FSV Laichingen e.V.

Das Jahr 2021

Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober

Oktober

Michael Sonntag gewinnt Abfliegen beim Flugsportverein Laichingen

Am 17.10.2020 veranstaltete der Flugsportverein Laichingen wieder sein traditionelles Abfliegen zum Ende der Saison. Dabei muss mit einem Segelflugzeug bei der Landung ein 10 Meter breites und nur 5 Meter langes Feld getroffen werden.
Treffen mehrere Piloten dieses Feld, kommt es zu einem Stechen unter den Favoriten.
Bei der ersten Landung dürfen die Piloten noch die Bremsklappen benutzen, in der zweiten Runde, müssen die Piloten das Segelflugzeug im sogenannten Seitengleitflug abbremsen, um das Landefeld so genau wie möglich zu treffen. Ein leichter Südwind, der auf dem Platz für leichte Turbulenzen im Anflug sorgte, erschwerte den Piloten das Landemanöver. Michael Sonntag konnte sich als bester Pilot im Landewettbewerb behaupten. Er war der einzige der acht Piloten, der das 5 mal 10 Meter große Feld getroffen hat.
Herzlichen Glückwunsch.

Bild und Bericht: Nico Happel

September

DoSi in Blumberg

Am Freitag den 25.09.21 machten sich Sebastian Nübling, Michael Sonntag und ich (Robin Enderle) auf den Weg nach Blumberg zum Doppelsitzer-Kunstflugwettbewerb. Keiner von uns hatte Erfahrung mit einem Kunstflugwettbewerb, weshalb wir uns erstmal nur Spaß und wenig Erfolg für den Wettkampf erhofften. Nach Ankunft am Freitagabend wurden wir herzlichst begrüßt und direkt mit einem Abendessen versorgt.
Am Samstagmorgen ging es dann nach dem Frühstück zum Briefing. Dort bekamen wir Informationen über den Ablauf und welches Kunstflugprogramm geflogen werden soll. Zusätzlich wurden Teams für die Doppelsitzer gebildet.
Nach einer kreativen Meisterleistung nannten wir uns "Laichingen 1", "Laichingen 2" und "Laichingen 3". Die Teams waren wie folgt aufgeteilt:

"Laichingen 1": Pilot: Robin Enderle, Co-Pilot: Michael Sonntag,
"Laichingen 2": Pilot: Sebastian Nübling, Co-Pilot: Robin Enderle,
"Laichingen 3": Pilot: Michael Sonntag, Co-Pilot: Sebastian Nübling

So langsam hatte sich dann auch der morgendliche Nebel verzogen und wir bauten unsere wunderschöne ASK-21 auf. Dann ging es los. Wir hielten uns zuerst zurück um das Programm ein paar Mal von unten anschauen zu können. Dabei hörten wir schon die Gespräche der Profis über die geflogenen Programme “... ups der war 5 Grad aus der Richtung” oder “... der war eine halbe Sekunde zu früh im Seitenruder”. Diese Sätze ließen unsere Hoffnung auf gute Plätze weiter verschmälern.
Irgendwann war dann das Team "Laichingen 1" mit mir (Robin Enderle) und Michael Sonntag am Start. Als Schleppflugzeug hatten wir “nur” einen Rotax-Falken, mit dem der Start mit leichtem Rückenwind und nassem Gras schon allein eine Herausforderung war. Im F-Schlepp suchte ich mir dann visuelle Haltepunkte, die ich später im Kunstflug zur orientierung auf dem fremden Platz nutzen konnte. Dann ging es los. Ausklinken, “anwackeln” und mit 45 Grad abwärts beschleunigen. Die erste Figur war ein senkrecht gezogener Humpty, den Sebastian Nübling und ich an diesem Tag das erste Mal geflogen sind. Michael Sonntag konnte uns die Figur vorab aber gut erklären, weshalb sie bei uns allen dann geglückt ist.
Nach und nach machte jedes Team einen Wertungsflug. Als wir alle durch waren, kam die Wettbewerbsleitung mit den ersten Ergebnissen.
Das Team "Laichingen 1" war auf Platz 6 (1111,88 Punkte), "Laichingen 2" auf Platz 11 (993,61 Punkte) und "Laichingen 3" auf Platz 12 (988,64 Punkte).
Ab hier wurden die Teams in zwei Klassen getrennt. Platz 1 bis 9 war die Klasse “Vollacro” und Platz 10 bis 19 “Halbacro”.
Halbacro und Vollacro bekamen dann für den zweiten Durchgang verschieden Programme und wurden separat gewertet. Den Anfang mit dem neuen Programm machte die Halbacro Klasse. "Laichingen 2" mit Sebastian Nübling und mir (Robin Enderle) waren gleich als Nummer zwei an der Reihe. Somit hatten wir keine zehn Minuten Zeit uns das Programm
einzuprägen. Ich als Co-Pilot nutzte dann die Zeit im F-Schlepp um mir zu überlegen, wie ich Sebastian Nübling die Figuren im Programm möglichst klar und kurz erklären konnte. Das Programm klappte dann doch bei beiden Teams, was eine gute Platzierung in der Halbacro-Klasse vermuten ließ. Aus Zeitgründen schaffte man es zeitlich nicht mehr alle Teams ein zweites Mal am Samstag fliegen zu lassen. Der Plan für Sonntag war also den zweiten Durchgang aller Teams zu vollenden.
Leider machte uns das Wetter am Sonntag einen Strich durch die Rechnung, weshalb der zweite Durchgang nicht fortgesetzt werden konnte. Zur Gleichberechtigung zählte der zweite Durchgang auch von den bereits geflogenen Teams nicht zur Wertung, weswegen das erste Wertungsergebnis zählte.
Glücklicherweise blieb die Trennung ab Platz 10, was Sebastian Nübling und Michael Sonntag den zweiten und dritten Platz der Halbacro-Klasse sicherte.
Wir haben das Wochenende sehr genossen und haben extrem viel dazu gelernt. Wir hoffen nächstes Jahr mit noch mehr Teams nach Blumberg fahren zu können und bedanken uns für die Fliegerkameradschaft bei allen Beteiligten.
Wir kommen wieder!

