FSV Laichingen e.V.

Das Jahr 2024

Januar | Februar | März | April | Mai | Juni

Juni

Grand Prix der internationale Luftsportorganisation Fédération Aéronautique Internationale (FAI) auf dem Flugplatz Aalen-Elchingen

Hervorragender dritter Platz für die Laichinger Piloten „Ebo“ Laur mit Kevin Schmidt und Robert Österle
In der Woche vom 26. Mai bis zum 1. Juni fand dem Flugplatz Aalen-Elchingen der Segelflug-Grand Prix der internationale Luftsportorganisation Fédération Aéronautique Internationale (FAI) statt. Der Wettbewerb wurde vom Luftsportring Aalen organisiert. Die beiden Besten aus Deutschland und Europa qualifizieren sich für das Finale in Frankreich. Geflogen wurde in der 15 Meter-Klasse und erstmalig auch in der 20-Meter Klasse mit Doppelsitzern.
Der Grand Prix ist ein Segelflugwettbewerb, der mit der Formel 1 zu vergleichen ist. Eine Woche lang werden den Piloten täglich neue Aufgaben gestellt. Sie müssen die in der Luft vorhandene Energie aufspüren und optimal nutzen. Rennen beginnt mit dem Öffnen einer virtuellen Startlinie – dem sogenannten Regattastart. Anschließend wählt jeder Pilot seine eigene Route, um die Pflicht-Wende-Punkte des Kurses zu erreichen und die Ziellinie möglichst schnell zu überfliegen. Die beiden Piloten, die am Ende der Woche die meisten Punkte erzielen, qualifizieren sich für das Grand Prix-Finale in Frankreich. Dort treffen die jeweiligen Sieger der insgesamt zehn Qualifikations-Rennen aufeinander.
Unter den Teilnehmern befinden sich zahlreiche namhafte Segelflieger: Der amtierende Weltmeister Tim Arscott, Europameister Markus Frank, Tilo Holighaus (ehemaliger Grand Prix Weltmeister), David Bauder (WM-Teilnehmer) und Steffen Schwarzer (EM- und WM Teilnehmer sowie ehemaliger Militär-Weltmeister).
Unser Vereinskamerad Eberhard („Ebo“) Laur nahm mit Robert Oesterle und Kevin Schmidt in der Doppelsitzerklasse mit seinem Arcus-M teil.

