Das Jahr 2020
Januar | Februar | März | April | Mai | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
Dezember
Beschädigung der Start- und Landebahn
In der Nacht auf Freitag, 04. Dezember 02:00 Uhr bis 03:44 Uhr und am Samstag 05. Dezember von 20:56 Uhr bis 21:30 Uhr haben unsere Überwachungskameras mindestens 3 Fahrzeuge und eine Person auf unserer Start- und Landebahn registriert und aufgezeichnet.
Was die Personen nicht wissen können, ist die Tatsache, dass wir mit unseren Kameras wesentlich mehr sehen können als ins Internet übertragen wird.
Es ist schlicht eine Frechheit auf unserer Gras-Start- und Landebahn so einen Schaden zu verursachen. Im Moment müssen wir die Start- und Landebahn sperren und erst wieder instand setzen. Die Gefahr eines Überschlags für ein landendes Flugzeug wäre beim Aufsetzen zu groß. Um das mal in aller Deutlichkeit zu sagen, bei einem Überschlag herrscht Lebensgefahr und da hört der Spaß ganz eindeutig auf. Und nicht nur dass uns ein Schaden entstanden ist auch, die angrenzenden Wiesen der Bauern wurden in Mitleidenschaft gezogen. Ein Fahrzeug hat bei seinen Driftversuchen Teile seines Unterbodens verloren. Die Fahrzeugart, ein Renault, wurde ermittelt und an die Polizei mit der Anzeige übergeben.
Leute das ist kein Spaß mehr und wir geben den Verursachern die Chance sich bei uns zu melden, um bei einem klärenden Gespräch eventuell die Anzeige zurückzuziehen.
November
Oktober
Daniel Baur gewinnt Abfliegen beim Flugsportverein Laichingen
Am 25.10.2020 veranstaltete der Flugsportverein Laichingen wieder sein traditionelles Abfliegen zum Ende der Saison. Dabei muss mit einem Segelflugzeug bei der Landung ein 10 Meter breites und nur 5 Meter langes Feld getroffen werden.
Treffen mehrere Piloten dieses Feld, kommt es zu einem Stechen unter den Favoriten.
Bei der ersten Landung dürfen die Piloten noch die Bremsklappen benutzen, in der zweiten Runde, müssen die Piloten das Segelflugzeug im sogenannten Seitengleitflug abbremsen, um das Landefeld so genau wie möglich zu treffen. Ein strammer Südwind, der auf dem Platz für Turbulenzen im Anflug sorgte, erschwerte den Piloten das Landemanöver. 8 von 25 Piloten, die am Landewettbewerb teilgenommen haben, mussten sich im Stechen nochmals beweisen. Daniel Baur konnte sich als bester Pilot im Landewettbewerb behaupten. Er war der einzige der acht Piloten, der das 5 mal 10 Meter große Feld getroffen hat.
Herzlichen Glückwunsch.
September
Aufstieg in die 1. Bundesliga
Der Flugsportverein Laichingen ist in die 1. Bundesliga aufgestiegen.
Der dezentrale Breitensport-Wettbewerb im Flugsport wird im OLC (Online Contest) der seit 1999 besteht, geführt.
Wettbewerbsteilnehmer absolvieren Streckenflüge und laden die GPS Daten ihrer Flüge in die Datenbank der OLC Organisation. Die Regeln sind dabei eindeutig. Ziel ist es, eine möglichst hohe Durchschnittsgeschwindigkeit über einen Zeitraum von 2,5 Stunden zu erfliegen. Der Flugzeugtyp spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, da die verschiedenen Muster mit einem Index verrechnet werden und somit vergleichbar werden. Die Geschwindigkeiten der drei schnellsten Piloten eines Vereins werden addiert und gehen in die Wertung ein. In Deutschland wird seit 2004 in der 1. Bundesliga (30 Vereine), der 2. Bundesliga (30 Vereine) sowie der Qualifikationsliga (ca. 500 Vereine) und der jeweiligen Landesliga der 16 Bundesländer gewertet.
Normal werden an 19 Wochenenden (Samstag und Sonntag) die Flüge ermittelt. Durch die Corona Pandemie und dem Shutdown waren es in diesem Jahr nur 13 Wochenenden, die dem Flugsportverein Laichingen zur Verfügung standen.
Durch den soliden 4. Platz in der 2. Bundesliga ist der Flugsportverein automatisch in die erste Bundesliga aufgestiegen. Der Nachbarverein Blaubeuren übertraf die Laichinger Flieger noch, indem sie den 1. Platz der 2. Bundesliga erreichten. Der Flugsportverein Laichingen und die Flieger Gruppe Blaubeuren haben ein derart freund- und kameradschaftliches Verhältnis miteinander, dass hier keinerlei Neid entsteht und man sich über die Platzierung der Blaubeurer sehr freut.
Neben dem Kernteam des Flugsportvereins Laichingen (Bernd Nübling, Sebastian Nübling, Sebastian Klein, Jürgen Kohn, Robert Oesterle, Markus Kohn, Kevin Schmidt und Achim Frank) kämpfte sich auch noch weitere Mitglieder in diesem Jahr durch die Saison. Das Wetter war in dieser Saison relativ ausgeglichen, so dass deutschlandweit keinem Verein größere Vor- oder Nachteile entstanden sind. In den ersten drei Wertungsrunden hatten die Laichinger Piloten noch Schwierigkeiten sich zu behaupten, erst ab der Runde vier von 13 Wertungsrunden ging es für den FSV in den Platzierungen nach oben. Highlight war dabei das Wochenende um den 12.07.2020 an dem alleine drei über 1000 Kilometer Flüge stattgefunden haben und zwei Mitglieder die 1000er Marke ankratzen.