Das wäre das Programm für Vollacro gewesen
Ergebnis nach Runde 1
Programm 1
Programm 2 für Halbacro
Siegerehrung Halbacro
So schön!
Unser Gespann
Unsere ASK wartet auf ihren Einsatz
Urkunde Vollacro
Bild und Bericht: Robin Enderle

August

Segelflug-Bundesliga Runde 15

Nach einer durchwachsenen Woche kündigte sich am Samstag gutes Segelflugwetter an. Die Piloten des Flugsportverein Laichingen konnten um 14:30 Uhr starten und sofort eine gute Thermiklage nutzen. Die Flugstrecken aller Piloten führten in Richtung Donaueschingen, dort kehrten Sebastian Nübling im Doppelsitzer mit Matthias Hausmann, Robin Enderle und Peter Nübling um und gleiteten nach Blaubeuren, anschließend nach Meßstetten und wieder zurück nach Laichingen. Sebastian Nübling erreichte bei einer Wertungsdistanz von 285 km in 2 ½ Stunden eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 114 km/h und somit 105 Punkte. Wolfgang Braun und Walter Striebel folgten auch den Wolken auf der Alb nach Spaichingen, weiter bis nach Schramberg. Dort kehrten sie um und nutzten eine Konvergenzlinie entlang der Schwäbischen Alb. Diese Wetterlage, die an der Grenze von unterschiedlichen Luftmassen entstehen kann, erlaubt nahezu kreisloses Gleiten über lange Strecken ohne Höhenverlust. Am Ende erreichten sie bei Schnittgeschwindigkeiten von 114 und 112 km/h 103 und 99 Punkte. An diesem überaus erfolgreichen Wochenende konnte der Flugsportverein Laichingen, mit dem bisher besten Ergebnis, den 2 Platz in der Bundesliga-Rundenwertung erreichen und somit auf den 12. Tabellenplatz klettern.
Der Klassenerhalt in der 1. Bundesliga ist somit gesichert. Der Flugsportverein freut sich auf die nächste Saison.

Bild und Bericht: Walter Striebel

Modelflieger des Flugsportverein Laichingen vertreten Deutschland bei Modellflug Weltmeisterschaft in Norwegen 2022

Marcus Hausmann, Weltmeister aus 2018 ist wieder Deutscher Meister im Modelflug in der Klasse „Half Scale“.
Thomas Heimes wurde Vize Deutscher Meister ebenfalls in der Klasse „Half Scale“.
Matthias Hausmann (Sohn von Marcus Hausmann) wurde 3. in der Königsklasse „Full Scale“.
Alle drei Protagonisten sind Mitglieder des Flugsportverein Laichingen und somit mischen die Laichinger Flieger nicht nur in der 1. Segelflugbundesliga kräftig mit, sondern auch was den Modelflug in der Klasse „Scale“ angeht, sind die Laichinger ganz weit vorne mit dabei.
Doch was heißt Scale und was ist das.
Die Modellflugzeuge sind so vielfältig wie der Sport selbst. In über 60 Klassen werden Deutsche Meisterschaften sowie Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen. In einer dieser Klassen finden sich die Scale Modelle wieder. Scale Modelle sind naturgetreue Nachbauten von echten Flugzeugen. Hauptkriterien der Nachbauten ist es, dass sie bis auf die letzte Niete, Aufkleber usw. und den Flugeigenschaften dem Original zu 100% entsprechen.
Je nach Kategorie begutachten drei Punktrichter, von 5 Meter bis einen Meter die Modelle und vergleichen Sie mit dem Original. Drei weitere Punktrichter bewerten das Flugverhalten.
Marcus Hausmann, Thomas Heimes und Matthias Hausmann sind im Nationalen Kader zur Scale Weltmeisterschaft die Corona bedingt schon zweimal verschoben wurde. Für sie war die Deutsche Meisterschaft wichtig, um sich und Ihre Modelle weiter zu perfektionieren.
Gerade Matthias Hausmann, der Sohn des Weltmeisters, überraschte die Punktrichter ganz besonders. Im 1 Teilwettbewerb in Karlsruhe belegte der 15-Jährige und damit jüngster Teilnehmer in seiner Klasse, in seinem Debüt Auftritt mit dem Model DR 400/180R Remorqueur mit dem Kennzeichen D-EBFK, sofort den 2. Platz und verwies damit „alte Hasen“ auf die hinteren Ränge. Dabei ist zu erwähnen, dass die Modelle der drei Laichinger Piloten absolute Eigenkonstruktionen sind. Übrigens, das Original steht auf dem Flugplatz in Laichingen.