Wettkampfverlauf:
Der Wettkampf war von stürmischem Regenwetter und teils anhaltendem Starkregen geprägt. Vor diesem Hintergrund konnten von den geplanten sieben Wettkampftagen nur drei Wertungsflüge durchgeführt werden. Nach einem Training am 24.05. folgte ein Rennen am Sonntag, 26.05., am Dienstag, 28.05. und letztendlich am Donnerstag, 30.05.
Am ersten Wettkampftag war für die 15-Meter-Klasse ein Flug über 281,1 Kilometer vorgesehen: Von Elchingen in Richtung Südwesten nach Merklingen, zurück nach Elchingen und weiter zum Brombach-See südlich von Nürnberg, nach Denkendorf (Bayern) und wieder zum Ziel nach Elchingen. Hierbei konnte sich der Homburger Pilot Steffen Göttler durchsetzen.D ie Doppelsitzer-Klasse hatte einen Kurs von 241,9 Kilometer zu fliegen: Von Elchingen nach Schilllingsfürst (bei Rothenburg ob der Tauber), nach Denkendorf (Bayern) und zurück nach Elchingen. Dieses Rennen gewann der Österreicher Andreas Lutz mit dem früheren Weltmeister Wolfgang Janowitsch als Co-Pilot.
Nachdem der zweite Wettkampftag am 27.05. aufgrund des anhaltend schlechten Wetters entfallen ist, erfolgte der nächste Wertungsflug am Dienstag 28.05. bei schwierigen Wetterbedingungen mit einer niedrigen Wolkenuntergrenze und starkem Westwind. Hierbei flog die 15m-Klasse eine Distanz von 228 Kilometern mit den Wendepunkten Burgbernheim bei Rothenburg ob der Tauber, Hesselberg und Reichenbach im Altmühltal. Björn Gitzel von der FG Dahlemer Binz (Eifel) konnte diesen Wertungsflug für sich entscheiden. In der Doppelsitzerklasse war eine Strecke von 205 Kilometern vorgesehen. Hierbei gewann erneut der Österreicher Andreas Lutz mit Wolfgang Janowitsch. Eberhard Laur überquerte die Ziellinie mit Robert Österle als Dritter.
Der dritte und letzte Wettkampftag konnte am 31.05. stattfinden. Nachdem das Wetter am Vortag keine Flüge zugelassen hat, ließen die Wetterprognose auch an diesem Tag keine großen Hoffnungen aufkommen. Während eines kurzen Zeitfensters ließ das Wetter dennoch einen weiteren Wertungsdurchgang zu. So flog die 15m-Klasse einen Kurs von 174,14 Kilometern nach Gerstetten, Hesselberg (Franken), nach Solnhofen im Altmühltal und anschließend gegen den Wind zurück nach Elchingen. Hierbei lieferten sich Tom Arscott und Björn Gitzel ein spannendes Duell, welches Björn Gitzel knapp für sich entscheiden konnte. In der Doppelsitzer-Klasse stand eine Strecke von 136,41 Kilometern mit den Wendepunkten Gerstetten, über Ellwangen nach Wemding und zurück nach Elchingen auf dem Programm. Dieser Kurs stellte die fliegerischen Fähigkeiten der Piloten auf eine harte Probe. Nachdem der starke Rückenwind zunächst hohe Geschwindigkeiten erlaubte, war das Rennen anschließend von starken Regenfällen über dem Nördlinger Ries geprägt. Die geschlossene Wolkendecke machte es zusätzlich schwierig, Thermik zu finden. Eberhard Laur und Kevin Schmidt umflogen diese Regenschauer südlich und konnten die Ziellinie auf diese Weise nach den Belgiern Christian Bielen und Vital Timermann als Zweiter überqueren.
Aufgrund der heftigen Regenfälle wurde der Grand Prix nach diesem dritten Wertungsdurchgang beendet. In der 15m-Klasse erreichte Björn Gitzel mit 20 Wertungspunkten den ersten Platz, gefolgt von Steffen Göttler (18 Punkte) und dem Briten Tom Arscott (17 Punkte). Die Doppelsitzer-Klasse konnte das österreichische Team um Andreas Lutz mit 19 Punkten für sich entscheiden, gefolgt von Alexander Schmid auf Platz 2 (14 Punkte) und unserem Laichinger Team um Eberhard Laur auf Platz 3 (10 Punkte).

Auch für Zuschauer war der Grand Prix in Elchingen hochinteressant. Das Geschehen wurde jeden Tag im Internet live gestreamt. Eine Deutsch/Englische Moderation informiert die Zuschauer vom Start der Segelflugzeuge bis zur Landung in Elchingen. Zudem wurden alle Flugparameter der Segelflugzeuge live übermittelt. So konnten sich die Zuschauer weltweit während der Rennen über den Stand informieren.

