Das Jahr 2024
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November
Mehr Sicherheit für Piloten: ADAMS optimiert Windenstarts
17.11.2024:
Zwei Mitgliedern des FSV Laichingen ist eine herausragende Ehrung zuteil geworden: Das von Robin Enderle und Valentin Kübler entwickelte "Air Data Management System" (ADAMS) wurde im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbandes (BWLV) mit dem 1. Platz des Innovationspreises der Hellmut Niethammer Stiftung 2024 prämiert. Die Hellmut Niethammer Stiftung hat hierfür eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro ausgelobt.
Jedes Jahr werden allein in Deutschland knapp 300.000 Windenstarts mit Segelflugzeugen absolviert. Für den Windenfahrer ist jedoch jeder Start eine Herausforderung. Das neue ADAMS-System liefert Echtzeit-Flugdaten direkt an die Winde und ermöglicht es dem Fahrer, präzise und verlässlich zu reagieren – für mehr Sicherheit und Effizienz.
Risiko durch Fehleinschätzung:
Die beliebteste Startmethode bei Segelflugzeugen ist der Windenstart. Entscheidend für einen erfolgreichen und sicheren Start ist dabei die Geschwindigkeit relativ zur Umgebungsluft. Die Schleppgeschwindigkeit variiert demnach, von der Winde aus betrachtet, je nach Windverhältnissen. Auch weitere Faktoren, wie eine tiefstehende Sonne und unterschiedliche Flugzeugtypen, bringen weitere Unsicherheiten in den Startprozess. Der Windenfahrer kann die tatsächliche Flugzeuggeschwindigkeit lediglich visuell schätzen – und genau hier liegt das Problem. Nahezu jeder Segelflugpilot hatte schon ein unschönes Windenstarterlebnis, das auf Fehlinterpretation des Windenfahrers zurückgeführt werden kann. Doch was wäre, wenn ein System die Startgeschwindigkeit präzise und in Echtzeit überwacht und dem Windenfahrer ein intuitives visuelles Feedback übermittelt?
Interpretationsspielraum beseitigen:
Das "Air Data Management System" (ADAMS) nimmt sich dieser Problematik an. Das sich seit etwa 1,5 Jahren in der Entwicklung befindende System beseitigt den Spielraum von Fehlinterpretationen des Windenfahrers. Valentin Kübler und Robin Enderle, die Köpfe hinter dem ehrgeizigen Projekt, entwickeln die Hardware wie auch Software in Eigenregie.
Das Geheimnis des Systems:
Die im Segelflugzeug installierte Sensorik schickt Live-Daten an das an der Winde befindliche Modul. Diese Echtzeitdaten werden vom System verarbeitet und dem Windenfahrer visuell aufbereitet. Die visuelle Anzeige der Geschwindigkeit erfolgt über ein eigens dafür entwickeltes Anzeige-Design, das dem Windenfahrer über Farben und Kontraste die aktuelle Abweichung der optimalen Schleppgeschwindigkeit im peripheren Sehfeld übermittelt. Damit muss der Blickkontakt zum Flugzeug nicht unterbrochen werden. Der Windenfahrer muss weder eine Geschwindigkeitsanzeige ablesen, noch die optimale Schleppgeschwindigkeit des eventuell für ihn unbekannten Flugzeugs kennen.
Flugzeuge verwalten – einfach per App:
Bedient wird das System über eine eigens dafür entwickelte App. Diese ermöglicht es dem Bediener unter anderem, Flugzeuge zu verwalten und Geschwindigkeitsbereiche zu hinterlegen. Wenn das Flugzeug einmalig in der App mit allen Informationen angelegt ist, kann der Windenfahrer kurz vor dem Startvorgang sogar die Wassermenge angeben, das System passt daraufhin automatisch die benötigte Schleppgeschwindigkeit an. In Zukunft wird es eine globale Datenbank geben, in die jeder Verein mit diesem System die Einstellungen seiner Flugzeuge hochladen kann. Somit können die Einstellungen eines Flugzeugs bei einer Außenlandung auf einem fremden Platz geladen und für den Windenstart genutzt werden.
ADAMS bietet jedoch nicht nur Echtzeitdaten:
Der Startverlauf wird gespeichert und kann zum Beispiel für Ausbildungszwecke analysiert und nachbesprochen werden. Der Geschwindigkeits- und Höhenverlauf jedes Starts kann in der App in einem Diagramm analysiert werden.
Verbreitung des Systems:
Das Projekt befindet sich aktuell in der Testphase. Die entwickelten Prototypen sind mit modernsten Komponenten ausgestattet, um ein präzises und zuverlässiges System zu ermöglichen. Die weitere Entwicklung kann durch das Preisgeld der Helmut-Niethammer-Stiftung finanziert und das Projekt somit erheblich vorangebracht werden.
Die Marktreife schätzen die Entwickler Valentin Kübler und Robin Enderle aktuell auf Anfang 2026. Ab dann wird ADAMS für jedermann verfügbar sein.
Die im Cockpit installierten Sensoren erfassen übrigens weit mehr als nur die für den Windenstart benötigten Daten. In Zukunft sind zusätzliche Module für das Segelflugzeug geplant, die auf den gemessenen Daten aufbauen und weitere hilfreiche Funktionen und Erweiterungen per “Plug and Play” bieten sollen.
Oktober
Papa-Nachmittag
11.10.2024:
„Fliege hoch, fliege hoch, kleiner Drachen, fliege hoch…“ so schallte es schon seit einiger Zeit aus dem Kindergarten Arche Noach. Wir haben uns gut vorbereitet, auf unseren Papa-Nachmittag, bei dem sich alles um das Fliegen drehte. Begrüßt wurden die Papas am Freitagnachmittag, 11.10.2024 im Kindergarten Arche Noach. Zuerst durfte jedes Kind mit dem Papa einen Flugdrachen gestalten, was zu vielen tollen, bunten Ergebnissen führte. Auf der anschließenden Wanderung zum Flugplatz Laichingen, begleitete uns zuerst der leichte Regen, dann kam aber auch schnell die Sonne raus und wir sahen einen wunderschönen Regenbogen. Am Flugplatz angekommen, wurden wir von Herr Bleher vom Flugsportverein begrüßt und die Kinder sangen gemeinsam ein Drachenlied. Mitglieder des Flugsportvereines erklärten uns die Flugzeuge und die Kinder durften sogar hinein sitzen. Es machte den Kindern viel Spaß, sich vorzustellen, dass sie fliegen. Es gab noch Zeit zum Verweilen, man konnte das Rucksackvesper auspacken und die tollen Drachen durften ausprobiert werden. Leider war etwas zu wenig Wind, aber die Kinder werden sicherlich zu einem anderen Zeitpunkt die Drachen in die Lüfte steigen lassen.
Wir danken dem Flugsportverein Laichingen, besonders Herr Bleher mit den anderen anwesenden Vereinsmitgliedern, für die Gastfreundschaft und den schönen Nachmittag.
Infoveranstaltung des Regionalverband Donau-Iller zu den Windkraftplänen
07.10.2024:
Am vergangenen Montagabend informierte der Regionalverband Donau-Iller in der Daniel-Schwenkmezger-Halle zum aktuellen Stand der Windkraftpläne. Der Flugsportverein Laichingen und die Fliegergruppe Blaubeuren waren hierbei vor Ort, um die mit der Windkraft einhergehenden Probleme für den Luftsport zu kommunizieren und für Verständnis für die Belange des Flugsportverein Laichingen zu werben.