Bericht: Nico Happel, Bild: Marcus Hausmann

Flugplatzfest / Oldtimertreffen und Drachenfest abgesagt

Der Flugsportverein Laichingen hat die zwei wichtigsten Veranstaltungen, das Flugplatzfest mit Oldtimertreffen und Drachenfest, wegen der Corona Pandemie abgesagt.
Die Vorstände des Vereines, Hans-Peter Bleher, Walter Striebel und Michael Sonntag haben gemeinsam mit den Beiräten die Entscheidung getroffen, die Veranstaltungen abzusagen. Mit in der Entscheidung ebenfalls beteiligt waren, der Veranstalter des Oldtimertreffens, Michael Brückmann und die Veranstalter des Drachenfestes (Albflyer)
„Nachdem bereits das Festival Rock vor dem Hangar abgesagt wurde, müssen wir auf Grund der aktuellen Situation und den damit verbundenen Auflagen leider auch unser diesjähriges Flugplatzfest mit Oldtimertreffen und das Laichinger Drachenfest absagen. Im Hinblick darauf, dass sich viele der treuen Besucher unserer Veranstaltungen im Vorfeld schon sehr auf diese Veranstaltungen gefreut haben, fällt es uns umso schwerer die Veranstaltungen nun absagen zu müssen.“ Berichtet Bleher 1. Vorstand des Vereines und er erklärt weiter: „Auf Grund der aktuellen Situation und den damit verbundenen Auflagen hätten wir die Anzahl der Teilnehmer stark einschränken müssen und es wäre uns auch nicht möglich gewesen unseren Gästen den gewohnten Umfang an Verpflegung und Service bieten zu können.“
Der Verein bedauert diesen Schritt gehen zu müssen. Denn das Flugplatzfest und Drachenfest sind fester Bestandteile im Vereinsleben des Flugsportverein Laichingen auf dem Jakob-Laur Flugplatz.
„Wir vermissen einfach unsere treuen Besucher. Die nach oben gerichteten Köpfen bei den Flugvorführungen beim Flugplatzfest und das Lachen und Rennen der Kinder beim Drachenfest.“ So Nicolai Happel Pressesprecher des Vereines
Peter Bleher ergänz dazu: „Wir hoffen, dass dieser Wahnsinn bald ein Ende finden wird und wir alle möglichst bald wieder zurück zur Normalität finden werden. Bitte habt Verständnis für unsere Entscheidung, haltet durch und bleibt uns weiterhin treu. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in 2022.

Klasse 4a am Flugplatz

Endlich war es soweit, nach langer Durstrecke durch Corona durfte man endlich wieder einen Ausflug machen. Eigentlich war er für ein Jahr vorher geplant. Die Klasse 4 c der Erich-Kästner-Schule wanderte am Freitag den 16.7. zusammen mit ihrem Klassenlehrer Herrn Pfleghar zum Flugplatz. Sie kamen durch den Wald. Man sah die Köpfe hinter den Büschen hervorschauen, freudig winkten sie zum Flugplatz herüber. Angekommen gab es erstmal ein süßes Frühstück und Kaba für die Klasse. Sebastian Nübling und Alfred Schosser, beides Piloten, warteten bereits drauf, mit den Kindern die beiden Hangars zu erkunden. Die zwei unterstützen mich wie immer bei meinem Vorhaben, den Kindern die Fliegerei näher zu bringen. Damit die Kinder auch etwas mit nach Hause nehmen, bereitete die Klasse tags zuvor einen Fragenkatalog rund ums Fliegen gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Herrn Pfleghar vor. Nach dem Frühstück ging es aufgeteilt in zwei Gruppen in die beiden Hangars. Alfred Schosser ging mit der ersten Gruppe zuerst zu den Segelflugzeugen und erklärte den Kindern alles zum Segelflugzeug. Jedes der Kinder durfte einmal im Segelflieger sitzen. Alfred war passionierter Lehrer und man merkte es ihm deutlich an, dass es ihm immer noch Spaß macht, Kindern etwas zu erklären und sie zu begeistern. Sebastian Nübling, Fluglehrer des FSV Laichingen und Berufspilot, ging mit der anderen Gruppe zuerst zu den Motorflugzeugen. Auch er beantwortete den Kindern geduldig jede Frage. Fragen wie bremst ein Flugzeug, was passiert bei Gewitter und viele andere mehr beantworteten die beiden Piloten mit Geduld und Passion zum Fliegen. Danach wurde getauscht, so dass jedes Kind über Segelflug und Motorflug etwas erfahren konnte.
Die Kinder spielten anschließend auf dem Spielplatz und nahmen ihre Begeisterung für das Fliegen mit nach Hause.
Aber noch nicht genug! So ging es am Mittwochnachmittag den 21.7 für die Kidds nochmals zum Flugplatz. Ich hatte die Kinder zu Rundflügen beim FSV Laichingen nach Rücksprache mit dem Vorstand eingeladen, leider mussten wir einen bereits zuvor geplanten früheren Termin wetterbedingt absagen. Ich fragte Udo Hettrich ob er wieder Lust hätte mit einer Gruppe Kindern Rundflüge zu machen. "Na klar!", meinte er ohne zu zögern. Udo ist ein erfahrener Pilot, der mich bei so einem Vorhaben immer unterstützt. Ganz toll für die Kidds war, dass ihr Klassenlehrer Herr Pfleghar und ihre Deutschlehrerin Frau Hoffman sich privat Zeit genommen hatten und die Kinder damit überraschten, das sie auch zum Flugplatz kamen. Udo führte, bevor die Kidds mitfliegen durften, einen Flugzeugcheck mit Gerhard Geppert durch. Die Kinder konnten es kaum erwarten zu starten. Eingeteilt in 3er Gruppen durften sie dann zusammen mit Udo hinauf. Nach jeder Landung stiegen die Kinder freudig und strahlend aus dem Flugzeug. Udo berichtete mir, sie konnte gar nicht genug kriegen. Höher, schneller, weiter sagten die Kidds im Flugzeug. Natürlich durften auch die Lehrer fliegen. Herr Pfleghar sowie Frau Hoffmann waren begeistert von den Rundflügen. Kommentare wie „Mega!“ durften dabei nicht fehlen. Ein Abschluss mit Grillen, Stockbrot und Gesang am Lagerfeuer durften zum Abschluss eines wunderbaren Tages nicht fehlen
Ich bedanke mich recht herzlich bei Sebastian Nübling, Alfred Schosser und Udo Hettrich, die den Kindern zwei tolle Tage ermöglicht haben.