Bild: Eberhard Laur, Bericht: Arne Neß

Laichinger halten sich in den Top 10 der Segelflugbundesliga

Die Laichinger Segelflieger belegten am vergangenen Wochenende bei durchwachsenen Wetterbedin-gungen den 19. Platz des 8. Wertungswochenendes.
Am Samstag sah die Wettervorhersage für den Bereich um Nürnberg für Streckenflüge nutzbar aus. Sebastian Klein und Bernd Nübling starteten Versuche, möglichst große Strecken in den zwei Stunden Wertungsdauer zu erreichen, doch bereits kurz nach dem Start zeigte sich eine deutliche Schauerten-denz.
Diese Tendenz entwickelte sich zu starken Gewittern, die auch dem Flugplatz nicht verschont blieben.
Glücklicherweise konnten alle Flieger rechtzeitig in der Halle untergebracht werden. Für einen Wer-tungsflug reichte es: Sebastian Klein konnte vor den Gewittern 138 km zurücklegen. Dank des Hilfts-motors des Vereinsflugzeuges „Ventus“, wurde eine Landung auf einem anderen Flugplatz vermieden.
Am Sonntag fanden am Jakob Laur-Flugplatz Schulungsflüge statt, da das Wetter keine längeren Stre-ckenflüge mit Startplatz Laichingen ermöglichte. Glücklicherweise ist Joachim Kölle zur Zeit auf der deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug der Standardklasse in Zwickau, wo bessere Wetterbe-dingen herrschenten. So konnte er im Thüringer Wald über 230 km in dem zweistündigen Wertungs-fenster zurücklegen und damit wichtige Punkte in der Rundenwertung einsammeln. Joachim Kölle misst sich die nächsten zwei Wochen mit den besten Segelfliegern in seiner Flugzeugklasse.
Den dritten Platz der Rundenwertung des FSV belegte Bernd Weber, der vom Segelfluggelände Hahn-weide aus bei bescheidenen Wetterbedingen 104 km erfliegen konnte.
Gesamt liegt der FSV Laichingen nun auf Platz 9 von 30 Mannschaften. Das Saisonziel, dem Abstieg knapper zu entgehen als vergangene Saison (1 Punkt), ist damit bisher voll erreicht. Mit 59 Punkten und damit 26 Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist man kurz vor der Saisonhalbzeit komplett im Soll. Die umliegenden Konkurrenten aus Baden-Württemberg, Aalen und Walldürn, sind mit Platz 6 und 8 sogar in Reichweite. Die neue Organisation und Kommunikation vereinsintern durch die Koordi-natoren Kevin Schmidt, Robert Oesterle und Sebastian Klein scheint einen positiven Einfluss auf die Streckenfliegerei im Flugsportverein zu haben. Wir hoffen, dass die Wetterbedingen besser werden und dass wir uns unter den 10 besten deutschen Flugsportvereinen halten können.

Bild und Bericht: Sebastian Klein

Mai

Sicherheitstraining für Motorradfahrer auf dem Jakob-Laur-Flugplatz - Töff-Club führt sicher in die neue Saison

11.05.2024:

Am Samstag, den 11. Mai, fand auf dem Laichinger Flugplatz ein intensives Motorradtraining statt. 22 Frauen und Männer nahmen daran teil, um sich auf die bevorstehende Saison vorzubereiten. Dabei standen Gefahrenerkennung, richtige Entscheidungen und Fehlervermeidung im Fokus.
Für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es nach der Winterpause wichtig, wieder ein Gefühl für ihr Zweirad zu bekommen. Doch nicht nur Anfänger und Wiedereinsteiger nutzten die Gelegenheit – auch erfahrene Motorradfahrerinnen und -fahrer stellten fest, dass regelmäßiges Training ihnen hilft, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Denn wie heißt es so schön: “Übung macht den Meister.”
Das Training begann mit vertrauensbildenden Maßnahmen für das Motorrad. Anschließend wurden verschiedene Turnübungen auf dem Motorrad durchgeführt, um das Handling zu verbessern.
Slalomfahren, ohne den Fuß abzusetzen und schnelle Richtungswechsel und vor allem dabei auf die richtige Blickrichtung achtend, standen auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden auch mit extremen Situationen konfrontiert. Ausweichmanöver und Vollbremsungen aus verschiedenen Geschwindigkeiten gehörten zu den wichtigen Übungen. Bei den Ausweichmanövern war volle Konzentration gefragt: Bis zum Punkt fahren, Gas wegnehmen und gleichzeitig die Kupplung ziehen und in Abhängigkeit der Geschwindigkeit die Bremse einsetzen, oder halt auch nicht – im Ernstfall muss diese Reaktion automatisch erfolgen.