Die Pilotinnen und Piloten des FSV Laichingen nutzen die Kraft der Sonne, um mit Segelflugzeugen Strecken von bis zu 1.000 km geräuschlos und emissionsfrei zurückzulegen. Schon der Vereinsgründer und Namensgeber des Laichinger Flugplatzes, Jakob Laur, prägte das Zitat: "Die Kaltluft ist der Motor, die Sonne das Benzin." Der FSV Laichingen spricht sich ausdrücklich für den Ausbau erneuerbarer Energien einschließlich der Windkraft aus, damit die Energiewende gelingt. Uns ist bewusst, dass weitere Windkraftanlagen daher zwangsläufig auch auf dem Gemarkungsgebiet der Stadt Laichingen gebaut werden müssen. Wir setzen uns jedoch für eine sachgerechte Abwägung zwischen den Belangen des Luftsports und der Ausweisung von Vorranggebieten einschließlich dem anschließenden Bau von Windkraftanlagen ein. Während der Veranstaltung haben sich mehrere Mitglieder und Funktionäre des FSV Laichingen und der Fliegergruppe Blaubeuren zu Wort gemeldet.
Wir fordern einen Sicherheitsabstand von 4,5 km zum Jakob-Laur-Flugplatz:
Wir legen einen besonderen Stellenwert auf die Jugendarbeit und ermöglichen bereits Jugendlichen ab 14 Jahren das Segelfliegen. Wie sind sehr stolz darauf, aktuell 22 Flugschülern ehrenamtlich die Ausbildung zum Segelflugzeugpiloten bieten zu können. Sobald die Flugschüler ihr Können unter Beweis gestellt haben, sieht der Ausbildungsverlauf vor, dass bereits mit 15 Jahren Flüge im Alleinflug unter der Verantwortung des am Boden befindlichen Fluglehrers erfolgen können. Hierbei beobachtet der Fluglehrer den Flug vom Boden, der Flugschüler steuert das Flugzeug jedoch eigenverantwortlich und ist dabei im Cockpit alleine. Diese Flüge finden in Reichweite des Flugplatzes in einem Aktionsradius von etwa 4,5 km statt. Der Pilot muss sich bei seinen Flügen auf die Geschwindigkeit, Schräglage und auf den Mittelpunkt der Thermik konzentrieren. Diese Aufgaben erfordern ein hohes Maß an Konzentration, sodass der Blick nach Hindernissen für unerfahrene Flugschüler im Einzelfall verloren gehen kann. Bei der Thermiksuche nach dem Windenstart muss üblicherweise in niedriger Flughöhe in der Nähe der Flugplatzes Höhe gewonnen werden. Dies erfolgt im Kreisflug in einer schlauchförmig aufsteigenden Warmluftmasse. Bei Wind wird dieser Warmluftbereich einschließlich des Segelflugzeugs vom Wind abgetrieben. Bei einer Windgeschwindigkeit von nur 10 km/h erfolgt somit bei einem Vollkreis (Dauer ca. 1 Minute / Kreis) ein Windversatz von ca. 170 Metern. Bei fünf Kreisen entspricht das bereits 850 Meter. Hierdurch erhöht sich die Kollisionsgefahr mit einer Windkraftanlage beim Kreisen in der Thermik signifikant.
Um die Lärmbelästigungen für die Bürgerinnen und Bürger von Laichingen, Hohenstadt, Feldstetten, Westerheim und den Gästen des Campingplatzes in Westerheim zu minimieren, fliegen wir aktuell Abflugrouten in möglichst weiter Entfernung zu bewohntem Gebiet. Windkraftanlagen in unmittelbarer Umgebung zum Flugplatz stellen jedoch Luftfahrthindernisse dar, zu denen vertikal und horizontal ein Abstand von mindestens 150m eingehalten werden muss. Bei einer Gesamthöhe von 285m und einem Rotordurchmesser von 150m ergibt sich somit ein Mindestabstand von 450m in seitlicher Ausdehnung und einer Höhe von 435m. Bei mehreren Windkraftanlagen an einem Standort kommt es hierbei zu einer Blockbildung, die ein Durchfliegen auf Grund der erforderlichen Sicherheitsabstände unmöglich macht. Die Windkraftanlagen würden Änderungen bei den möglichen Flugrouten bedingen und können die Lärmbelästigung der umliegenden Ortschaften negativ beeinflussen.
Drachenfest 2024
05. - 06.10.2024:
Vom 05.-06.10.2024 fand das Laichinger Familien-Drachenfest bereits zum 23. Mal auf dem Jakob-Laur-Flugplatz statt. Das Team der Albflyer hat auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Programm für alle Drachenfans auf die Beine gestellt.
Neben Fledermaus-Massenstart, Rokkaku-Kampf und vielen weiteren Highlights, fand in diesem Jahr auch das Nachtfliegen mit zahlreichen beeindruckenden Drachen und außergewöhnlichen Lichteffekten wieder unter freiem Himmel statt. Im Rahmen des diesjährigen Drachenfestes wurde zudem für alle Kinder ab 6 Jahren ein Drachenbasteln angeboten. Am Sonntag folgte daraufhin ein Massenstart mit allen gebastelten Drachen.
Der Flugsportverein bedankt sich bei den zahlreichen Gästen und den teilweise sogar aus der Schweiz angereisten Drachenpilotinnen und –Piloten. Auch dem Albflyer-Team gebührt unser besonderer Dank für die Planung des hervorragenden Programms. Wir freuen uns bereits jetzt auf das 24. Laichinger Familien-Drachenfest im kommenden Jahr!
Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte, daher sind der Galerie nunmehr einige Impressionen vom diesjährigen Drachenfest zu entnehmen:
Hoher Besuch beim Laichinger Familiendrachenfest, Flugsportverein hofft auf Unterstützung
06.10.2024:Am vergangenen Wochenende, dem 5. und 6. Oktober, fand das 23. Laichinger Drachenfest auf dem Jakob-Laur-Flugplatz statt. Ein Höhepunkt dieses Events war der Besuch von Ronja Kemmer, Mitglied des Deutschen Bundestages. Auf Einladung von Vorstand Walter Striebel hat sie unser diesjähriges Laichinger Familien Drachenfest besucht und war von der Atmosphäre und auch wie sich die Jugend des Flugsportvereins bei seinen Veranstaltungen mit einbringt sehr angetan. Der Vorstand des Flugsportverein nutzte dabei die Gelegenheit mit Fr. Kemmer über die Sorgen und Probleme des Vereins mit Windkraftanlagen in unmittelbarer Umgebung des Jakob-Laur-Flugplatzes zu sprechen. Ihre Bereitschaft, sich für die Belange des Flugsportvereins soweit möglich zu engagieren, wird von den Mitgliedern des Flugsportvereins sehr geschätzt und gibt Hoffnung auf eine positive Entwicklung in dieser Sache.
Bild und Bericht: Peter BleherSeptember
Zwei Alleinflüge an einem Tag beim Flugsportverein Laichingen
Laichingen – Ein bemerkenswerter Tag für den Flugsportverein Laichingen: Gleich zwei Flugschüler absolvierten am vergangenen Wochenende erfolgreich ihre ersten Alleinflüge. Julian Fried und Paul Kohlberger, beide engagierte Flugschüler des Vereins, meisterten diese wichtige Etappe ihrer Ausbildung mit Bravour.
Julian Fried, der seine Ausbildung am Anfang August 2024 begann, konnte nach 39 Starts seinen ersten Alleinflug erfolgreich abschließen. Mit Paul Kohlberger hat noch ein weiterer Flugschüler an diesem Tag seinen ersten Alleiflug gemacht. Paul hat im März diesen Jahres seine Ausbildung beim Flugsportverein begonnen und nun ebenfalls seinen ersten Alleinflug gemacht. Beide durften nacheinander 3 Flüge im Alleinflug absolvieren und haben dabei mit Bilderbuchstarts und traumhaften Landungen überzeugt.