Bild und Bericht: Melanie Jung

Juli

Kulinarische Fliegerwochen in der Slowakei

11.07.-25.07.2021:

Vom 11.07.-25.07.2021 fand, nach zweijähriger Coronapause, erneut ein kleines Fluglager in Prievidza statt.
Mit fünf Fliegern aus Laichingen und vom Klippeneck traten wir die langwierige Hängerfahrt in Richtung Osten an.
Auf der Flucht vor dem Regen kamen wir nach 10 Stunden Fahrzeit bereits an unserem Ziel an. Nach ausgiebigem Abendessen im Flugplatzrestaurant ging es nahtlos in den gemütlichen Teil über. Bei lokalem Bier wurden Pläne geschmiedet für die kommenden Tage. Der Wetterbericht versprach ähnlich gutes Wetter wie daheim, mit Regen und dichter Bewölkung, so dass ein Fliegen am darauffolgenden Tag eher unwahrscheinlich war. Leider hatte sich die Prognose bestätigt und wir nutzten den Tag, um die Landschaft erstmal vom Boden zu erkunden.
Der Dienstag konnte dann endlich für einen kleinen Erkundungsflug genutzt werden. Nach dem Aufbau aller Flieger ging es in die Luft. Bei mäßiger Thermik und niedriger Basis ging es klassisch erstmal Richtung Norden ins Martinstal. Bereits an den ersten Hügel waren die Gipfel schon in den Wolken und so landeten wir nach ca. 3h Flugzeit wieder in Prievidza. Der Mittwoch verlief ähnlich und es waren keine großen Flüge möglich. Nach erfolgreichen Tests der Motoren und Turbinen waren wir nun bereit für größere Strecken.
Nach einem kleinen Zwischentief am Donnerstag näherte sich der erste richtig gute Flugtag. Mit einem frühen Start am Freitag ging es zügig erneut in den Norden. Der letzte Kreis wurde querab der Fatra gemacht und dann ging es nur noch geradeaus entlang der niederen Tatra, immer am Grat entlang Richtung Osten. Nach über 100km ohne Kreis entschlossen wir uns umzudrehen und die „Rennstrecke“ erneut entlangzufliegen. Am Abend standen bei Schnittgeschwindigkeiten von 100-120km/h über 500km auf der Uhr. Dies war der erste Flug für Richi über 500km, Glückwunsch hierzu.
In der darauffolgenden Woche konnte jeden Tag geflogen werden, bei Flügen nach Ungarn und Tschechien war landschaftlich einiges geboten und man konnte von Flachland über große Wälder bis hin zu hohen Bergen tolle Sightseeing-Flüge machen. 
Als krönender Abschluss konnten wir sogar noch in die hohe Tatra fliegen, bis querab vom Flugplatz Poprad, vorbei an der Lomnitzspitze, der höchste Berg der Slowakei. Der nette Fluglotse ließ uns sogar direkt über die Startbahn in die niedere Tatra queren. Mit tollen Wolken und guten Steigwerten ergab sich ein problemloser Rückflug, mit dem sich der Urlaub entspannt ausklingen lassen konnte.
Bedanken möchten wir uns beim Flugsportverein für die Bereitstellung des DuoDiscus GL, der in der zweiten Woche nebenbei zur Ausbildung genutzt wurde. Stefan Schuler konnte neben seinen benötigten Stunden auch einen 100 km-Flug mit Fluglehrer absolvieren. Zudem konnte er bei weiteren zwei Flügen über 500 km Erfahrung beim Streckenfliegen sammeln und gilt nun als vielversprechender Bundesliga-Pilot für 2022, vorausgesetzt er besteht die praktische Prüfung dieses Jahr noch! Dafür natürlich viel Glück!
Erwähnenswert ist die Gastfreundschaft der Slowaken am Platz. Die Schleppmaschinen standen jeden Tag gefühlt vor uns bereit. Einen Abend wurden wir sogar zu traditioneller Grillwurst und Fleisch am Flugplatz eingeladen.
In über 40 Flugstunden und über 3000 zurückgelegten Kilometern wurden alle Ziele des Urlaubs erreicht: Hohe Tatra, niedere Tatra und Donau anschauen, dazu Tschechien erfliegen. Sogar unser Altmeister konnte neue Erfahrungen sammeln: Nach technischen Problemen flog Bernd vier Tage nur mit Stauscheibe und Fahrtmesser! Dadurch hatten wir die Chance am Routinier dranzubleiben und die Formation aufrecht zu erhalten!
In Summe durften wir einen rundum gelungenen Urlaub erleben und freuen uns schon auf nächstes Jahr in Prievidza! Wer Interesse an einem lockeren Fliegerurlaub mit einfachem Einstieg in die Gebirgsfliegerei hat, darf sich 2022 gern anschließen!

Bild und Bericht: Sebastian Klein

Wechsel im Vorstand

Am 16.7. fand die Mitgliederversammlung des Flugsportvereins statt.
Hans-Peter Bleher berichtete vom abgelaufenen Jahr 2020. Beim Neujahrsempfang der Stadt wurden Modellflieger des FSV als Deutsche Meister geehrt.
Die Fluglehrer des Vereins trafen sich an einem Wochenende im Februar zur Weiterbildung im Franz-Keller-Haus auf dem Kalten Feld.
Noch vor der Corona-Pandemie starteten Jürgen Kohn, Bernd Nübling und Bernd Weber zu Streckenflügen mit über 1000 Kilometern Länge.
Dann kam Corona und damit ein zweimonatiges Betriebsverbot für Sportflugplätze.
An Hangar 1 gab es Sturmschäden und mehrere Fenster mussten ersetzt werden. Erstmals konnten Kinofans Filme in einem Autokino auf dem Jakob-Laur-Flugplatz sehen. Im August gab es ein Fluglager für die Nachwuchspiloten.
Die Streckensegelflieger stiegen von der 2. Liga wieder auf in die 1. Segelflugbundesliga. Das Abfliegen, welches in Form eines Ziellandewettbewerbes ausgetragen wird, gewann Daniel Baur.
Viele Veranstaltungen fielen aber leider aus. So muss nun wegen der fehlenden Einnahmen aus Drachenfest, Rock dein Leben und Flugplatzfest sparsam gewirtschaftet werden. Die geplante Clubheimrenovierung kann deshalb nur in kleinen Schritten in Angriff genommen werden. Trotzdem stellte Architekt Thomas Ott das Gesamtkonzept vor. Die steile Treppe im Clubheim soll geändert werden und die Küche wird zugunsten eines größeren Gastraumes verlegt. Unbedingt sollen die sanitären Anlagen modernisiert werden. Dabei bleibt aber die Grundstruktur des Gebäudes erhalten.

Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurde Karl Dentrich geehrt. Er ist seit 70 Jahren im FSV und das letzte noch lebende Gründungsmitglied.
Heinz Emmerling wurde für 50 Jahre, Karl Dentrich 3, Gerhard Geppert , Jürgen Kohn und Walter Striebel für 40 Jahre, Rudolf Heinkel und Uli Renz für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Im Vorstand ergaben sich Änderungen. Erster Vorsitzender bleibt Hans-Peter Bleher, zweiter Vorsitzender bleibt Walter Striebel. Alfred Schosser stellte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl. Für ihn wurde Michael Sonntag zum dritten Vorsitzenden gewählt.

Neu in den Beirat gewählt wurde Kevin Schmidt. Die Jugendlichen wählten Danny Smialy zum Jugendleiter.

Die Planungen für das restliche Jahr 2021 stehen unter Vorbehalt der weiteren Entwicklung bei der Corona-Pandemie. Sicher ist, dass der Motorsegler Scheibe Falke bald einen neuen Motor braucht. Die alte Maschine läuft zwar wunderbar, hat jedoch bald ihre zulässige Betriebsstundenzahl erreicht. Für das Feriendorf Heroldstatt sieht es im Moment ganz gut aus, aber ob der ROCK-vor-DEM-HANGAR, das Flugplatzfest mit dem 2. Laichinger Oldtimertreffen oder das Familiendrachenfest statt finden können, steht noch nicht fest.
Peter Bleher wünschte den Mitgliedern noch viele schöne und unfallfreie Flüge und beendete die Versammlung mit Extra-Wünschen für eine gute Gesundheit.

Der neue Vorstand
Uli R.
Walter ist seit 40 Jahren dabei
Walter, Peter, Alfred freuen sich mit Jürgen
Karle 3 ist seit 40 Jahren dabei
Heinz E.
Gerhard G.
Kevin S.
Danny S.
Bericht: Alfred Schosser, Bild: Nico Happel

Karl Dentrich

Am 07. Oktober 1950 wurde die Fliegergruppe Laichingen gegründet, aus der 1954 der Flugsportverein Laichingen e.V. entstand. Einer der 19 Gründungsmitglieder war Karl Dentrich, der somit seit über 70 Jahren Vereinsmitglied ist.
Der fast 93jährige Rentner kann auf ein bewegtes Fliegerleben zurückschauen. Karl Dentrich war über viele Jahre hinweg der aktivste Fluglehrer im Verein, und hat Generationen von Fliegern das Fliegen beigebracht. Unter anderem einer Tochter, einem Schwiegersohn und einem Enkel. Außer der Flugschulung, genoss er auch Streckenflüge mit dem Segelflugzeug oder dem Motorsegler sowie Rundflüge mit Fluggästen. Insgesamt hat er weit mehr als 6000 Starts und Landungen auf sein fliegerisches Konto.
Hans-Peter Bleher, 1. Vorstand des Vereines, meinte dazu: „Karl Dentrich war für mich das Vorbild, um Fluglehrer zu werden. Karl hat nie viel gesagt, aber was er sagte, hatte Hand und Fuß. Er hat jedem Flugschüler das Gefühl gegeben, nur für ihn da zu sein. Genau das war es, was mich dazu bewogen hat, Fluglehrer zu werden, um mein Wissen an Flugschüler weiterzugeben.“
Sein Fachwissen, handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und seine beruflichen Möglichkeiten als Betriebsschlosser waren für die Wartung und Reparatur der Flugzeuge sowie sonstigen Gerätschaften aller Art sehr hilfreich. So war er auch beim Werkstattdienst Ansprechpartner für seine Vereinskameraden. Lange Zeit war er für die Instrumentierung der Flugzeuge verantwortlich.
Fliegen und der Verein waren sein Leben, das stand für ihn immer im Vordergrund. Das gesellige Miteinander mit den Kameraden nach dem Fliegen oder dem Werkstattdienst war es, was es ausmachte. So wurden Mitglieder des Vereins sehr gute Freunde. Die Familie musste einfach mitziehen, wenn der Ehemann und Vater im Sommer jeden Sonntag auf dem Flugplatz war. Die Familie war im Verein integriert und fühlte sich auf dem Flugplatz in der Gesellschaft anderer Mitglieder und deren Angehörigen wohl.
In der Anfangszeit, als Karl Dentrich noch Flugschüler war, fand die Schulung im Einsitzer statt und es gab keine Funkgeräte in den Segelflugzeugen. Der Fluglehrer am Boden hatte eine große schwarz/gelbe Tafel, die wie ein überdimensionierter Tennisschläger aussah, mit welcher er durch entsprechendes Winken Sichtzeichen geben konnte. So bekam der Pilot Anweisung, ob er z.B. landen soll oder einen Vollkreis fliegen soll.
Dazu erzählt er eine unglaubliche Geschichte:
„Ich war bereits im Landeanflug als mir jemand am Boden mit der Tafel signalisierte einen weiteren Vollkreis zu fliegen. Nach dem Vollkreis signalisierte mir die Person nochmals ich solle noch einen Vollkreis fliegen… tja, bis der Flügel den Boden berührte. Beim Aufschlag hat es mich, mitsamt dem Sitz aus dem Flugzeug katapultiert. So dass ich, noch angeschnallt am Sitz, neben dem Flugzeug saß.“ Dentrich lacht und führte fort: „Zum Glück ist niemandem was passiert. Die Schäden am Flugzeug wurden repariert. Warum die Person am Boden aber das missverständliche Signal gab, war schnell herausgefunden. Es stellte sich heraus, dass Kinder mit der Tafel spielten und mir „signalisierten“ ich soll Vollkreise drehen. Aus heutiger Sicht undenkbar! Damals kein Problem.“
Die Faszination fürs Segelfliegen teilt er mit einer Tochter, zwei Schwiegersöhnen und zwei Enkel. Zwei weitere Enkeltöchter beschnuppern dieses Hobby zurzeit als Flugschüler, und seine zwei Urenkel kommen mit wachsendem Interesse auch schon sehr gerne auf den Flugplatz. Somit nehmen mittlerweile vier Generationen an dem Vereinsgeschehen teil.
Der Vater von vier Töchtern schmunzelt: „Zwei meiner Schwiegersöhne sind ebenfalls begeisterte Segelflieger. Die beiden anderen sind in Ihrer Freizeit als Höhlenforscher aktiv. Auch so kann man mit der Familie Höhen und Tiefen erleben.“
Im Alter von 70 Jahren hat Karl Dentrich die Lehrtätigkeit im Verein nach fast 40 Jahren eingestellt.
Seither ist er Ehrenmitglied im FSV Laichingen.
Mit 80 Jahren hat er sich entschieden, nicht mehr aktiv zu fliegen.
Mit 90 Jahren hat er sich von seinem Auto getrennt und es „seinen“ Fliegern gegeben als Rückholfahrzeug.
Seinem Verein ist er weiterhin stark verbunden. Er besucht gerne alle traditionellen Veranstaltungen. Ganz besonders genießen er und seine Frau die Gesellschaft Gleichgesinnter beim Seniorenstammtisch auf dem Flugplatz. Leider konnte das pandemiebedingt nicht mehr stattfinden.