„Wir freuen uns sehr über den Aufstieg in die 1. Bundesliga und unser Ziel ist es auch im nächsten Jahr die Klasse zu halten. Der Spaßfaktor steht dabei absolut im Vordergrund, auch wenn vielleicht das eine oder andere Mal ein Pünktchen mehr zu holen gewesen wäre.“ berichtet Sebastian Nübling, Ausbildungsleiter des Vereines.
Der Nachwuchs für das Kernteam steht schon in den „Startlöchern“. So gibt es sehr talentierte Nachwuchsflieger bei den Laichingern, die vor Kurzem erst ihren Flugschein gemacht haben und durchaus das Potential haben, das Kernteam zu verstärken.
Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die 1. Bundesliga.
August
Fluglager 2020 geht zu Ende
Auf dem Jakob Laur Flugplatz in Laichingen ist das Fluglager 2020 erfolgreich zu Ende gegangen.
Die Flugschüler haben mit den ehrenamtlichen Fluglehrern und Helfern, wie Windenfahrer und Flugleiter, insgesamt über 400 Starts und Landungen absolviert. Für das leibliche Wohl sorgte in diesem Jahr Bernd Nödinger, vom Hotel Neckartal aus Köngen.
Die Woche war geprägt von der Vermittlung von viel praktischem Wissen, fliegerischer Disziplin, Kameradschaft und vor allem Spaß, Spaß und nochmal Spaß, so Jürgen Bauermeister, einer der drei Fluglehrer und Hauptorganisator des Fluglagers. So konnten gleich zwei Junge Flugschüler ihren ersten Alleinflug absolvieren.
„Uns ist es wichtig, der Jugend die Gelegenheit zu geben, in der Ferienzeit ihr praktisches Wissen zu festigen. Es macht schon einen deutlichen Unterschied, ob der Flugschüler an einem Sonntag fünf Starts absolviert oder ob er an einem jeden Tag in der Woche fünf Starts absolviert.“ So Nicolai Happel, Pressesprecher des Flugsportvereines und er ergänzt weiter:“ Außerdem geben wir den Eltern die Gelegenheit ihre Urlaubsplanung in der Ferienzeit zu optimieren. Die Flugschüler sind die ganze Woche bei uns und haben auch die Möglichkeit auf dem Flugplatz zu übernachten. So können die Eltern ihrer gewohnten Arbeit nachgehen.“
Und Segelflug ist ein reiner Teamsport. Kein Segelflieger, ohne Motor, kommt ohne mindestens zwei weitere Personen in die Luft. Da müssen sich die Flugschüler schon selbst koordinieren. Teamgeist ist gefragt, während der Segelflieger später meist allein im Cockpit sitzt und dann zum Einzelkämpfer mit den Elementen wird. Spätestens wieder am Boden muss er wieder zum Teamplayer werden und das gehört eben zur Segelflug-Ausbildung und dem Vereinsleben des Flugsportverein Laichingen mit dazu.
Danny Smialy, Jugendleiter und Mitorganisator des Fluglagers: „Es ist unglaublich großartig, zuzusehen wie die Flugschüler Spaß haben und nach jedem Flug danach fiebern, wieder ins Cockpit zu steigen, um den nächsten Flug zu absolvieren. Das allein ist der ganze Aufwand schon Wert.“
Eine schöne Aktion, die der Flugsportverein jedes Jahr für die Fliegerjugend veranstaltet.
Mein persönliches Highlight im Fluglager 2020
09.08.2020:
Meine Segelflugausbildung habe ich dieses Jahr nach dem Start der Flugsaison, nach der Corona Krise, begonnen.
Insgesamt habe ich vor meinem ersten Alleinflug 46 normale Schulungsstarts absolviert und viel Flugerfahrung gesammelt.
Auf das diesjährige Fluglager freute ich mich besonders, denn ich dachte mir, wenn dieses gut verläuft, könnte es zum ersten Alleinflug reichen.
Das Fluglager startete wie geplant am Freitagabend mit dem Werkstattdienst. Am Samstag war ein normaler Schulungstag.
Der 09.08.2020 wurde ein ganz besonderer Tag. Kurz nach 9.00 Uhr zogen wir die Segelflugzeuge aus dem Hangar 1. Es folgten zwei normale Schulungsstarts, noch eine Seilrissübung und eine Trudelinweisung.
Nichtsahnend stieg ich aus dem Segelflieger aus. Als wir das Segelflugzeug zum Startplatz zurückzogen kam Jürgen Bauermeister auf mich zu und fragte mich, ob ich mir zutrauen würde alleine zu Fliegen.
Jetzt wurde es ernst: Eigentlich musste ich mir keine Gedanken machen, denn ich sollte nur das Gleiche tun, welches ich eben gemacht hatte.
Mit leichter Nervosität stieg ich in unsere ASK-21, zog meinen Fallschirm an, legte meine Sicherheitsgurte an und ging die Stichpunkte des Startchecks durch.
Als mein Seil eingeklinkt wurde, ging ich den ganzen Flug noch einmal im Kopf durch.