Bei beiden Flugschülern waren die Eltern am Flugplatz und haben die ersten Alleinflüge ihrer Söhne live mitverfolgt. Es entstand der Eindruck, dass die Eltern aufgeregter waren wie ihre Söhne, dabei steht die Sicherheit für die Flugschüler beim Flugsportverein an oberster Stelle. Ausbildungsleiter Sebastian Nübling erklärt, dass zum Alleinflug immer die Zustimmung eines zweiten Fluglehrers erforderlich ist. Erst nach dieser zusätzlichen Überprüfung und der Zustimmung des zweiten Fluglehrers wird der Flugauftrag zum ersten Alleinflug erteilt. Aktuell haben wir eine hochmotivierte Truppe von Segelflugschülern, so dass in den nächsten Wochen noch mit weiteren Alleinflügen zu rechnen ist.
Der nächste Ausbildungsabschnitt für Julian und Paul findet nun im Alleinflug statt. Die Flüge finden mit Flugauftrag unter Verantwortung des jeweiligen Fluglehrers in Sichtweite und somit in einem Umkreis von ca. 4,5 Km um den Jakob-Laur-Flugplatz statt.
Im Moment ist das kein Problem, jedoch kann sich die Situation auf Grund der aktuell vom Regionalverband Donau-Iller geplanten Vorranggebiete für Windkraftanlagen sehr schnell ins Negative ändern. Windkraftwerke sind Luftfahrthindernisse, welche eine extreme Gefahr für unsere Piloten und insbesondere für unsere Flugschüler und somit auch für den Fortbestand unseres Vereins darstellen.
Stadtverwaltung und Gemeinderat unterstützen uns dabei den Bereich um den Flugplatz und die An- und Abflugrouten, so weit wie möglich freizuhalten. Für jede weitere Unterstützung in dieser Angelegenheit sind wir dankbar.
Oldtimertreffen und Flugplatzfest auf dem Jakob-Laur-Flugplatz
Am zurückliegenden Wochenende haben sich mit dem 4. Oldtimertreffen am Samstag und dem traditionellen Flugplatzfest des FSV Laichingen am Sonntag auch in diesem Jahr wieder zwei tolle Gelegenheiten ergeben, dem Jakob-Laur- Flugplatz einen Besuch abzustatten. Zahlreiche Autoliebhaber, Luftfahrtbegeisterte und Familien aus der Region sind der Einladung gefolgt und haben für eine herausragende Atmosphäre gesorgt.
Am Samstag wurde das Oldtimertreffen offiziell von Herrn Kaufmann, Bürgermeister der Stadt Laichingen, eröffnet. Nach und nach trafen Fahrzeuge aus verschiedensten geografischen Regionen und zeitlichen Epochen auf unserem Flugplatz ein. Die liebevoll gepflegten Oldtimer haben entlang der Start- und Landebahn Stellung bezogen und konnten hier von den Gästen aus nächster Nähe begutachtet werden. Zudem wurde wieder einmal ein breites Rahmenprogramm geboten. So sorgte die Country-Band „Walk the Line“ aus Ehingen für einen gelungenen musikalischen Rahmen. Die DRK-Rettungshundestaffel aus Ulm führte um 12:30 Uhr und 15:00 Uhr Schauübungen durch. Während der Veranstaltung bestand zudem die Möglichkeit, die Oldtimer mit einem Flugzeug des FSV zu fotografieren.
Am Sonntag folgte dann das Flugplatzfest. Bei zunächst guten Wetterbedingungen brachen die ersten Besucher bereits gegen 10 Uhr mit unseren Flugzeugen zu Rundflügen auf. Aber auch am Boden wurde für ein abwechslungsreiches Flugprogramm gesorgt. Unsere Besucher konnten ab 13 Uhr unser vielfältiges Flugprogramm genießen. Hierbei führte Jochen Frieß als Moderator kompetent durch das Programm und gab zahlreiche interessante Details zu den jeweiligen Flugzeugen preis. So waren etwa ein Segelkunstflug mit einer Lo100 oder einer ASK21 und Motorkunstflüge mit einer Extra300 sowie Pitts zu sehen. Bei einem Formationsflug flogen drei Zlin526 nebeneinander. Und nach dem Oldtimertreffen der bodengebundenen Fahrzeuge am Vortag konnten am Sonntag auch zahlreiche fliegende Oldtimer aus allen Epochen der Luftfahrt bestaunt werden. Auch von den Flugplätzen aus der Umgebung durften wir wieder zahlreiche Fliegerkameraden mit den verschiedensten Flugzeugen auf dem Jakob-Laur-Flugplatz begrüßen.
Die Mitglieder des FSV Laichingen haben über beide Tage hinweg mit vollem Einsatz und in gewohnt professioneller Weise für das leibliche Wohl gesorgt und die Bewirtung der Gäste sichergestellt. Bei Speisen vom Grill, selbst gebackenen Kuchen und Torten sowie verschiedensten Getränken konnte das reichhaltige Veranstaltungsprogramm in vollen Zügen genossen werden. Wir haben uns gefreut, die Begesiterung für den Luftsport mit unseren Besuchern zu teilen und blicken bereits jetzt mit Vorfreude auf die 5. Auflage des Oldtimertreffens mit anschließendem Flugplatzfest im kommenden Jahr.
Drachenbasteln mit der Kinderferienbetreuung Westerheim
28.08.2024:Am Mittwoch, den 28. August 2024, haben Jürgen und Marianne Bauermeister vom Flugsportverein Laichingen in der Grundschule Westerheim gemeinsam mit den Kindern Drachen gebastelt. Zu Beginn erklärte Jürgen Bauermeister den sicheren und richtigen Umgang mit den benötigten Werkzeugen und stellte den Bauplan des Drachen vor. Nun konnten die Ferienkinder ihr Können unter Beweis stellen. Es wurde gezeichnet, geschnitten, geklebt und die Drachenschnur fachgerecht befestigt. Zum Schluss konnten die Kinder ihre Drachen individuell und fantasiereich bemalen. Alle waren mit viel Eifer und großem Geschick am Werk und so entstanden 18 bunte Drachen, die auf ihren Einsatz warteten. Im Freien wurde die Handhabung des Drachen genau erklärt und so mancher kleiner Drachenflieger flitzte auf dem Schulhof zum ersten Probeflug. Leider war an diesem Tag der Wind zu schwach und deshalb freuen wir uns, alle Kinder mit ihrem Drachen zum Drachenfest auf dem Flugplatz Laichingen am 5. und 6. Oktober 2024, begrüßen zu können. Am Sonntag, den 6. Oktober 2024, sind alle Kinder mit ihrem Drachen zum gemeinsamen Start auf dem Jakob-Laur-Flugplatz am Nachmittag herzlich eingeladen.