Jakob Laur, Mitgründer und Namensgeber des Jakob Laur Flugplatzes, schrieb einmal in einer Festschrift zum 40. Geburtstag des Flugsportvereines. „Durch Kameradschaft, ständige Bereitschaft, großen Idealismus und in vielen freiwilligen Arbeitsstunden der Mitglieder wurde das heute Erreichte möglich, auf das wir mit Recht stolz sein können.“

Und ja, das ist der Flugsportverein Laichingen, stolz auf Karl Dentrich, der 70 Jahre dem Verein seine Kameradschaft, ständige Bereitschaft, großen Idealismus und viele freiwilligen Arbeitsstunden geschenkt hat. Damit hat er unglaublich viel zu dem heute Erreichten beigetragen.

Danke Karl.
Die Vorstände und alle Vereinsmitglieder.

Bild und Bericht: Nico Happel

Rundflug EDPJ - Albtrauf – Burg Hohenzollern - Bodensee – Flughafen Friedrichshafen - Alpen mit Blick auf die Zugspitze – Schloss Neuschwanstein - EDPJ

Am vergangen Samstag hatte unser langjähriges förderndes Mitglied Manfred H., jetzt wohnhaft in Rostock, wieder mal die Gelegenheit seine Mitgliedschaft zu einem Mitflug in unserer Dynamic nutzen. Er bedankt sich mit diesen Bildern beim FSV Laichingen und beim Piloten Robin E. für dieses tolle Erlebnis.

Bericht: Jürgen Bauermeister, Bild: Manfred H.

Ulf Merbold zu Besuch auf dem Flugplatz Laichingen

„Unglaublich, Du steuerst sanft nach links und drehst ein, in einen Vollkreis, danach kann man den Knüppel loslassen. Der Arcus fliegt einfach weiter.“ Das waren am Samstag, einer seiner ersten Sätze von Ulf Merbold, nach der Landung des Hochleistung Segelflugzeuges Arcus.
Ulf Merbold, ist einer der wenigen Astronauten, die dreimal im Weltall waren. 1983 mit der Columbia, 1992 mit der Discovery und 1994 einunddreißig Tage auf der russischen Raumstation Mir.
Eberhard Laur, Präsident des Baden-Württembergischer Luftfahrtverband e.V. , Sohn des Gründers des Jakob Laur Flugplatzes und langjähriger Freund von Ulf Merbold hat Ihn spontan zu einem Flug mit dem Arcus eingeladen. Merbold der erst einen runden Geburtstag feiern durfte, hatte mit Laur sichtlich Spaß im Arcus.
Obwohl die Wetterbedingungen am Samstag alles andere als optimal waren, konnte das Duo mit dem Arcus 282 km zurücklegen und schaffte es in 1,5 Stunden bis ins Altmühltal hinter Bayrisch Eichstätt. Aber die Distanz spielte keine Rolle. Der Spaßfaktor stand eindeutig im Vordergrund wie man aus den strahlenden Gesichtern nach der Landung lesen konnte.
Und da man unter den Fliegern „per Du“ ist, blieb Ulf auch gerne noch auf ein Steak und ein alkoholfreies Bier und hat den Abend auf den Jakob Laur Flugplatz gemütlich ausklingen lassen.

Bild und Bericht: Nico Happel

Juni

Einladung zur Mitgliederversammlung

Wir laden alle aktiven, fördernden und Ehrenmitglieder zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am Freitag, 16. Juli 2021 ab 20 Uhr ins Gasthaus Rössel in Laichingen ein.

  1. Jahresbericht des Vorstands und Ehrungen
  2. Kassenbericht 2020 und Rechnungsabschluss
  3. Bericht des Rechnungsprüfers
  4. Entlastung des Vorstands
  5. Wahlen Vorstand, Jugendleiter und Beirat und Rechnungsprüfer
  6. Änderung der Satzung Neufassung §2 – die geplante Änderung geht den stimmberechtigten Mitgliedern per mail zu
  7. Festsetzung Beiträge und Gebühren
  8. Aktueller Stand der Planungen für unser Clubheim, Vorstellung des bisherigen Konzepts durch T. Ott
  9. Veranstaltungen und Vorhaben 2021
  10. Bekanntgaben, Anfragen, Verschiedenes


Anträge zur Tagesordnung sind bis spätestens 12. Juli 2021 schriftlich beim Vorstand einzureichen.