Bild und Bericht: Arne Neß

FSV Laichingen e.V. beeindruckt in der 1. Bundesliga im Segelflug nach sechs Runden

Der Flugsportverein Laichingen e.V. (FSV) hat einen hervorragenden Start in die neue Bundesligasaison im Segelflug hingelegt. Nach sechs spannenden Runden befindet sich der Verein auf einem beeindruckenden 6. Tabellenplatz.
Der Saisonauftakt begann vielversprechend mit einem 9. Platz in der ersten Runde, gefolgt von einer kleineren Delle in Runde 2, in der der FSV den 17. Platz belegte. Doch die Piloten des Vereins ließen sich davon nicht entmutigen und kämpften sich zurück. Mit Platzierungen auf Rang 7, 11 und einem hervorragenden 5. Platz in Runde 5 bewiesen sie ihr Können und ihre Konstanz.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass der FSV Laichingen e.V. nicht nur ein ernstzunehmender Mitbewerber in der 1. Bundesliga ist, sondern auch das Potenzial hat, in dieser Saison noch weiter nach oben zu klettern. Mit Leidenschaft, Teamgeist und der Unterstützung der lokalen Bevölkerung könnte dies eine der erfolgreichsten Saisons in der Vereinsgeschichte werden.
Die Begeisterung für den Segelflug wächst in Laichingen weiter, und der FSV trägt maßgeblich dazu bei, diesen faszinierenden Sport einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Verein seinen positiven Trend fortsetzen und vielleicht sogar den Sprung an die Tabellenspitze schaffen kann.
Die Bevölkerung von Laichingen und Umgebung hat am kommenden Wochenende die Möglichkeit, den Wettbewerb hautnah mitzuerleben. Am Samstag und Sonntag können Interessierte die Anflüge der Piloten mittags direkt vor Ort beobachten. Der Eintritt ist frei, und es wird erwartet, dass zahlreiche Zuschauer dieses Ereignis nutzen, um den Segelflug aus nächster Nähe zu erleben und die Piloten des FSV Laichingen anzufeuern. Für diejenigen, die die Faszination des Segelflugs hautnah erleben möchten, ist das kommende Wochenende eine perfekte Gelegenheit, die Streckenflüge der Piloten des FSV Laichingen e.V. zu beobachten und sich von der beeindruckenden Technik und Geschicklichkeit dieser Sportart begeistern zu lassen.

Bericht: Walter Striebel

April

Saisonstart beim FSV Laichingen

Während der zurückliegenden Wintermonate wurden die Flugzeuge des FSV Laichingen von den Vereinsmitgliedern bei zahlreichen Werkstattdiensten für die bevorstehende Saison gewartet, repariert und vorbereitet. Und neben der Ertüchtigung der Technik wurde auch der Ausbildung ein besonderer Stellenwert beigemessen. So wurden für die Flugschülerinnen und Flugschüler viele theoretische Unterrichtseinheiten in Fächern wie Luftrecht, Meteorologie, Grundlagen des Fliegens, menschliches Leistungsvermögen und vielem mehr angeboten. Zudem haben sich auch die aktiven Piloten bei Übungseinheiten auf die Prüfung zum sogenannten beschränkt gültigen Sprechfunkzeugnis (BZF) I vorbereitet. Das BZF I berechtigt zur Ausübung des Sprechfunkverkehrs in deutscher und englischer Sprache bei Flügen nach Sichtflugregeln („VFR“).
Nachdem über den Winter sowohl die Technik, als auch das Wissen der Piloten auf den aktuellsten Stand gebracht wurden, stand somit dem fliegerischen Start in die neue Saison am Osterwochenende nichts mehr im Wege. Bei durchwachsenen Wetterbedingungen konnten die Piloten des FSV Laichingen ihre obligatorischen Überprüfungsstarts mit einem Fluglehrer absolvieren. Darüber hinaus ist das große Interesse der Jugend am Luftsport besonders erfreulich. So haben allein an einem Sonntag (07.04.) neun Flugschülerinnen und Flugschüler am Segelflugbetrieb teilgenommen. Dank dem großartigen Engagement der Fluglehrer konnten den Flugschülern allein an diesem Tag knapp 50 Segelflüge geboten werden.
Aber auch der Streckensegelflug hat bereits Fahrt aufgenommen. So fliegt der FSV Laichingen auch in diesem Jahr wieder in der 1. Segelflug-Bundesliga. Am zurückliegenden Samstag startete die Segelflug-Bundesliga in ihre 1. Runde. Während Bilder von verschneiter Natur, vereisten Straßen und Frost das Wochenende, insb. auf der schwäbischen Alb, geprägt haben, gelang Kevin Schmidt trotz des massiven Kaltlufteinbruchs eine hervorragende fliegerische Leistung. So erflog Kevin bei schwierigen Segelflugbedingungen mit einem Flug über 146 km bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 73,0 km/h insg. 12 Punkte für die Vereinswertung des FSV Laichingen. Nach diesem Wochenende reihte sich der FSV Laichingen somit auf dem 9. Platz der Segelflug-Bundesliga ein.