Bericht: Katrin Martin, Bild: Jürgen BauermeisterOldtimertreffen und Flugplatzfest auf dem Jakob-Laur-Flugplatz
Der Flugsportverein lädt am kommenden Wochenende zum Oldtimertreffen und Flugplatzfest auf dem Jakob-Laur-Flugplatz in Laichingen ein. Den Anfang macht das Oldtimertreffen am Samstag, den 07.09., mit zahlreichen Attraktionen für alle Teilnehmer und Besucher. Bürgermeister Klaus Kaufmann eröffnet um 11:00 Uhr das 4. Oldtimertreffen der Laichinger Alb. Anschließend spielt die Country-Band „Walk the Line“ aus Ehingen. Die DRK-Rettungshundestaffel aus Ulm führt um 12:30 Uhr und 15:00 Uhr Schauübungen durch. Am Nachmittag gibt es Eis aus einem zum Eis-Truck umgebauten Chevrolet-Oldtimer. Fotoshootings mit dem eigenen Oldtimer und einem Flugzeug des Flugsportvereins können hinter dem Check-In Zelt gemacht werden. Eine Händlermeile zwischen der Rollbahn und dem Hangar lädt zusätzlich zum Flanieren ein. Es werden über 600 Fahrzeuge aus dem süddeutschen Raum erwartet. Die ganztägige Bewirtung übernimmt wieder in gewohnter Weise und Qualität der Flugsportverein im Hangar.
Am Sonntag, 08.09., startet das traditionelle Flugplatzfest um 10:00 Uhr mit Rundflügen und Bewirtung. Der Eintritt ist frei. Der Flugsportverein hat auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches und spannendes Programm für alle Flugbegeisterten jeden Alters zusammengestellt. So werden ab 13:30 Uhr Segelkunstfüge mit einer Lo100 und einer ASK21 sowie Motorkunstflüge mit einer Extra300 und Pitts zu sehen sein. Neben den Vereinsflugzeugen der Laichinger Flieger werden auch Motor- und Segelflugzeuge zu bestaunen sein, die auf dem Jakob-Laur-Flugplatz ansonsten nicht anzutreffen sind. Bei einem Formationsflug wird es gleich drei Zlin526 zu bestaunen geben sowie zahlreiche Oldtimer aus allen Epochen der Luftfahrt. Neben der bemannten Luftfahrt kommen auch die Fans des Modellflugs auf ihre Kosten. Der Teilnehmer an der diesjährigen Motormodell-Weltmeisterschaft, Matthias Hausmann, wird sein selbst gebautes Modellflugzeug und Peter Neukom ein Modellflugzeug mit Jetantrieb präsentieren. Und wer schon immer einmal einen Flug mit einem Vereinsflugzeug des FSV unternehmen wollte, hat beim Flugplatzfest die Gelegenheit, mit den Piloten des FSV Laichingen einen Rundflug zu unternehmen.
Neben dem fliegerischen Programm ist auch für das leibliche Wohl mit einem umfangreichen Angebot aus Getränken, Kuchen und Speisen bestens gesorgt. Der Flugsportverein Laichingen freut sich bereits jetzt auf alle Gäste!
August
Feriendorf Heroldstatt zu Besuch beim Flugsportverein Laichingen
27.08.2024:
Am vergangenen Dienstag war das Feriendorf Heroldstatt auf dem Jakob-Laur-Flugplatz zu Besuch.
Bei einer Einweisung von unserem Fluglehrer Mike Smialy wurde den Kids zunächst erklärt, wie ein Segelflugzeug fliegt und welche Funktionen die vielen Instrumente im Cockpit haben. Und danach ging es für die 15 Mädchen und Jungs auch schon los. Bei einem vergleichsweise starken Gegenwind starteten die Segelflugzeuge an unserer Winde in Richtung Osten und erreichten Starthöhen von knapp 500m über Grund. Anschließend folgten jeweils kurze Flüge über Westerheim, Feldstetten oder Laichingen.
Den strahlenden Gesichtern der Kinder zu Folge, hatte jeder seinen Spaß. Auch wir haben uns wieder einmal gefreut, dem Feriendorf Heroldstatt das Fliegen näher zu bringen und einen kurzen Einblick in unseren Flugbetrieb geben zu können.
Ein unvergesslicher Tag am Himmel über Laichingen
10.08.2024:
Am 10. August 2024 herrschte eine besondere Aufregung auf dem Flugplatz Laichingen. Zwei Flugzeuge des Flugsportvereins, inklusive ihrer Besatzungen, machten sich kurz vor 10 Uhr zum Start bereit. Doch nur drei Eingeweihte wussten, was in den nächsten Minuten geschehen würde.
Ein sorgfältig geplanter Bannerschlepp aus Mengen sollte um Punkt 10 Uhr über dem Flugplatz Laichingen eintreffen. Die Besatzung unserer Jodel bestand aus Mike S., der seiner Freundin Lara F. einen Heiratsantrag machen möchte. In unserem Motorsegler (MoSe) saßen sein Bruder Danny S. und sein zukünftiger Schwiegervater Jochen F., deren Aufgabe es war, diesen besonderen Moment in Bildern festzuhalten.
Kurz vor 10 Uhr erhoben sich beide Maschinen in den Himmel. Die Spannung stieg, als der Bannerflug pünktlich auf die Minute in Sicht kam. Die drei Flugzeuge formierten sich zu einer beeindruckenden Formation, die den Himmel über Laichingen schmückte.
In der Jodel herrschte gespannte Erwartung, als der Banner mit der Aufschrift „Willst du mich heiraten?“ sichtbar wurde. Lara F. war sichtlich überrascht und gerührt. Mit einem strahlenden Lächeln und Tränen der Freude in den Augen antwortete sie mit einem glücklichen „JA, ich will“.
Dieser unvergessliche Moment wurde von der Besatzung des MoSe in wunderschönen Bildern festgehalten, die die Emotionen und die Magie dieses Augenblicks perfekt einfingen. Ein großes Dankeschön gilt dem Flugsportverein, der diese romantische Aktion durch die Bereitstellung seiner Flugzeuge möglich gemacht hat, sowie den Fliegerkameraden aus Mengen, die die Organisation des Bannerflugs übernommen haben.
Dieser Tag wird allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben und zeigt einmal mehr, wie der Flugsport Menschen auf besondere Weise verbinden kann.
Fluglager 2024
Vom 03.-10.08. fand das diesjährige Fluglager auf dem Jakob-Laur-Flugplatz statt. Die Jugend des FSV Laichingen hat die Chance genutzt, um tolle Flüge zu unternehmen und die Segelflugausbildung entscheidend voranzubringen.
Insgesamt 13 unserer Flugschülerinnen und -schüler haben am Fluglager teilgenommen. Dank der großartigen Unterstützung unserer Fluglehrer konnten während der acht Fluglagertage somit 330 Flüge durchgeführt und eine Gesamtflugzeit von 157 Stunden erflogen werden. Allein mit unserem doppelsitzigen Schulungsflugzeug vom Typ ASK 21 wurden 130 Starts und eine Flugzeiten von 21:45 Stunden erreicht.
Diese Flugzeit wurde effektiv für die Ausbildung genutzt. So konnten unsere Flugschüler auf besondere Flugzustände vorbereitet und so ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit gelegt werden. In diesem Zusammenhang wurden insb. Startunterbrechungen geübt (im Ernstfall kann dies bspw. aufgrund des Risses des Seils beim Windenstart auftreten), Außenlandungen simuliert (insb. dann erforderlich, wenn bei einem Überlandflug die sog. Thermik, also Aufwinde, nachlässt) oder das korrekte Verhalten beim Trudeln vertieft. Zudem hatten mehrere Flugschüler die Gelegenheit, mit einem Fluglehrer einen Überlandflug durchzuführen, wobei sie auf die Besonderheiten des Segelflugs außerhalb der Reichweite des Heimatflugplatzes vorbereitet wurden.
Aber auch die übrigen Mitglieder des FSV Laichingen hatten in der Fluglagerwoche die Gelegenheit, Berechtigung mit einem Fluglehrer aufzufrischen oder abends nach der Arbeit einen Rundflug (bspw. in das Tannheimer Tal) zu unternehmen.