Für den Vorstand

Hans-Peter Bleher

Laichinger Flieger holen trotz schlechtem Wetter Punkte

Trotz erneut schwierigen Wetterbedingungen am vergangenen Wochenende, können sich die Laichinger Segelflieger im oberen Tabellendrittel halten.
Mit Rundenplatz 16 konnten die Laichinger Flieger noch einmal ein paar Punkte für die Gesamtwertung gut machen. Gesamt liegt der FSV Laichingen nun nach 6 Wertungswochenenden auf dem 10. von 30 Plätzen.
Der auf der Schwäbischen Alb einzig fliegerisch nutzbare Tag des Wochenendes war der Samstag. Vor angekündigten starken Gewittern sind die Routiniers Robert Oesterle und Kevin Schmidt zu ihren Streckenflügen in Richtung Schwarzwald gestartet.
Das Wetter war anfänglich nicht optimal und es war schwer sich zu halten, je weiter man sich in Richtung Westen vorgekämpfte, desto besser wurde das Wetter. Der Schwarzwald war bereits am Vormittag mit Thermik-versprechenden Wolken versehen, die erstaunlich lang Bestand hatten und sich nicht wie vermutet früh zu Schauern und Gewittern weiterentwickelten.
Dadurch konnte Sebastian Klein, der mit seinem Onkel Matthias Krauss in Winzeln-Schrammberg startete, die besseren Segelflugbedingungen zum schnellsten Flug der Laichinger ausnutzen.
Mit 92 km/h lag das Segelfluglehrergespann knapp vor Robert Oesterle (76 km/h) und Kevin Schmidt (77 km/h). Zudem erwähnenswert ist der Flug von Karl Dentrich, der trotz der anspruchsvollen Wetterbedingungen einen über 4-stündigen Flug absolvieren konnte. Dass der „gemütliche“ Flugstil zu einer gemütlichen Durchschnittsgeschwindigkeit (52 km/h) führt, ist in diesem Fall absolut zweitrangig.
In erster Linie geht es uns um den Spaß. In zweiter Linie geht es uns um den Spaß und in dritter Linie………
Wenn dann noch alle heil wieder Landen ist der Tag perfekt.

Bild und Bericht: Sebastian Klein

Mai

Laichinger Segelflieger starten in die Bundesliga mit Platz 8

Nach langer Pause geht es für die Laichinger Segelflieger des Flugsportvereines Laichingen wieder um Punkte in der Segelflug-Bundesliga.
Durch den Aufstieg, in 2020 wird in dieser Saison mit 29 anderen Vereinen um den Meistertitel der obersten Liga gekämpft. Dabei zählen die drei schnellsten Flüge jedes Vereins. Letztes Wochenende war es wieder so weit.

Die Wettervorhersage für das Wochenende und damit für die Runde 1 der Bundesliga, war zunächst durchwachsen. Wie den „Fußgängern“ machen auch den Segelflieger Schauer und damit einhergehende Abwinde keine Freude.

So starteten am Samstag fünf Flieger, Robert Oesterle, Kevin Schmidt, Robin Enderle, Bernd Nübling und Sebastian Klein, um einen Wertungsflug zu absolvieren.
Die schweren Wetterbedingungen führten dazu, dass Robert Oesterle bei Heroldstatt eine Außenlandung auf einem Acker machen musste. Kevin Schmidt und Robin Enderle flogen größere Strecke, mussten zum zurückfliegen jedoch den Hilfsmotor starten, weshalb die Flüge für die Bundesligawertung ungültig waren.

Bernd Nübling und Sebastian Klein konnten die Mindestdistanz von 100 km zurücklegen. Damit waren zumindest erste Wertungsflüge gemeldet.
Dem Routinier Bernd Nübling gelang dabei eine Strecke von 138 km, mit der er den besten Flug der Laichinger am Samstag erfliegen konnte.
Die Wettervorhersage für Sonntag war schlechter als die für den Samstag. Das Wetter am Sonntagmorgen entpuppte sich jedoch anders, als die Wetterfrösche es am Vortag beschrieben haben. Die Optik der Wolken ließ in den Morgenstunden darauf schließen, dass doch geflogen werden konnte und so startete Sebastian Nübling im Hochleistungsstreckenflugzeug des Vereins „Ventus“ um einen weiteren Flug in der Wertung zu erzielen. Zudem starteten Eberhard Laur und Robert Oesterle im eigenstartfähigen Doppelsitzer, Corona-konform mit Mundschutz, zum Streckenflug. Das Wetter entwickelte sich besser als erwartet. Beide Flugzeuge konnten die Mindestdistanz deutlich überbieten. Das Team Oesterle-Laur legte in zweieinhalb Stunden 180 km zurück.
Sebastian Nübling konnte sogar 230 km zurücklegen.
Mit den drei erfolgreichsten Flügen belegt der FSV Laichingen den achten Platz der ersten Runde und kann damit wertvolle Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln.
In Baden-Württemberg war nur das Team vom FSC Odenwald-Walldürn (Platz 4) weiter vorn platziert. Andere Vereine konnten nur einen oder gar keinen Wertungsflug einreichen. So auch der Partnerverein aus Blaubeuren, der mit nur einem gewerteten Flug immerhin den 17. Platz belegen konnte. Für die nächsten Wochen hofft der Flugsportverein auf mehr Sonne und damit bessere Wetterbedingungen für größere Streckensegelflüge, um weiter in der ersten Bundesliga mitmischen zu können.