Bild und Bericht: Arne Neß

Fluglehrerausflug zum Wanderheim Franz-Keller-Haus

20.04.2024:

Die Fluglehrer des FSV Laichingen starteten am Samstag, den 20.04.2024 ihren Ausflug zum Wanderheim Franz-Keller-Haus. Gemeinsamer Treffpunkt war der Flugplatz Hornberg, von dem wir die kurze aber schöne Wanderung zum Franz-Keller-Haus begannen. Das Wetter war traumhaft und die Stimmung wunderbar. Am Wanderheim angekommen, wurden wir herzlichst empfangen und unserem Schlafsaal zugewiesen. Nachdem alle Betten hergerichtet waren, konnten wir uns den ersten Themen widmen, die wir zu besprechen hatten. Frisch gestärkt und pappsatt ließen wir den Abend nach einem hervorragenden und reichlichen Abendessen in einer geselligen Runde ausklingen.
Am nächsten Morgen erlebten wir unser weißes Wunder. Schnee. Überall Schnee. Wir fragten uns kurz, ob wir bis zum Dezember durchgeschlafen haben oder ob der April wieder macht, was er will. Gott sei Dank war es doch nur der April!
Vom Frühstück frisch gestärkt, machten wir uns im weißen Nass auf den Heimweg.

Wir möchten uns beim kompletten Team des Albvereins für die hervorragende Gastfreundschaft bedanken. Wir kommen wieder!

Bild und Bericht: Robin Enderle

März

Frühjahrsbriefing: Ein erfolgreicher Start in die neue Flugsaison

22.03.2024:

Mit der ersten wärmeren Brise des Jahres versammelten sich die Mitglieder des Flugsportvereins Laichingen zum traditionellen Frühjahrsbriefing, einer jährlichen Veranstaltung, die als Auftakt für die bevorstehende Flugsaison dient. Das Treffen, zu dem alle Vereinsmitglieder herzlich eingeladen waren, bot eine Mischung aus fachlichem Austausch, Sicherheitseinweisungen und geselligem Beisammensein.