Dem FSV Laichingen ist es ein großes Anliegen, den Flugsport jedem zugänglich zu machen und dies zu moderaten Preisen zu ermöglichen. So bieten wir für angehende Pilotinnen und Piloten jeden Alters eine außerordentlich günstige Ausbildung für Segelflug–, Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge an.
Juli
Rock-Dein-Leben 2024 - Der FSV Laichingen blickt auf ein gelungenes Festival zurück
Vom bis 25.07. bis zum 27.07. fand die fünfte Auflage des Rock-Dein-Leben-Festival statt. Der Flugsportverein Laichingen freut sich sehr, dass auch in diesem Jahr wieder etwa 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Jakob Laur-Flugplatz nach Laichingen geströmt sind. Bei weitestgehend guten Wetterbedingungen konnte den Gästen mit großartigen Bands wie Unantastbar, KrawallBrüder, Eisbrecher und vielen mehr, ein herausragendes Festival-Erlebnis geboten werden.
Die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter-Team um Andreas Kamm verlief auch in diesem Jahr wieder reibungslos und hochprofessionell. Rund 300 Helferinnen und Helfer unterstützen beim Aufbau des Festivalgeländes, der Organisation, der Verpflegung und allem, was bei einer Veranstaltung in dieser Größenordnung zu erledigen ist. Auch der FSV Laichingen hat für einen erfolgreichen Festival-Verlauf erneut alles gegeben. So haben sich alle Mitglieder (teilweise sogar mit Familie und Freunden) eingebracht und überall dort mit angepackt, wo es etwas zu tun gab: Von der Organisation weit im Vorfeld des Festivals bis hin zum Verkauf von Getränken an durstige Besucher am Stand des FSV auf dem Infield während des Festivals. Über die gesamte Festivaldauer wurden an allen Bierständen (nicht nur am Stand des FSV) im Infield rund 10.000 Liter Bier verkauft.
Die tolle Stimmung unter den Festival-Besuchern und die ausgezeichneten Auftritte der Bands haben uns auch in diesem Jahr wieder unglaublich viel Spaß gemacht. Vor diesem Hintergrund freut es uns ganz besonders, dass viele Besucher während des Festivals und auch am Tag nach dem Festival auf uns zugekommen sind und sich für die Durchführung des Festivals auf unserem Flugplatz sowie die Bewirtung am Getränkestand bedankt haben. Hierbei haben sich viele auch äußerst positiv über die Stadt Laichingen und die freundlichen Bürgerinnen und Bürger geäußert. Auch für die Einzelhändler war das Rock-Dein-Leben-Festival ein voller Erfolg. So haben sich nach dem Festival mehrere Geschäfte gegenüber dem FSV postiv geäußert. Demnach haben die Festivalbesucher nicht nur den Umsatz gefördert, sondern wurden weit überwiegend auch als sehr angenehme Kunden empfunden.
Der FSV ist sich bewusst, dass neben all den positiven Aspekte des Rock-Dein-Leben-Festivals eine Lärmbelastung der Anwohner durch laute Musik nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. Vor diesem Hintergrund war es uns auch in diesem Jahr wieder ein Anliegen, die Lärmbelastung für die Anwohner der umliegenden Ortschaften möglichst gering zu halten. Aus diesem Grunde ist uns die Einhaltung der behördlichen Lärmschutz-Vorgaben wichtig. In den umliegenden Ortschaften wurden während des Festivals an verschiedenen Stellen Lärmmessungen durchgeführt. Hierbei konnten die vorgegebenen Grenzwerte deutlich eingehalten werden.
Das Rock-Dein-Leben-Festival wäre ohne die Wiesen der anliegenden Landwirte nicht denkbar. Daher möchten wir uns an dieser Stelle auch bei den Landwirten bedanken, die ihre Felder in unmittelbaren Nachbarschaft zu unserem Flugplatz bewirtschaften und diese für das Festival zur Verfügung gestellt haben.
Das Rock-Dein-Leben-Festival wird auch im kommenden Jahr wieder stattfinden: Die 6. Auflage des Festivals erfolgt vom 24.-26.07.2025 erneut auf dem Jakob Laur-Flugplatz in Laichingen. Weitere Infos hierzu finden sich auf der Homepage des Veranstalters.
Das Flugplatzgelände und die angrenzenden Wiesen werden vom Veranstalter momentan wieder aufgeräumt und im Laufe der Woche ordentlich an den FSV Laichingen übergeben. Ab dem kommenden Wochenende findet daher wieder der gewohnte Flugbetrieb statt. Dieser startet dabei mit einem ganz besonderen Highlight: Vom 04.-10.08. findet das alljährliche Fluglager statt. Zum Beginn der Sommerferien haben somit insb. die Flugschüler die Gelegenheit, eine Woche lang jeden Tag Schulungsflüge zu absolvieren und somit die Ausbildung zum Segelflugpiloten entscheidend voranzubringen.
Juni
Grand Prix der internationale Luftsportorganisation Fédération Aéronautique Internationale (FAI) auf dem Flugplatz Aalen-Elchingen
Hervorragender dritter Platz für die Laichinger Piloten „Ebo“ Laur mit Kevin Schmidt und Robert Österle
In der Woche vom 26. Mai bis zum 1. Juni fand dem Flugplatz Aalen-Elchingen der Segelflug-Grand Prix der internationale Luftsportorganisation Fédération Aéronautique Internationale (FAI) statt. Der Wettbewerb wurde vom Luftsportring Aalen organisiert. Die beiden Besten aus Deutschland und Europa qualifizieren sich für das Finale in Frankreich. Geflogen wurde in der 15 Meter-Klasse und erstmalig auch in der 20-Meter Klasse mit Doppelsitzern.
Der Grand Prix ist ein Segelflugwettbewerb, der mit der Formel 1 zu vergleichen ist. Eine Woche lang werden den Piloten täglich neue Aufgaben gestellt. Sie müssen die in der Luft vorhandene Energie aufspüren und optimal nutzen. Rennen beginnt mit dem Öffnen einer virtuellen Startlinie – dem sogenannten Regattastart. Anschließend wählt jeder Pilot seine eigene Route, um die Pflicht-Wende-Punkte des Kurses zu erreichen und die Ziellinie möglichst schnell zu überfliegen. Die beiden Piloten, die am Ende der Woche die meisten Punkte erzielen, qualifizieren sich für das Grand Prix-Finale in Frankreich. Dort treffen die jeweiligen Sieger der insgesamt zehn Qualifikations-Rennen aufeinander.
Unter den Teilnehmern befinden sich zahlreiche namhafte Segelflieger: Der amtierende Weltmeister Tim Arscott, Europameister Markus Frank, Tilo Holighaus (ehemaliger Grand Prix Weltmeister), David Bauder (WM-Teilnehmer) und Steffen Schwarzer (EM- und WM Teilnehmer sowie ehemaliger Militär-Weltmeister).
Unser Vereinskamerad Eberhard („Ebo“) Laur nahm mit Robert Oesterle und Kevin Schmidt in der Doppelsitzerklasse mit seinem Arcus-M teil.
Wettkampfverlauf:
Der Wettkampf war von stürmischem Regenwetter und teils anhaltendem Starkregen geprägt. Vor diesem Hintergrund konnten von den geplanten sieben Wettkampftagen nur drei Wertungsflüge durchgeführt werden. Nach einem Training am 24.05. folgte ein Rennen am Sonntag, 26.05., am Dienstag, 28.05. und letztendlich am Donnerstag, 30.05.