Hochleistungssegelflugzeug
Anspruchsvolles Wetter,
Blick aus dem Cockpit
Bericht: Sebastian Klein, Bild: Robert Oesterle

April

Laichingen startet in die Segelflugsaison

Bei überragender Alpensicht nutzten die Laichinger Flieger des Wetterfenster am Sonntag, um in die Flugsaison zu starten. Trotz starker Winde von bis zu 30 km/h konnten Flüge bin in den Schwarzwald unternommen werden. Marcus Kohn konnte am Klippeneck (Westliches Ende der Alb) eine sogenannte „Welle“ finden. Diese „Welle“ kann nur bei hohen Windgeschwindigkeiten entstehen und entwickelt einen wellenartigen Aufwind, den die Segelflieger nutzen können, um höhen zu erreichen die oberhalb der Wolkengrenze liegen. Marcus Kohn nutzte die „Welle“ um bis auf 2900m zu steigen, das entspricht Flugfläche 95.
Nach diesem Interessanten Flugtag kann in der nächsten Woche die Bundesligasaison starten.

Bild und Bericht: Kevin Schmidt und Marcus Kohn

März

Frühjahrsbriefing

Wie schon bei der Einweisung der Fluglehrer wurden im Frühjahrsbriefing alle aktiven Flieger auf die neue Saison eingeschworen und durch Sebastian Nübling, Jürgen Bauermeister, Udo Hettrich, Michael Sonntag und Vorstand Peter Bleher auf diverse neue und alte Gegebenheiten hingewiesen.
Das Briefing wurde wieder Online durchgeführt, was sehr gut klappte. Natürlich ist es schöner die Flieger Kameraden /innen persönlich zu sehen aber in Pandemiezeiten geht es eben nicht anders.
Die Präsentationen und Informationen waren sehr gut aufbereitet und das Briefing dadurch sehr kurzweilig.

Kompliment und Danke an die Organisatoren und die Kollegen die sich die Mühe gemacht haben das Briefing durchzuführen.

Bericht: Nico Happel

Fliegernachwuchs für die Bundesliga

Der Flugsportverein Laichingen hat zwei neue Mitstreiter für das Fliegen in der ersten Bundesliga.
Anika Schmidt (17) vom Flugspotverein Laichingen ist stolze Besitzerin eines Flugscheines, den Sie beim FSV gemacht hat. Alles begann vor drei Jahren als Ihr Vater in den Flugsportverein eintrat. Das „Fliegervirus“ ist ihr also sozusagen in die Wiege gelegt worden. Von Anfang an hat sie sich im Verein engagiert und hat ihre Flugausbildung sehr ernst genommen, laut Aussage des FSV. Die Flugausbildung hat sie im März 2017 begonnen und die praktische Prüfung, zeitgleich mit ihrem Bruder Torben Schmidt, abgeschlossen.
Torben Schmidt steht seiner kleineren Schwester in nichts nach. Die Schmidt´s haben damit die Schlagzahl der Bundesligapiloten des Vereines erhöht und werden in diesem Jahr ordentlich mitmischen im Geschehen der ersten Bundesliga.
Die Schmidt´s waren von Anfang an hoch talentiert, berichtet Sebastian Klein, einer der Fluglehrer des Flugsportvereines. Gewissenhaft und selbstbewusst seien sie immer in das Schulungsflugzeug ASK 21 eingestiegen und genau so haben sie auch ihren fliegerischen Job erledigt. Aber die Krönung in ihrer Flugausbildung legte Anika Schmidt mit der Theorie Prüfung ab. In den Fächern: Luftrecht, Menschliches Leistungsvermögen, Meteorologie, Kommunikation, Grundlagen des Fliegens, Betriebliche Verfahren, Flugleistung und Flugplanung, Allgemeine Luftfahrzeugkunde und Navigation hat sie je Fach 100 Punkte erreicht. Das hat, laut Flugsportverein, noch kein Schüler je geschafft und man ist mächtig stolz auf Anika.
Auch Torben hat die Messlatte extrem hochgelegt, ebenfalls hat er sehr hohe Punktzahlen in den gleichen Theoriefächern erreicht. „Die Schmidt´s sind halt Talente durch und durch. Wärend Anika, vielleicht manchmal zurückhaltender und überlegter im Flieger ist, zeigt Torben mehr Nervenstärke, wenn es darum geht, beim Streckenflug weitere Strecken zurück zu legen und auch mal mutiger voran zu fliegen, um Bundesligawertungspunkte zu erreichen. In Summe ist das als Duo eine hervorragende Kombination “ findet Nico Happel, Pressesprecher des Vereines.

Eine weitere Flugschülerin hat sich beim Flugsportverein eingeschrieben, was der Beweis dafür ist, das Fliegen keine reine Männerdomäne ist.
Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung Anika und Torben Schmidt.

Bericht: Nico Happel

Februar

Schulung für Flugleiter

25.02.2021:

In diesem Jahr ist mit Corona wieder als anders. So hat der Flugsportverein seine Schulung für die „altgedienten“ Flugleiter und die Newcomer das erste Mal Online stattfinden lassen und das mit großem Erfolg. Man merkt deutlich das der Umgang mit den Digitalen Medien so langsam, aber sicher zur Routine wird. So auch am 25.02.2021 als Jürgen Bauermeister und Patrik Lützel das erste Mal die Schulung Online durchführten.
Bauermeister und Lützel haben sich die Schulung geteilt. Wärend Bauermeister verstärkt auf den rechtlichen Part einging hat Lützel das Programm Vereinsflieger erklärt. Gerade Vereinsflieger, mit dem darin integrierten Hauptflugbuch, lässt uns elegant die Auflage erfüllen, jeden Flug dokumentieren zu müssen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Flug von Vereinsmitgliedern oder Fremden durchgeführt wurde.
Bauermeister und Lützel sind in der Schulung auf manche Besonderheit eingegangen die man, als Flugleiter, so gar nicht erwartet hat.
Rundum eine sehr gelungene Online Schulung und der Flugsportverein sagt Danke für das Engagement. Großartig gemacht.

Bericht: Nico Happel

Januar