Vielfältige Themen für eine sichere Flugsaison
Unter der Leitung erfahrener Fluglehrer wurden mehrere Schlüsselthemen präsentiert und diskutiert, um die Sicherheit und das Können der Piloten für die kommende Saison zu stärken.
- Windenstart: Der Abend begann mit einem umfassenden Überblick über die Techniken und Sicherheitsaspekte des Windenstarts, präsentiert von Robin Enderle. Mit praktischen Tipps bot dieser Teil eine solide Grundlage für erfahrene Piloten sowie wertvolle Einblicke für Neulinge.
- Selbstüberschätzung: Ein weiteres Thema des Briefings war der Vortrag von Jochen Frieß über Selbstüberschätzung. Anhand zweier realer Beispiele, welche nicht dem Flugsportverein Laichingen zu zuordnen sind, wurde aufgezeigt, wie wichtig es ist, die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und stets einen besonnenen und sicherheitsorientierten Ansatz beim fliegen zu wählen.
- Vermeidung von Zusammenstößen: Um das Bewusstsein für die Sicherheit im Luftraum weiter zu schärfen, und auf die Möglichkeiten wie die Sichtbarkeit erhöht werden kann, führte Sebastian Nübling durch das Thema. Durch die Erläuterung der technischen Möglichkeiten sowie die Erläuterung der Segelflugbetriebsordnung wurden die Mitglieder für dieses kritische Thema sensibilisiert.
- Aufarbeitungen Unfallbericht BFU: Aufbauend auf dem Vortag von Sebastian Nübling folgte ein Vortag auf Basis einer Aufarbeitung eines Unfallberichts der BFU von Jürgen Bauermeister, der einen Zusammenstoß von zwei Segelflugzeugen analysierte.
- Einführung Streckensegelflug: Den Abschluss des Briefings bildeten Sebastian Klein und Kevin Schmidt mit einer Einführung in den Streckensegelflug. Die beiden erfahren Streckenflugpiloten teilten ihre Leidenschaft und ihr Wissen, um die Mitglieder auf die Herausforderungen und Freuden des Streckenfliegens vorzubereiten.

Zusammenfassung und Ausblick
Das Frühjahrsbriefing des Flugsportvereins Laichingen erwies sich erneut als unerlässliche Veranstaltung, um die Mitglieder auf eine sichere und erfolgreiche Flugsaison vorzubereiten. Durch den Austausch von Wissen, Erfahrungen und die gemeinsame Diskussion wichtiger Sicherheitsthemen stärkt der Verein nicht nur die Kompetenz seiner Mitglieder, sondern fördert auch den Zusammenhalt und die gemeinsame Leidenschaft für den Flugsport.
Mit dem Ende des Briefings und dem nahenden Saisonstart blicken die Pilotinnen und Piloten des Flugsportvereins Laichingen optimistisch in die Zukunft, bereit, den Himmel mit Respekt, Kompetenz und Freude zu erobern.

Bild und Bericht: Michael Sonntag

Mitgliederversammlung

08.03.2024:

Der FSV Laichingen hat sich zu seiner Mitgliederversammlung im Gasthaus Rössle getroffen. Hierbei konnte der Flugsportverein auf eine sehr erfolgreiche Saison 2023 zurückblicken. Neben dem Klassenerhalt in der 1. Bundesliga, erlangten gleich zwei Mitglieder die Segelfluglizenz, zwei weitere die Klassenberechtigung für Reisemotorsegler und mit der Ausbildung von zwei zusätzlichen Fluglehrern wurde auch für die Zukunft eine professionelle und hochwertige Ausbildung des Nachwuchses sichergestellt. Zudem konnte der Luftsport und die Begeisterung für die Fliegerei Kindern und Jugendlichen aus der Region im zurückliegenden Jahr bei diversen Veranstaltungen, wie etwa dem Sommerferienprogramm, dem Schulhock des Albert-Schweitzer Gymnasiums oder dem Besuch der Erich Kästner Schule, nähergebracht werden.
Nach einem Rückblick auf die vergangene Saison und dem obligatorischen Berichtswesen wurde dem Vorstand mit einer einstimmigen Entlastung das Vertrauen ausgesprochen. Anschließend wurden folgende Mitglieder für ihren langjährigen und treuen Einsatz für den FSV Laichingen und den Luftsport geehrt:

- Eberhard Laur (50 Jahre)
- Willi Maurer (50 Jahre)
- Dieter Schmid (40 Jahre)
- Claudia Reich (40 Jahre)
- Ulrich Oesterle (40 Jahre)
- Michael Sonntag (40 Jahre)
- Patrick Lützel (25 Jahre)

Abschließend informierten Robert Oesterle, Kevin Schmidt und Sebastian Klein über die beabsichtigte vereinsinternen Förderung und Weiterentwicklung im Leistungssegelflug.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung berichteten Udo Hettrich und Wolfgang Wiedemann mit eindrucksvollen Bildern von ihrem zurückliegenden Fliegerurlaub in Namibia.