Am ersten Wettkampftag war für die 15-Meter-Klasse ein Flug über 281,1 Kilometer vorgesehen: Von Elchingen in Richtung Südwesten nach Merklingen, zurück nach Elchingen und weiter zum Brombach-See südlich von Nürnberg, nach Denkendorf (Bayern) und wieder zum Ziel nach Elchingen. Hierbei konnte sich der Homburger Pilot Steffen Göttler durchsetzen.D ie Doppelsitzer-Klasse hatte einen Kurs von 241,9 Kilometer zu fliegen: Von Elchingen nach Schilllingsfürst (bei Rothenburg ob der Tauber), nach Denkendorf (Bayern) und zurück nach Elchingen. Dieses Rennen gewann der Österreicher Andreas Lutz mit dem früheren Weltmeister Wolfgang Janowitsch als Co-Pilot.
Nachdem der zweite Wettkampftag am 27.05. aufgrund des anhaltend schlechten Wetters entfallen ist, erfolgte der nächste Wertungsflug am Dienstag 28.05. bei schwierigen Wetterbedingungen mit einer niedrigen Wolkenuntergrenze und starkem Westwind. Hierbei flog die 15m-Klasse eine Distanz von 228 Kilometern mit den Wendepunkten Burgbernheim bei Rothenburg ob der Tauber, Hesselberg und Reichenbach im Altmühltal. Björn Gitzel von der FG Dahlemer Binz (Eifel) konnte diesen Wertungsflug für sich entscheiden. In der Doppelsitzerklasse war eine Strecke von 205 Kilometern vorgesehen. Hierbei gewann erneut der Österreicher Andreas Lutz mit Wolfgang Janowitsch. Eberhard Laur überquerte die Ziellinie mit Robert Österle als Dritter.
Der dritte und letzte Wettkampftag konnte am 31.05. stattfinden. Nachdem das Wetter am Vortag keine Flüge zugelassen hat, ließen die Wetterprognose auch an diesem Tag keine großen Hoffnungen aufkommen. Während eines kurzen Zeitfensters ließ das Wetter dennoch einen weiteren Wertungsdurchgang zu. So flog die 15m-Klasse einen Kurs von 174,14 Kilometern nach Gerstetten, Hesselberg (Franken), nach Solnhofen im Altmühltal und anschließend gegen den Wind zurück nach Elchingen. Hierbei lieferten sich Tom Arscott und Björn Gitzel ein spannendes Duell, welches Björn Gitzel knapp für sich entscheiden konnte. In der Doppelsitzer-Klasse stand eine Strecke von 136,41 Kilometern mit den Wendepunkten Gerstetten, über Ellwangen nach Wemding und zurück nach Elchingen auf dem Programm. Dieser Kurs stellte die fliegerischen Fähigkeiten der Piloten auf eine harte Probe. Nachdem der starke Rückenwind zunächst hohe Geschwindigkeiten erlaubte, war das Rennen anschließend von starken Regenfällen über dem Nördlinger Ries geprägt. Die geschlossene Wolkendecke machte es zusätzlich schwierig, Thermik zu finden. Eberhard Laur und Kevin Schmidt umflogen diese Regenschauer südlich und konnten die Ziellinie auf diese Weise nach den Belgiern Christian Bielen und Vital Timermann als Zweiter überqueren.
Aufgrund der heftigen Regenfälle wurde der Grand Prix nach diesem dritten Wertungsdurchgang beendet. In der 15m-Klasse erreichte Björn Gitzel mit 20 Wertungspunkten den ersten Platz, gefolgt von Steffen Göttler (18 Punkte) und dem Briten Tom Arscott (17 Punkte). Die Doppelsitzer-Klasse konnte das österreichische Team um Andreas Lutz mit 19 Punkten für sich entscheiden, gefolgt von Alexander Schmid auf Platz 2 (14 Punkte) und unserem Laichinger Team um Eberhard Laur auf Platz 3 (10 Punkte).
Auch für Zuschauer war der Grand Prix in Elchingen hochinteressant. Das Geschehen wurde jeden Tag im Internet live gestreamt. Eine Deutsch/Englische Moderation informiert die Zuschauer vom Start der Segelflugzeuge bis zur Landung in Elchingen. Zudem wurden alle Flugparameter der Segelflugzeuge live übermittelt. So konnten sich die Zuschauer weltweit während der Rennen über den Stand informieren.
Laichinger halten sich in den Top 10 der Segelflugbundesliga
Die Laichinger Segelflieger belegten am vergangenen Wochenende bei durchwachsenen Wetterbedin-gungen den 19. Platz des 8. Wertungswochenendes.
Am Samstag sah die Wettervorhersage für den Bereich um Nürnberg für Streckenflüge nutzbar aus. Sebastian Klein und Bernd Nübling starteten Versuche, möglichst große Strecken in den zwei Stunden Wertungsdauer zu erreichen, doch bereits kurz nach dem Start zeigte sich eine deutliche Schauerten-denz.
Diese Tendenz entwickelte sich zu starken Gewittern, die auch dem Flugplatz nicht verschont blieben.
Glücklicherweise konnten alle Flieger rechtzeitig in der Halle untergebracht werden. Für einen Wer-tungsflug reichte es: Sebastian Klein konnte vor den Gewittern 138 km zurücklegen. Dank des Hilfts-motors des Vereinsflugzeuges „Ventus“, wurde eine Landung auf einem anderen Flugplatz vermieden.
Am Sonntag fanden am Jakob Laur-Flugplatz Schulungsflüge statt, da das Wetter keine längeren Stre-ckenflüge mit Startplatz Laichingen ermöglichte. Glücklicherweise ist Joachim Kölle zur Zeit auf der deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug der Standardklasse in Zwickau, wo bessere Wetterbe-dingen herrschenten. So konnte er im Thüringer Wald über 230 km in dem zweistündigen Wertungs-fenster zurücklegen und damit wichtige Punkte in der Rundenwertung einsammeln. Joachim Kölle misst sich die nächsten zwei Wochen mit den besten Segelfliegern in seiner Flugzeugklasse.
Den dritten Platz der Rundenwertung des FSV belegte Bernd Weber, der vom Segelfluggelände Hahn-weide aus bei bescheidenen Wetterbedingen 104 km erfliegen konnte.
Gesamt liegt der FSV Laichingen nun auf Platz 9 von 30 Mannschaften. Das Saisonziel, dem Abstieg knapper zu entgehen als vergangene Saison (1 Punkt), ist damit bisher voll erreicht. Mit 59 Punkten und damit 26 Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist man kurz vor der Saisonhalbzeit komplett im Soll. Die umliegenden Konkurrenten aus Baden-Württemberg, Aalen und Walldürn, sind mit Platz 6 und 8 sogar in Reichweite. Die neue Organisation und Kommunikation vereinsintern durch die Koordi-natoren Kevin Schmidt, Robert Oesterle und Sebastian Klein scheint einen positiven Einfluss auf die Streckenfliegerei im Flugsportverein zu haben. Wir hoffen, dass die Wetterbedingen besser werden und dass wir uns unter den 10 besten deutschen Flugsportvereinen halten können.
Mai
Sicherheitstraining für Motorradfahrer auf dem Jakob-Laur-Flugplatz - Töff-Club führt sicher in die neue Saison
11.05.2024:
Am Samstag, den 11. Mai, fand auf dem Laichinger Flugplatz ein intensives Motorradtraining statt. 22 Frauen und Männer nahmen daran teil, um sich auf die bevorstehende Saison vorzubereiten. Dabei standen Gefahrenerkennung, richtige Entscheidungen und Fehlervermeidung im Fokus.