Kurz nach meiner Meldung an den Flugleiter straffte sich das Seil und ich rollte los. Ich hatte keine Zeit mehr mir Gedanken zu machen, das Flugzeug hob ab. Der Start verlief reibungslos und oben angekommen machte es klack. Nach dem Nachdrücken und dem Nachklinken drehte ich nach links in den Querabflug, drehte ein paar Kreise und meldete mich zum „Gegenanflug auf die Piste 07, Fahrwerk fest!“. Anschließend drehte ich in den Queranflug, dann in den Endanflug, fuhr die Klappen aus und richtete mich zur Piste aus. Am Start sah ich die Fluglehrer und Flugschüler, die alle auf mich und auf meine Landung starrten. Die Piste kam immer näher und ich fing das Flugzeug ab und setzte auf. Die Landung war wegen meiner leichten Aufregung etwas unsanft, aber nicht bedenkenswert. Als ich die Haube öffnete und ausstieg dachte ich mir „Cool, ich bin alleine geflogen“.
Als Nächstes absolvierte ich noch einen Start, der problemlos verlief. Für den dritten Alleinflug war es dann an diesem Tag aber zu spät und ich stellte mich der Tradition des „Arsch verhauen“.
Es war ein unvergesslich schöner Tag und ein einzigartiges Erlebnis!
Juli
Mein persönliches Highlight im Fluglager 2020
09.08.2020:
Meine Segelflugausbildung habe ich dieses Jahr nach dem Start der Flugsaison, nach der Corona Krise, begonnen.
Insgesamt habe ich vor meinem ersten Alleinflug 46 normale Schulungsstarts absolviert und viel Flugerfahrung gesammelt.
Auf das diesjährige Fluglager freute ich mich besonders, denn ich dachte mir, wenn dieses gut verläuft, könnte es zum ersten Alleinflug reichen.
Das Fluglager startete wie geplant am Freitagabend mit dem Werkstattdienst. Am Samstag war ein normaler Schulungstag.
Der 09.08.2020 wurde ein ganz besonderer Tag. Kurz nach 9.00 Uhr zogen wir die Segelflugzeuge aus dem Hangar 1. Es folgten zwei normale Schulungsstarts, noch eine Seilrissübung und eine Trudelinweisung.
Nichtsahnend stieg ich aus dem Segelflieger aus. Als wir das Segelflugzeug zum Startplatz zurückzogen kam Jürgen Bauermeister auf mich zu und fragte mich, ob ich mir zutrauen würde alleine zu Fliegen.
Jetzt wurde es ernst: Eigentlich musste ich mir keine Gedanken machen, denn ich sollte nur das Gleiche tun, welches ich eben gemacht hatte.
Mit leichter Nervosität stieg ich in unsere ASK-21, zog meinen Fallschirm an, legte meine Sicherheitsgurte an und ging die Stichpunkte des Startchecks durch.
Als mein Seil eingeklinkt wurde, ging ich den ganzen Flug noch einmal im Kopf durch.
Kurz nach meiner Meldung an den Flugleiter straffte sich das Seil und ich rollte los. Ich hatte keine Zeit mehr mir Gedanken zu machen, das Flugzeug hob ab. Der Start verlief reibungslos und oben angekommen machte es klack. Nach dem Nachdrücken und dem Nachklinken drehte ich nach links in den Querabflug, drehte ein paar Kreise und meldete mich zum „Gegenanflug auf die Piste 07, Fahrwerk fest!“. Anschließend drehte ich in den Queranflug, dann in den Endanflug, fuhr die Klappen aus und richtete mich zur Piste aus. Am Start sah ich die Fluglehrer und Flugschüler, die alle auf mich und auf meine Landung starrten. Die Piste kam immer näher und ich fing das Flugzeug ab und setzte auf. Die Landung war wegen meiner leichten Aufregung etwas unsanft, aber nicht bedenkenswert. Als ich die Haube öffnete und ausstieg dachte ich mir „Cool, ich bin alleine geflogen“.
Als Nächstes absolvierte ich noch einen Start, der problemlos verlief. Für den dritten Alleinflug war es dann an diesem Tag aber zu spät und ich stellte mich der Tradition des „Arsch verhauen“.
Es war ein unvergesslich schöner Tag und ein einzigartiges Erlebnis!
Drei 1000 Kilometer Flüge an einem Tag
12.07.2020:
Sensationelles Wetter mit großartigen Thermik Wolken und akzeptablen Steigwerten bescheren den Fliegern des Flugsportverein Laichingen ein unglaubliches Erfolgswochenende.
Bernd Weber, Bernd Nübling und Jürgen Kohn flogen am Sonntag den 12.07.2020 jeweils über 1000 Kilometer mit Ihren Segelflugzeugen.
Markus Kohn und Sebastian Klein verpassten an dem Tag nur knapp die 1000er Marke.
Kevin Schmidt, Sebastian Nübling und Walter Striebel lagen durchschnittlich bei 800 km Flugstrecke.
Insgesamt wurden von den 12 Laichinger Fliegern 9195 km zurückgelegt.
Gestartet wurde kurz vor 10:00 Uhr und gelandet zwischen 19:00 Uhr und 20:00 Uhr mit Flugzeiten von teilweise mehr als 10 Stunden bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von 110 km/h.
Eine unglaubliche Leistung, wenn man bedenkt, dass Segelflugzeuge nur mit Hilfe von thermischen Aufwinden sich immer wieder in die Höhe schrauben, um dann von einer Thermikblase zur anderen zu gleiten und das über einen Zeitraum von 10 Stunden und einer Strecke von über 1000 Kilometer.
