamt fast sieben Stunden Flugzeit landeten die drei wieder auf dem "Jakob-Laur-Flugplatz" in Laichingen. Mit 20 Punkten für dieses Wochenende lag der FSV vorübergehend auf Rang zwei in der Tabelle.

Runde fünf am vergangenen Wochenende (16. / 17. 5) war für Segelflieger wieder wetterbedingt problematisch. Am Samstag schaffte nur Joachim Kölle, der als Teilnehmer beim Hahnweidewettbewerb fliegt, einen Wertungsflug. Am Sonntag startete als einziger Laichinger Pilot Ebo Laur. Es gab für dieses Wochenende nur einen Punkt und der Laichinger Flugsportverein belegt nun mit 53 Punkten Rang drei hinter dem LSC Bad Homburg (58 Punkte) und dem führenden FSV Weinstadt / Weinstraße mit 64 Punkten. Die Vereine auf den Plätzen vier bis zehn sitzen dem FSV dicht im Nacken; der LSV Degerfeld auf Rang zehn hat nur sechs Punkte Rückstand auf die Laichinger.

Text: Alfred.S


 
2015-05-03: Laichinger Segelflieger mischen ganz vorne mit

Zwei Runden flog die Segelflugbundesliga bislang in dieser Saison. Und nach dem Abstieg in die zweite Liga gaben die Laichinger Piloten richtig Gas: Bernd Nübling, Sebastian Klein und Sebastian Nübling belegten am ersten Wochenende (18./19.April) mit Schnittgeschwindigkeiten bis zu 125 km/h und zwischen 350 und 500 Kilometern geflogener Strecke den achten Rang unter den dreißig teilnehmenden Vereinen. Die Steigwerte waren mit zwei bis vier Meter pro Sekunde ganz ordentlich und so ging es in bis zu 2200 Metern Höhe flott bis ans westliche Ende der Alb oder sogar in den Schwarzwald und anschließend nach Osten zum Altmühltal und wieder zurück. Mit 13 Punkten für die Tabelle wurde diese Leistung honoriert.

Am zweiten Bundesligawochenende (25./26. April) bot das Wetter wesentlich schwierigere Thermik. Es herrschte ein kräftiger Westwind und die Thermik reichte nur bis 1800 Meter. Außerdem waren die Steigwerte mit zwei bis drei Metern pro Sekunde deutlich geringer. Die drei Piloten Jelko Busse, Jürgen Kohn und Uli Renz wurden mit dem Wind im Rücken zügig nach Osten bis in den Bereich Eichstätt getragen, aber der Rückweg gestaltete sich extrem zäh. Nur Jelko schaffte auch die letzten Kilometer bis Laichingen ohne Motorhilfe. In der Rundenabrechnung zeigte sich dann aber, dass die drei ganz vorne dabei waren: deutschlandweit schafften sie die zweitbeste Leistung und erhielten dafür 19 Punkte. Insgesamt liegt der FSV mit seinen 32 Punkten nun auf Tabellenplatz drei hinter dem FSV Neustadt / Weinstraße (36 Pkt.) und dem FSV Tübingen (35 Pkt.) Leider wird dieser Podestplatz am dritten Wertungswochenende vermutlich verloren gehen. Im Norden Deutschlands herrscht nämlich gutes Segelflugwetter, während die Vereine auf der Schwäbischen Alb mangels Thermik am Boden bleiben müssen.

Text: Alfred.S



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