Für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es nach der Winterpause wichtig, wieder ein Gefühl für ihr Zweirad zu bekommen. Doch nicht nur Anfänger und Wiedereinsteiger nutzten die Gelegenheit – auch erfahrene Motorradfahrerinnen und -fahrer stellten fest, dass regelmäßiges Training ihnen hilft, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Denn wie heißt es so schön: “Übung macht den Meister.”
Das Training begann mit vertrauensbildenden Maßnahmen für das Motorrad. Anschließend wurden verschiedene Turnübungen auf dem Motorrad durchgeführt, um das Handling zu verbessern.
Slalomfahren, ohne den Fuß abzusetzen und schnelle Richtungswechsel und vor allem dabei auf die richtige Blickrichtung achtend, standen auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden auch mit extremen Situationen konfrontiert. Ausweichmanöver und Vollbremsungen aus verschiedenen Geschwindigkeiten gehörten zu den wichtigen Übungen. Bei den Ausweichmanövern war volle Konzentration gefragt: Bis zum Punkt fahren, Gas wegnehmen und gleichzeitig die Kupplung ziehen und in Abhängigkeit der Geschwindigkeit die Bremse einsetzen, oder halt auch nicht – im Ernstfall muss diese Reaktion automatisch erfolgen.
FSV Laichingen e.V. beeindruckt in der 1. Bundesliga im Segelflug nach sechs Runden
Der Flugsportverein Laichingen e.V. (FSV) hat einen hervorragenden Start in die neue Bundesligasaison im Segelflug hingelegt. Nach sechs spannenden Runden befindet sich der Verein auf einem beeindruckenden 6. Tabellenplatz.
Der Saisonauftakt begann vielversprechend mit einem 9. Platz in der ersten Runde, gefolgt von einer kleineren Delle in Runde 2, in der der FSV den 17. Platz belegte. Doch die Piloten des Vereins ließen sich davon nicht entmutigen und kämpften sich zurück. Mit Platzierungen auf Rang 7, 11 und einem hervorragenden 5. Platz in Runde 5 bewiesen sie ihr Können und ihre Konstanz.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass der FSV Laichingen e.V. nicht nur ein ernstzunehmender Mitbewerber in der 1. Bundesliga ist, sondern auch das Potenzial hat, in dieser Saison noch weiter nach oben zu klettern. Mit Leidenschaft, Teamgeist und der Unterstützung der lokalen Bevölkerung könnte dies eine der erfolgreichsten Saisons in der Vereinsgeschichte werden.
Die Begeisterung für den Segelflug wächst in Laichingen weiter, und der FSV trägt maßgeblich dazu bei, diesen faszinierenden Sport einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Verein seinen positiven Trend fortsetzen und vielleicht sogar den Sprung an die Tabellenspitze schaffen kann.
Die Bevölkerung von Laichingen und Umgebung hat am kommenden Wochenende die Möglichkeit, den Wettbewerb hautnah mitzuerleben. Am Samstag und Sonntag können Interessierte die Anflüge der Piloten mittags direkt vor Ort beobachten. Der Eintritt ist frei, und es wird erwartet, dass zahlreiche Zuschauer dieses Ereignis nutzen, um den Segelflug aus nächster Nähe zu erleben und die Piloten des FSV Laichingen anzufeuern. Für diejenigen, die die Faszination des Segelflugs hautnah erleben möchten, ist das kommende Wochenende eine perfekte Gelegenheit, die Streckenflüge der Piloten des FSV Laichingen e.V. zu beobachten und sich von der beeindruckenden Technik und Geschicklichkeit dieser Sportart begeistern zu lassen.
April
Saisonstart beim FSV Laichingen
Während der zurückliegenden Wintermonate wurden die Flugzeuge des FSV Laichingen von den Vereinsmitgliedern bei zahlreichen Werkstattdiensten für die bevorstehende Saison gewartet, repariert und vorbereitet. Und neben der Ertüchtigung der Technik wurde auch der Ausbildung ein besonderer Stellenwert beigemessen. So wurden für die Flugschülerinnen und Flugschüler viele theoretische Unterrichtseinheiten in Fächern wie Luftrecht, Meteorologie, Grundlagen des Fliegens, menschliches Leistungsvermögen und vielem mehr angeboten. Zudem haben sich auch die aktiven Piloten bei Übungseinheiten auf die Prüfung zum sogenannten beschränkt gültigen Sprechfunkzeugnis (BZF) I vorbereitet. Das BZF I berechtigt zur Ausübung des Sprechfunkverkehrs in deutscher und englischer Sprache bei Flügen nach Sichtflugregeln („VFR“).
Nachdem über den Winter sowohl die Technik, als auch das Wissen der Piloten auf den aktuellsten Stand gebracht wurden, stand somit dem fliegerischen Start in die neue Saison am Osterwochenende nichts mehr im Wege. Bei durchwachsenen Wetterbedingungen konnten die Piloten des FSV Laichingen ihre obligatorischen Überprüfungsstarts mit einem Fluglehrer absolvieren. Darüber hinaus ist das große Interesse der Jugend am Luftsport besonders erfreulich. So haben allein an einem Sonntag (07.04.) neun Flugschülerinnen und Flugschüler am Segelflugbetrieb teilgenommen. Dank dem großartigen Engagement der Fluglehrer konnten den Flugschülern allein an diesem Tag knapp 50 Segelflüge geboten werden.
Aber auch der Streckensegelflug hat bereits Fahrt aufgenommen. So fliegt der FSV Laichingen auch in diesem Jahr wieder in der 1. Segelflug-Bundesliga. Am zurückliegenden Samstag startete die Segelflug-Bundesliga in ihre 1. Runde. Während Bilder von verschneiter Natur, vereisten Straßen und Frost das Wochenende, insb. auf der schwäbischen Alb, geprägt haben, gelang Kevin Schmidt trotz des massiven Kaltlufteinbruchs eine hervorragende fliegerische Leistung. So erflog Kevin bei schwierigen Segelflugbedingungen mit einem Flug über 146 km bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 73,0 km/h insg. 12 Punkte für die Vereinswertung des FSV Laichingen. Nach diesem Wochenende reihte sich der FSV Laichingen somit auf dem 9. Platz der Segelflug-Bundesliga ein.
Fluglehrerausflug zum Wanderheim Franz-Keller-Haus
20.04.2024:
Die Fluglehrer des FSV Laichingen starteten am Samstag, den 20.04.2024 ihren Ausflug zum Wanderheim Franz-Keller-Haus. Gemeinsamer Treffpunkt war der Flugplatz Hornberg, von dem wir die kurze aber schöne Wanderung zum Franz-Keller-Haus begannen. Das Wetter war traumhaft und die Stimmung wunderbar. Am Wanderheim angekommen, wurden wir herzlichst empfangen und unserem Schlafsaal zugewiesen. Nachdem alle Betten hergerichtet waren, konnten wir uns den ersten Themen widmen, die wir zu besprechen hatten. Frisch gestärkt und pappsatt ließen wir den Abend nach einem hervorragenden und reichlichen Abendessen in einer geselligen Runde ausklingen.
Am nächsten Morgen erlebten wir unser weißes Wunder. Schnee. Überall Schnee. Wir fragten uns kurz, ob wir bis zum Dezember durchgeschlafen haben oder ob der April wieder macht, was er will. Gott sei Dank war es doch nur der April!
Vom Frühstück frisch gestärkt, machten wir uns im weißen Nass auf den Heimweg.
Wir möchten uns beim kompletten Team des Albvereins für die hervorragende Gastfreundschaft bedanken. Wir kommen wieder!