Außergewöhnlich an diesem Tag war, dass schon vor 10:00 Uhr die Wolken vielversprechend aussahen und deshalb war es wichtig, rasch in die Luft zu kommen. Unmittelbar und zeitnah wurde nacheinander gestartet. Mit der Schleppwinde auf 450 Meter über Grund. Dann nach dem Ausklinken des Schleppseiles zur nächsten Wolke, unter der sich thermische Aufwinde entwickelt haben. Mit Steigwerten von 2 Metern in der Sekunde, das sind 7,2 km/h, ging es nach oben auf ca. 2000 Meter über dem Meeresspiegel oder 1300 Meter über dem Boden. Dann Abgleiten mit 190 km/h zur nächsten Wolke.
Dort angekommen zieht der Pilot kräftig am Steuerknüppel um das Segelflugzeug durch steigen zu bremsen, dabei entstehen Gewichtskräfte von 2 G, der Pilot wird dabei kurzfristig doppelt so schwer. Daraufhin erfolgt das sofortige Einkreisen in die Thermikblase und das Segelflugzeug steigt wieder in die Höhe. Und so geht das den ganzen Tag weiter.
Und wer denkt, dass nach 10 Stunden und über 1000 km Flug die Strapazen den Piloten ins Gesicht geschrieben sind, der Irrt. Nach der Landung schaut der Beobachter nur in zufriedene, glückliche und lachende Gesichter. Dabei könnte man fast meinen, fliegen macht süchtig.
Arcus M
Das neues Spaßgerät, der Arcus M ist auf unserem Flugplatz eingetroffen.
Ebo Laur hat am Wochenende den neuen Doppelsitzer Arcus M der Fa. Schempp Hirth in Empfang genommen und auch ausgiebig mit einigen Mitgliedern Probe geflogen.
Der Doppelsitzer mit seinem 70 PS Klapptriebwerk ist eigenstartfähig und hat mehr als genügend Leistung um 2 Personen zügig starten zu lassen.
Die Spannweite liegt bei 20 Meter und die maximalen Abfluggewicht beträgt 850 Kilo.
Trotz diesen Dimensionen waren sich die schon geflogenen Piloten, einig.
Der Arcus M macht einfach nur Spaß. Schon alleine deshalb, weil er im Flug sehr wendig und im Inneren sehr leise ist.
Die Steigleistungen sollen sehr gut sein. Ab Herbst wird der Arcus auf dem Flugplatz Laichingen stationiert sein.
Was jedoch den Arcus M am meisten Auszeichnet. Nach der Landung stiegen alle Piloten mit einem Grinsen aus Hochleistung - Segelflugzeug.
Und schon alleine das, war es Wert damit geflogen zu sein.
Drei Alleinflüge an einem Tag
12.07.2020:
Lennart Lützel, Matthias Hausmann und Stefan Schuler sind freigeflogen.
Sonntag, der 12.07.2020, war für den Flugsportverein Laichingen ein sehr erfolgreicher Tag.
Die drei Flugschüler waren soweit, Ebo Laur, Michael Sonntag sowie Vorstand und Fluglehrer Hans-Peter Bleher, haben sich die drei Aspiranten nochmals genau angeschaut und das fliegerische Können abschließend begutachtet.
Erst nachdem alle drei ihre Freigabe gegeben hatten, durften sich die drei Flugschüler allein ins Cockpit setzen. Während Lützel und Hausmann ins Cockpit der ASK 21, dem Schulungsflugzeug des Vereines einsteigen, setzt sich Schuler in das Hochleistungs - Ultraleichtflugzeug des Vereines.
Lützel und Hausmanns mussten je drei Windenstarts absolvieren mit anschließender Landung. Der Fluglehrer bleibt dabei am Boden und hält ständigen Funkkontakt, um im Notfall dem Flugschüler durch Sprachanweisungen zu helfen. Aber in der Laufbahn des Flugsportvereines musste das noch nie gemacht werden. Mindestens zwei Fluglehrer müssen das O.K. geben, damit ein Flugschüler das erste Mal allein fliegen darf.
Schuler startet mit der D-MXAI allein und dreht ebenfalls seine drei Platzrunden. Das heißt dreimal starten und landen.
Alle drei haben erwartungsgemäß ihre Flüge hervorragend absolviert und wurden von ihren Fluglehrern beglückwünscht zu ihrem bestanden Alleinflug.
Aber damit nicht genug. Nach Fliegersitte wird den Alleinfliegern, das erworbene Gefühl für das fliegen gefestigt, indem man ihnen den Popo „versohlt“. Man muss wissen, dass tatsächlich viele Eindrücke, wie sich das Flugzeug in der Luft verhält, über den Po beim Sitzen im Flugzeug entstehen. Und damit dieses Gefühl nicht verloren geht, wird dies gefestigt, indem man dem Flugschüler einen freundschaftlichen Klaps auf den Allerwertesten gibt. Und so standen die Vereinsmitglieder Schlange, um dieses Ritual zu vollziehen.
Mein Alleinflug im FSV Laichingen
12.07.2020:
Am Sonntag begann ein ganz normaler Flugtag mit Aushallen um 9:00 Uhr und dem Vorbereiten unserer ASK21. Wir zogen den Flieger an den Startplatz und einigten uns auf eine Flugreihenfolge. Als ich dann an der Reihe war fragte mich mein Fluglehrer, wie gut ich denn mittlerweile landen könne, denn das war eine meiner Schwächen. Daraufhin meinte ich, das klappt mittlerweile ganz gut. Dies wollte der Fluglehrer natürlich direkt überprüfen und lies mich einmal, immer noch Doppelsitzig, vorfliegen. Basti, unser Fluglehrer, war sehr überzeugt und ließ einen zweiten Fluglehrer Kontrolle fliegen, auch das lief super. Dem Alleinflug stand also nichts mehr im Weg, da es aber ohne Zwischenfälle nicht geht, spielte das Wetter leider nicht mit. Für einen ersten Alleinflug war es zu windig und böig, also wartete ich gespannt auf die nächste Woche.