Bild und Bericht: Arne Neß

Februar

Flugleiterschulung

Zur Vorbereitung auf die kommende Saison fand im Clubheim des Jakob-Laur-Flugplatzes am vergangenen Donnerstag eine Schulung für die Flugleiter des FSV Laichingen statt. Hierbei haben die Referenten Jürgen Bauermeister und Patrick Lützel sowohl den neuen, als auch den bereits aktiven Flugleitern wichtige Aspekte für die Dienste als Flugleiter vermittelt.
Im Rahmen der Schulung wurden insb. die sicherheitsrelevanten Aspekte des Flugbetriebs auf dem Jakob-Laur-Flugplatz sowie die ordnungsgemäße Erfassung der Flüge thematisiert. Zudem wurde auch der Umgang mit dem sog. "C-Wagen" (Flugleiterwagen), der in dem C-Wagen vorhandenen Rettungs- und Sicherheitsausrüstung sowie dem Funk vertieft.
Der FSV Laichingen freut sich bereits jetzt auf die bevorstehende Flugsaison mit vielen unvergesslichen und unfallfreien Flügen.

Bericht: Arne Neß

Laichinger Segelflieger erkunden Namibia

Zuerst war nur der Traum, dann ging´s an die Realisierung: Segelfliegen in Bitterwasser; fliegen mit den Besten; Weltrekorde und 1000 km in Serie. Das bedeutet aber auch extreme Bedingungen.
Viel mehr Informationen hatten wir nicht.
Udo und mir war klar, das Projekt benötigt eine lange Planungszeit. Über ein Jahr beschäftigen wir uns mit dem Thema und knüpften viele Kontakte mit erfahrenen Piloten. Auch die Suche nach einem Charterer begann; es war nicht einfach ein Segelflugzeug zu bekommen.
An meinem Geburtstag erhielt ich von Rainer Hog einen Anruf: Wolfgang ich habe ein Flugzeug für euch, einen nagelneuen Arcus M. Ihr seid die ersten Piloten darauf. Was für eine Verantwortung! Zur Erklärung: Der Arcus M hat eine Lieferzeit von 3 Jahren und kostet ca. 350.000 Euro. Wir waren unserer Verantwortung bewusst.
Mitte November, die beste Zeit, um in Namibia zu Segelfliegen ging es los. Von Frankfurt nach Windhoek, dann weitere 3 Stunden Fahrt mit dem Taxi nach Bitterwasser.
Was erwartet uns?
Alle Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Der deutsche Einfluss ist deutlich erkennbar. Ob Unterkunft, Essen oder Flugbetrieb: Alles war top organisiert.
Nach unserem Einweisungsflug wagten wir die ersten Starts, immer im Hinterkopf, wir fliegen einen neuen Flugzeugtyp, neuer Flugplatz, gewöhnungsbedürftige Orientierung, unbekannte Wetterbedingungen und Landeverfahren. Viele Herausforderungen um mit den unbekannten Bedingungen zurecht zu kommen.
Ein Flugtag in Bitterwasser
Nach dem morgendlichen Briefing werden die Flugzeuge startklar gemacht und an den Startplatz gezogen. Das können schon mal 3 km sein! Durch die besondere Lage in der Pfanne stehen 18 offizielle Startbahnen zur Verfügung. Auch die Startstrecke von bis zu 3 km erleichtert Vieles und gibt ein gutes Gefühl beim Start.
Gestartet wird in der Regel im Blauen, im Norden stehen dann aber schon die ersten Wolken. Kann zum Geduldspiel werden bis die Abflughöhe von 2800m erreicht wird. Ein langer Flugtag liegt vor uns.
Der Abflug erfolgt Richtung Norden wo uns die ersten Wolken auf 5000 m bringen. Ein gutes Gefühl. Wir fliegen schnell und sind nicht alleine unterwegs, also auf andere Segelflieger achten. Es geht weiter nach Botswana. Hier gilt es eine Außenlandung auf jeden Fall zu vermeiden! Das Flugzeug aus Botswana zurückholen bedeutet großen Aufwand.
Wir nutzen die gute Thermik um uns genügend Höhe für den Rückweg zu verschaffen.
Zurück geht es dann im Blauen, wir haben genügend Höhe um die halbe Strecke abzugleiten. Unser Arcus gleitet hervorragend (1:50), in tolles Flugzeug, wir haben uns darin sofort wohlgefühlt.
Wir finden die erhoffte Blauthermik auf halber Strecke, es geht mit 5m/sec nochmal auf 5000m: Der Rückflug nach Bitterwasser ist gesichert. Auf dem Rückweg nochmal phantastische Steigwerte, da hängen wir doch noch schnell einen Schlenker dran. Am Schluss waren es dann über 900 Km Wegstrecke und knapp 8 Stunden Flugzeit.
Perfekter Anflug, sichere Landung, einfach ausgleiten bis sich der Arcus von selber setzt, kurzes Ausrollen, Flügel ablegen, da haben wir uns ein isotonisches Getränk verdient.
8 Tolle Flüge, ohne Stress, so war der Plan. Wir haben jeden Tag viel Gesehen und auch fliegerisch uns weiterentwickelt. Vielleicht klappt es ja später mal mit den 1000 Km.
In Bitterwasser kann man nicht nur hervorragend fliegen, es ist auch ein Ort zur Entspannung. Eine prämierte Köchin aus Südafrika verwöhnt den Gaumen. Weitere Annehmlichkeiten wie ein Pool und ein Spa-Bereich sehen zur Verfügung.
Namibia hat aber noch mehr zu bieten. In einer dreiwöchigen Rundreise konnten Simone und Wolfgang die Schönheit und Gastfreundlichkeit von Namibia erleben.
Mehr Infos gibt es bei verschiedenen Vorträgen unter anderem bei unserer Jahreshauptversammlung am 08.03.24 und in Thalfingen bei Zwiebelkuchen und Most Mitte Oktober.