Ich hatte Glück, denn das Wetter spielte mit und zwei Fluglehrer waren auch am Platz. Nach zwei kurzen Kontrollstarts, bei denen die Fluglehrer überprüften, ob ich richtig starten, fliegen und auch sicher Landen kann, bekam ich dann endlich das O.K. zum Alleinflug.
Während der Startvorbereitung und dem Windenstart hatte ich sicherlich einen leicht erhöhten Puls, und war ein bisschen angespannt. Diese Aufregung legte sich mit dem Ausklinken aus der Winde und dem Lob über den Funk direkt wieder. Ich drehte ein paar Kreise nördlich des Platzes, denn die Thermik war nicht mehr so toll, um oben zu bleiben. Als ich mich dann im Anflug zur Landung befand half man mir ein wenig über Funk. Nach einer tollen Landung sollte ich gleich noch zweimal fliegen.
Nachdem wir abends unseren Flieger geputzt und eingeräumt hatten, begann das traditionelle „Arsch verhauen“. Dabei wird das Gefühl fürs fliegen „gefestigt“. Vor mir war noch Lennart dran, denn auch er hatte am Sonntag seinen Alleinflug absolviert.
Mein erster Alleinflug im Segelflugzeug
12.07.2020:
Mein Papa fliegt schon seit 1998 am Flugplatz Laichingen, er hat mich schon als Baby mit an den Flugplatz genommen. Für mich war klar, dass ich auch mal Flugschüler werden möchte. Durch eine Regelung durfte ich bereits im Alter von 13 Jahren mit meiner Flugausbildung starten, was ich super fand. Bis jetzt habe ich bereits mehr als 75 Starts und es kamen auch ein paar Stunden zusammen.
Am 12.07.2020 war es soweit.
Am Morgen kam ich wie so oft zum Flugplatz, dort machten Matthias und ich die ASK 21 zum Schulen fertig. Ich hatte den ersten Start und flog mit unserem 1. Vorstand Peter Bleher. Wir flogen durch die Gegend, übten ein noch paar notwendige Dinge und landeten. Dann stieg unserer Fluglehrer Michael Sonntag zu mir in den Flieger. Ich hatte erst zwei Seilrissübungen, mir fehlte also noch eine. Also klingte er nach ca. 100 Metern über dem Boden aus und ich habe es irgendwie hinbekommen sicher zu landen. Unten angekommen die Frage, ob ich es mir zutrauen würde alleine zu fliegen. Ich habe einfach ” ja” gesagt. Ich war sehr angespannt und bin geistig nochmal alles durchgegangen.
Dann bin ich gestartet und die Mühen davor hatten sich zu 100% gelohnt. Als ich nach dem Windenstart oben frei war, waren alle Anspannungen weg. Nach ein paar Minuten war ich wieder unten. Mein Gedanke war “ich bin alleine geflogen, krass“.
Als ich das mehrfach geschafft hatte, stand nach alter Tradition ein Kasten Freigetränke an. Das Hinterteil habe ich dazu natürlich auch versohlt bekommen, zwecks dem besseren Gefühl für den Aufwind.
An der Stelle nochmal Danke an alle ehrenamtlichen Fluglehrer die mir das ermöglicht haben. Danke an die Flugschüler Kai Erz und Hans Mayer, dass ich an dem Tag fünf Starts machen durfte und ihr nur Zwei machen konntet.
Herzlichen Glückwunsch an Matthias Hausmann der am selben Tag seinen ersten Alleinflug geschafft hat und ich daher nicht der Einzige war, der den Hintern versohlt bekommen hat.
Mai
Flugplatz Laichingen hat den Betrieb wieder aufgenommen
Mit der neuen Corona- Verordnung des Landes Baden-Württemberg ist nun auch der Flugbetrieb auf dem Flugplatz in Laichingen wieder möglich. Zum Wochenbeginn wurde der Betrieb wieder aufgenommen.
Seit dem 19. März ruht das Leben auf dem Flugplatz Laichingen – wie auch ein großer Teil des öffentlichen Lebens in Deutschland. Mit dem Erlass der ersten Corona-Verordnung wurden sämtliche Sportstätten, zu den auch der Sonderlandeplatz des FSV Laichingen zählt, geschlossen. Sämtlich Aktivitäten wurden eingestellt. Lediglich an Verkehrslandeplätzen, wie z.B. Biberach oder Aalen-Elchingen, waren in dieser Zeit noch Flüge möglich.
In der ersten Erleichterungs-Maßnahme des Landes Baden-Württemberg für den Sport, sind insbesondere Outdoor-Sportarten ohne Körperkontakt und auch der Luftsport berücksichtigt, da hierbei die geltenden Infektionsschutz-Regelungen eingehalten werden können.
Aufgrund der aktuellen Anforderungen der Corona-Verordnung vom Land Baden-Württemberg wurden vom Vorstand des FSV Laichingen strenge Vorgaben für die Wiederaufnahme des Flugbetriebs erlassen.
Neben den allgemein gültigen Abstands- und Hygieneregeln müssen Flugzeuge und anderes Vereinsgerät nach der Nutzung desinfiziert werden. Viele Mitglieder des Flugsportvereines haben derzeit einen niedrigen Trainingsstand und Sicherheit steht bei uns an oberster Stelle, deshalb wird es nun verstärkt Checkflüge unter Berücksichtigung der Corona Hygiene Vorgaben geben. Unter normalen Umständen freuen sich der Flugsportverein über Besucher am Flugplatz, im Moment ist dies jedoch leider nicht möglich. Für Besucher, die einen Ausflug zum Flugplatz planen, ist insbesondere zu beachten, dass das Betreten des Geländes untersagt ist und Rundflüge bis auf Weiteres nicht durchgeführt werden dürfen. Ausgenommen ist der Besuch des Autokinos, da hier spezielle Maßnahmen getroffen wurden, die mit dem Flugbetrieb nichts zu tun haben. Ebenfalls ist es sehr wichtig, dass geschlossene Schranken und Warnschilder, die den Flugplatz abgrenzen, wieder ernstgenommen werden. Der FSV wünscht sich eine Normalisierung der Corona Situation, um den Vereinsmitgliedern wieder ein normales Vereinsleben zu ermöglichen und den Besuchern des Flugplatz Laichingen wieder einen Zugang zum Jakob Lauer Flugplatz zu ermöglichen. Dazu ein Schlusswort des 1. Vorstandes Peter Bleher: “Wir hoffen, dass sich die Situation möglichst bald entspannt und wir würden uns freuen, Sie nach Möglichkeit beim Flugplatz- und Drachenfest wieder zu sehen. Bis dahin wünschen wir ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund.“
April
Laichinger Segelflieger bleiben am Simulator in Form
Die Segelflieger des Flugsportverein Laichingen sitzen dank Corona am Boden. Wie größtenteils alle Vereine ist auch der FSV von den Beschränkungen betroffen und darf auf dem Jakob-Laur-Flugplatz (Sportstätte) keine Vereinsaktivität ausüben.
Doch die Not macht erfinderisch! Der alte Segelflugsimulator „Condor“ aus 2006 wurde reaktiviert und aus einem anfänglichen Zeitvertreib wurde eine Bewegung, die den halben Verein erreicht hat. Mindestens zwei Wertungstage pro Woche über drei Wochen führen zum Endergebnis des „FSV-Corona-Cup“. Inzwischen ist bereits die zweite Auflage am Laufen. Dabei werden Aufgaben in unterschiedlichen Regionen gestellt: Zwischen 170 und 200km Racing-Tasks in den Alpen, in der Slowakei oder sogar in Neuseeland standen bereits auf dem Plan.
Leider kann es nicht immer allen Piloten Recht gemacht werden, doch zum Glück gibt es eine Rettungsfunktion, die die Flugzeuge wieder in die Höhe hebt und bei Zusammenstößen repariert, was das gemeinsame Ankommen am Zielflugplatz sicherstellt.
Am vergangenen Wertungstag waren 17 Piloten gleichzeitig unterwegs. Hierbei werden alle Flugzeuge gleichzeitig visualisiert und können wie im echten Fliegen verfolgt werden. Das Besondere: Jeder Pilot sitzt daheim vor seinem PC/Laptop und nimmt so am gemeinsamen Wettbewerb teil. Das Teilnehmerfeld ist dabei ein bunt gemischtes Feld: Der Sieger des ersten Wettbewerbs Peter N. fliegt beispielsweise sogar von Abu Dhabi aus mit. Kommuniziert wird ähnlich dem Funk im echten Flugzeug über Headsets (via. Teamspeak/Skype). Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme unserer Altmeister Bernd N. und Achim F., sowie Manuel K.(Jungflugschüler), die sich trotz außergewöhnlichem Alter der Herausforderung stellen und gute Ergebnisse erfliegen! Erstaunlich gute Ergebnisse liefern lange nicht sehr aktive Piloten (UZO, RI, RE) ab, die aus Langeweile die Lust am Fliegen wiederentdeckt haben und in Zukunft hoffentlich auch wieder im echten Segelflieger sitzen werden!
Im Vordergrund bei den Flügen steht der Spaß! Dass zusätzlich das Gefühl des Fliegens nicht ganz verloren wird, kann als positive Randnotiz festgehalten werden! Trotz allem Spaß freuen wir uns schon jetzt auf die Nachricht: „Ihr dürft wieder Fliegen!“, was hoffentlich in naher Zukunft der Fall sein wird! Bleibt gesund und bei guter Laune!
März
80 und noch voll dabei
Dieter Kohn feierte am 16.02.2020 seinen 80. Geburtstag.
Dieter der im Mai 1964 als Segelflugschüler beim Flugsportverein Laichingen seine fliegerische Karriere begann, hat maßgeblich bei der Entwicklung des Flugsportvereines Laichingen beigetragen. So war er 3. Vorstand von 1974 bis 1976 und 2. Vorstand von 1976 bis 1979 und 1981 bis 2000.
Die Förderung des Leistungsfluges war ihm stets ein wichtiges Anliegen.
Dieter war der Initiator des ersten Laichinger Drachenfest im Jahr 1999. Das Drachenfest ist eine, insbesondere für Familien mit Kindern, großartige Veranstaltung für Laichingen und Umgebung.
Auch hat er einige fliegerische Höhepunkte und Erfolge zu verzeichnen. So flog er bei einigen Segelflugwettbewerben mit.