Bild und Bericht: Wolfgang Wiedemann

Einladung zur Mitgliederversammlung

Wir laden alle Aktiven, fördernden und Ehrenmitglieder zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am Freitag, 8. März 2024 um 20 Uhr ins Gasthaus Rössle in Laichingen ein.

  1. Jahresbericht des Vorstands und Ehrungen
  2. Kassenbericht 2023 und Rechnungsabschluss
  3. Bericht des Rechnungsprüfers
  4. Entlastung des Vorstands
  5. Festsetzung der Beiträge und Gebühren
  6. Veranstaltungen und Vorhaben 2024
  7. Bekanntgaben, Anfragen, Verschiedenes

Anträge zur Tagesordnung sind spätestens 3 Tage vor der Mitgliederversammlung schriftlich beim Vorstand einzureichen.

Der Vorstand

Januar

Ehrung der Stadt Laichingen für unser Mitglied Robert Oesterle

28.01.2024:

Am 28.01.2024 hat die Stadt Laichingen im Rahmen eines Neujahrsempfangs in der Daniel-Schwenkmezger-Halle herausragende Leistungen in den Bereichen Sport, Musik und Kultur geehrt.
Bei dieser Veranstaltung wurde unser Mitglied Robert Oesterle für seine exzellenten fliegerischen Leistungen im Rahmen der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug 2023 (DMSt) geehrt. Hier gelang Robert der 2. Platz in der 15m-Klasse der BWLV-Wertung.
Wir sind stolz auf diese großartige Leistung unseres Mitglieds und wünschen ihm auch für die kommende Saison viel Erfolg!

Bericht: Arne Neß