1977 Osch (Oberschwäbischer Segelflugwettbewerb) Tannheim,
1979 Osch Blaubeuren,
1983 Osch Blaubeuren (1. Platz in der Doppelsitzerklasse),
1964 Teilnehmer an der Dt. Segelflugmeisterschaft in Aalen-Elchingen,
1986 Osch Blaubeuren (1. Platz),
1987 Föhnflug in Hohenems auf 5600 Meter (Bedingung für Gold-C).
1990 Dreiecksflug über 600 km.
Eine unglaubliche Geschichte, die mir Dieter mit einem Lachen im Gesicht erzählte, ist der Flug mit dem Motorsegler (Scheibe Falke SF25B) 1996 von Laichingen nach Marina di Campo auf der Insel Elba.
Über Trento, Reggio Emilia nach Elba und zurück nach Laichingen über Valbrembo.
Flugzeit nach Elba 4,45 Stunden und das in einem Motorsegler der um Durchschnitt vielleicht 130 km/h schnell fliegt.
Mit der Super Dimona war Dieter 1998 Schlepppilot in Brienne le Chateanx (bei Paris), 2001 in Bozen und bevor der Flughafen Tempelhof geschlossen wurde, war er 2007 in Berlin.
Seine Söhne Jürgen und Marcus sind ebenfalls erfolgreiche Piloten und Leistungssegelflieger und haben die Begeisterung und Leidenschaft für das Fliegen von ihrem Vater geerbt.
Seine Leidenschaft fürs Fliegen hat Dieter seinen Söhnen Jürgen und Marcus weitergegeben.
Im Jahr 2000 hat er die Goldene Ehrennadel des BWLV erhalten,
2005 Wolf-Hirt-Medaille Silber,
2006 Wolf-Hirt-Medaille Gold
Dieter Kohn gründete 1967 mit einem Partner die Firma Mühlbauer + Kohn OHG und übernahm 1989 die Anteile seines Partners.2002 übergab er die Firma an seine Söhne Jürgen und Markus nun als Fa. Kohn GmbH firmiert.
Wer nun denkt, dass sich Dieter Kohn mit seinen 80. Jahren zur Ruhe gesetzt hat, irrt sich.
Bis heute steht Dieter Kohn mit seinen Söhnen in der Firma. Er berät dort die Kunden und hat das komplette Lager unter sich. „Ich weiß wo jeder Artikel im Lager steht“, erzählt mir der junggebliebene 80-er.
Für die Mitglieder ist Dieter immer freundlich, immer ansprechbar, immer aktiv und so mancher kann sich bestimmt einmal glücklich schätzen, wenn er mit 80 noch so aktiv sein kann.
Zusammen mit seinem Freund Lothar Pöhler organisiert Dieter regelmäßig und mit großem Erfolg den Generationentreff des FSV, für die ehemals aktiven Flieger. Der Generationentreff findet immer am ersten Samstag im Monat in unserem Clubheim statt und es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung diese Veranstaltung von den älteren Mitgliedern angenommen wird und sie sich wieder zugehörig fühlen.
Lieber Dieter, wir gratulieren ganz herzlich zu deinem runden Geburtstag und wünschen Dir alles Gute, besonders Gesundheit und viele schöne Momente im neuen Lebensjahr. Bleib weiterhin so umtriebig und fit.
Deine Fliegerkameraden des Flugsportvereines Laichingen e.V.
Februar
Fluglehrerbesprchung der etwas anderen Art
29.02.2020:
Am 29.02.2020 trafen sich die Fluglehrer unseres Vereins zur Fluglehrerbesprechung. Eingeladen hatte unser Ausbildungsleiter Basti N.. Treffpunkt war der Parkplatz am Flugplatz Hornberg. Nachdem wir uns aus der Kühltasche von Jochen S. mit Getränken versorgt hatten, begann ein leichtes „Kardiotraining“: Der Aufstieg zum Franz-Keller-Haus, wo Basti Essen und Übernachtung gebucht hatte. Wegstrecke ca. 4 Km mit ca. 100 Höhenmetern. Zur Halbzeit hatten wir mit einer Einkehr im Knörzerhaus geliebäugelt, was leider geschlossen hatte. So kamen wir mit ordentlicher Herzfrequenz aber durstig und hungrig in der Hütte an.
Nach dem Löschen des größten Durstes und einem kleinen Vesper begann der ernsthafte Teil der Besprechung, unterbrochen von einem zünftigen Abendessen. Es zeigte sich, dass außerhalb des Flugplatzes die Dinge die Fluglehrer halt so besprechen müssen, sich ungestört viel besser besprechen lassen. So wurde beschlossen, dass wir uns gemeinsam mit den Windenfahrern am Samstag 28.03.2020 zum ersten Flugbetrieb treffen, um die notwendigen Überprüfungsstarts und die Flüge zur Einhaltung der 90-Tage-Regelung zu absolvieren.
Der Abend klang in fröhlicher Runde mit allerlei Fliegerlatein und ähnlichen Geschichten und sogar etwas Gesang aus.
Nach der erholsamen Nachtruhe in der sauerstoffreichen Luft des Naturschutzgebietes - im großen gemeinsamen Schlafraum, wider Erwarten kaum durch Schnarchgeräusche gestört - und einem gemeinsamen tollen Frühstück ging es wieder begab zum Parkplatz.
Alle waren sich einig: Diese gelungene Veranstaltung in einer gemütlichen Räumlichkeit bei super (und preiswertem) Essen soll zur Tradition werden.
Ein großes Dankeschön an den Organisator Basti N. und an das ehrenamtliche Team der Hütte, die sich übrigens auch sehr gut für Familienausflüge eignet.
Spontaner Flug
"Kommst du mit ne Runde mit der Dynamic drehen", fragte Robin.
"Klar, mal guck ob man die Alpen immer noch sieht".
Der auffrischende Wind hat Föhn ausgebildet.
Wir haben eine Strömung aus SüdWest von ca 60 km/h erflogen.
Dabei vergleicht man die Grundgeschwindigkeit des GPS mit dem Wert des Fahrtmessers.
So kann man den Windvektor abschätzen.
Die Berge waren schön anzusehen, Oberschwaben frei von Bodendunst.
Wunderhübsch anzuschaun waren auch die Wellenwolken ('Fische' aka AltoCumulus Lenticularis) über dem Schwarzwald.
Flugsportverein bereiten sich auf die neue Flugsaison vor
Zerlegt stehen sie da, die Segelflugzeuge und Motorflugzeuge des Flugsportverein Laichingen. Der Hintergrund ist einleuchtend, wenn man den Technischen Leiter, Bernd Mangold, des Flugsportvereines Laichingen fragt. Alle Flugzeuge werden über die Wintermonate gewartet. Dabei werden nicht nur bei den Segelflugzeugen die Flügel entfernt, sondern auch die Sitzwannen aus den Flugzeugen entnommen damit die Gestänge und Steuerseile sichtbar werden. Gerade den Gestängen und Steuerseilen gilt das Hauptaugenmerk der Mitglieder des Flugsportvereines. Ebenso werden die Außenhaut und Glasfaserverklebungen genauestens untersucht auf Risse. Diese Bauteile unterliegen einer ständigen Belastung beim Fliegen. Gestänge und Steuerseile verbinden den Steuerknüppel und Pedale mit den Seiten-, Quer- und Höhenruder sowie den Landeklappen.
Alle Bauteile sind im Flug ständig in Bewegung und dabei ist es wichtig, dass alles freigängig ist und die Führungen der Gestänge und Steuerseile keine Toleranzen haben, Verklebungen und Außenhaut keine Risse aufweisen. Im Flug, bei hohen Geschwindigkeiten, werden Pedale und Knüppel nur im Zentimeter Bereich bewegt, deshalb ist es umso wichtiger, dass die Steuerbefehle direkt und ohne Verzögerung an die Ruder weitergeleitet werden. Erklärt Bernd Nübling, der im letzten Jahr mit seinem Segelflugzeug an zwei unabhängigen Tagen je einmal 1046 km in 10 Stunden 15 Minuten und 1026 km in 10 Stunden 12 Minuten weit geflogen ist. Wohl bemerkt ohne Motor, nur mit Hilfe von Aufwinden.
Moderne Segelflugzeuge sind Hochleistungsmaschinen deren Verarbeitung und Effektivität in der Luft das Maß aller Dinge sind, was Aerodynamik und Gleiten in der Luft angeht. Keine Verkehrsmaschine kann so effektiv gleiten und Aufwinde nutzen wie ein Segelflugzeug und dabei sind die Maschinen im Flug 100% CO² neutral. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Segelflugzeuge in einem technisch einwandfreien Zustand sind. Dafür garantieren, Bernd Mangold, Uli Renz, Gerhard Geppert, Jelko Busse und Klaus Binder. Die fünf haben sich das Feld der Flugzeuge beim Flugsportverein aufgeteilt. Während das Hauptaugenmerk von Mangold und Renz auf den Segelflugzeugen liegt, wartet und reparieren Geppert und Binder Motormaschinen während Busse der Spezialist für Avionik ist . Klaus Binder ist neu in dem Fünfer - Gespann. Er hat erst vor kurzem den Lehrgang und die Prüfung zum Motorwart abgelegt.
Die fünf sind ein Team und teilen sich die jahrelange Erfahrung und Wissen zu ihren Flugzeugen. Jedes Flugzeug hat seine Eigenheiten, gerade Motormaschinen sind manchmal regelrechte Divas, berichtet Gerhard Geppert. Unsere Fuji, ein japanischer Kunstflugtrainer, ist inzwischen 47 Jahre alt und möchte von den Piloten ganz besonders behandelt werden im Flug. Oder unsere Remo, das Flugzeug mit den Knickflügeln, benötigt beim Start des Motors eine ganz besondere Prozedur. Aber genau das ist unter anderem der Reiz des Motorfliegens. Nicht nur das Fliegen an sich, sondern auch das Beherrschen der komplexen Technik.
Der Flugsportverein bereitet sich auf die kommende Saison vor, mit dem Ziel, ohne technische Störungen das Jahr durchfliegen zu können. Denn auch hier gilt der Satz: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Januar
Neujahrsempfang und Ehrung erfolgreicher Sportler
06.01.2020:
Am Dreikönigstag findet traditionell ein von der Stadt Laichingen ausgerichteter Neujahrsempfang statt. Dabei werden auch die Leistungen erfolgreicher Sportlerinnen und Sportler der örtlichen Vereine gewürdigt.
Vom Flugsportverein Laichingen wurden Marcus Hausmann und Thomas Heimes geehrt.
Marcus hat mit seinem naturgetreuen Nachbau einer „Stampe SV 4“ den Titel des Deutschen Meisters geholt und Thomas wurde mit seiner „Dalotel DM 165“ Vizemeister.
Wir gratulieren unseren beiden Vereinskameraden ganz herzlich zu dieser Ehrung!