März
Frühjahrsbriefing: Ein erfolgreicher Start in die neue Flugsaison
22.03.2024:
Mit der ersten wärmeren Brise des Jahres versammelten sich die Mitglieder des Flugsportvereins Laichingen zum traditionellen Frühjahrsbriefing, einer jährlichen Veranstaltung, die als Auftakt für die bevorstehende Flugsaison dient. Das Treffen, zu dem alle Vereinsmitglieder herzlich eingeladen waren, bot eine Mischung aus fachlichem Austausch, Sicherheitseinweisungen und geselligem Beisammensein.
Vielfältige Themen für eine sichere Flugsaison
Unter der Leitung erfahrener Fluglehrer wurden mehrere Schlüsselthemen präsentiert und diskutiert, um die Sicherheit und das Können der Piloten für die kommende Saison zu stärken.
- Windenstart: Der Abend begann mit einem umfassenden Überblick über die Techniken und Sicherheitsaspekte des Windenstarts, präsentiert von Robin Enderle. Mit praktischen Tipps bot dieser Teil eine solide Grundlage für erfahrene Piloten sowie wertvolle Einblicke für Neulinge.
- Selbstüberschätzung: Ein weiteres Thema des Briefings war der Vortrag von Jochen Frieß über Selbstüberschätzung. Anhand zweier realer Beispiele, welche nicht dem Flugsportverein Laichingen zu zuordnen sind, wurde aufgezeigt, wie wichtig es ist, die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und stets einen besonnenen und sicherheitsorientierten Ansatz beim fliegen zu wählen.
- Vermeidung von Zusammenstößen: Um das Bewusstsein für die Sicherheit im Luftraum weiter zu schärfen, und auf die Möglichkeiten wie die Sichtbarkeit erhöht werden kann, führte Sebastian Nübling durch das Thema. Durch die Erläuterung der technischen Möglichkeiten sowie die Erläuterung der Segelflugbetriebsordnung wurden die Mitglieder für dieses kritische Thema sensibilisiert.
- Aufarbeitungen Unfallbericht BFU: Aufbauend auf dem Vortag von Sebastian Nübling folgte ein Vortag auf Basis einer Aufarbeitung eines Unfallberichts der BFU von Jürgen Bauermeister, der einen Zusammenstoß von zwei Segelflugzeugen analysierte.
- Einführung Streckensegelflug: Den Abschluss des Briefings bildeten Sebastian Klein und Kevin Schmidt mit einer Einführung in den Streckensegelflug. Die beiden erfahren Streckenflugpiloten teilten ihre Leidenschaft und ihr Wissen, um die Mitglieder auf die Herausforderungen und Freuden des Streckenfliegens vorzubereiten.
Zusammenfassung und Ausblick
Das Frühjahrsbriefing des Flugsportvereins Laichingen erwies sich erneut als unerlässliche Veranstaltung, um die Mitglieder auf eine sichere und erfolgreiche Flugsaison vorzubereiten. Durch den Austausch von Wissen, Erfahrungen und die gemeinsame Diskussion wichtiger Sicherheitsthemen stärkt der Verein nicht nur die Kompetenz seiner Mitglieder, sondern fördert auch den Zusammenhalt und die gemeinsame Leidenschaft für den Flugsport.
Mit dem Ende des Briefings und dem nahenden Saisonstart blicken die Pilotinnen und Piloten des Flugsportvereins Laichingen optimistisch in die Zukunft, bereit, den Himmel mit Respekt, Kompetenz und Freude zu erobern.
Mitgliederversammlung
08.03.2024:
Der FSV Laichingen hat sich zu seiner Mitgliederversammlung im Gasthaus Rössle getroffen. Hierbei konnte der Flugsportverein auf eine sehr erfolgreiche Saison 2023 zurückblicken. Neben dem Klassenerhalt in der 1. Bundesliga, erlangten gleich zwei Mitglieder die Segelfluglizenz, zwei weitere die Klassenberechtigung für Reisemotorsegler und mit der Ausbildung von zwei zusätzlichen Fluglehrern wurde auch für die Zukunft eine professionelle und hochwertige Ausbildung des Nachwuchses sichergestellt. Zudem konnte der Luftsport und die Begeisterung für die Fliegerei Kindern und Jugendlichen aus der Region im zurückliegenden Jahr bei diversen Veranstaltungen, wie etwa dem Sommerferienprogramm, dem Schulhock des Albert-Schweitzer Gymnasiums oder dem Besuch der Erich Kästner Schule, nähergebracht werden.
Nach einem Rückblick auf die vergangene Saison und dem obligatorischen Berichtswesen wurde dem Vorstand mit einer einstimmigen Entlastung das Vertrauen ausgesprochen. Anschließend wurden folgende Mitglieder für ihren langjährigen und treuen Einsatz für den FSV Laichingen und den Luftsport geehrt:
- Eberhard Laur (50 Jahre)
- Willi Maurer (50 Jahre)
- Dieter Schmid (40 Jahre)
- Claudia Reich (40 Jahre)
- Ulrich Oesterle (40 Jahre)
- Michael Sonntag (40 Jahre)
- Patrick Lützel (25 Jahre)
Abschließend informierten Robert Oesterle, Kevin Schmidt und Sebastian Klein über die beabsichtigte vereinsinternen Förderung und Weiterentwicklung im Leistungssegelflug.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung berichteten Udo Hettrich und Wolfgang Wiedemann mit eindrucksvollen Bildern von ihrem zurückliegenden Fliegerurlaub in Namibia.
Februar
Flugleiterschulung
Zur Vorbereitung auf die kommende Saison fand im Clubheim des Jakob-Laur-Flugplatzes am vergangenen Donnerstag eine Schulung für die Flugleiter des FSV Laichingen statt. Hierbei haben die Referenten Jürgen Bauermeister und Patrick Lützel sowohl den neuen, als auch den bereits aktiven Flugleitern wichtige Aspekte für die Dienste als Flugleiter vermittelt.
Im Rahmen der Schulung wurden insb. die sicherheitsrelevanten Aspekte des Flugbetriebs auf dem Jakob-Laur-Flugplatz sowie die ordnungsgemäße Erfassung der Flüge thematisiert. Zudem wurde auch der Umgang mit dem sog. "C-Wagen" (Flugleiterwagen), der in dem C-Wagen vorhandenen Rettungs- und Sicherheitsausrüstung sowie dem Funk vertieft.
Der FSV Laichingen freut sich bereits jetzt auf die bevorstehende Flugsaison mit vielen unvergesslichen und unfallfreien Flügen.
Laichinger Segelflieger erkunden Namibia
Zuerst war nur der Traum, dann ging´s an die Realisierung: Segelfliegen in Bitterwasser; fliegen mit den Besten; Weltrekorde und 1000 km in Serie. Das bedeutet aber auch extreme Bedingungen.
Viel mehr Informationen hatten wir nicht.
Udo und mir war klar, das Projekt benötigt eine lange Planungszeit. Über ein Jahr beschäftigen wir uns mit dem Thema und knüpften viele Kontakte mit erfahrenen Piloten. Auch die Suche nach einem Charterer begann; es war nicht einfach ein Segelflugzeug zu bekommen.
An meinem Geburtstag erhielt ich von Rainer Hog einen Anruf: Wolfgang ich habe ein Flugzeug für euch, einen nagelneuen Arcus M. Ihr seid die ersten Piloten darauf. Was für eine Verantwortung! Zur Erklärung: Der Arcus M hat eine Lieferzeit von 3 Jahren und kostet ca. 350.000 Euro. Wir waren unserer Verantwortung bewusst.
Mitte November, die beste Zeit, um in Namibia zu Segelfliegen ging es los. Von Frankfurt nach Windhoek, dann weitere 3 Stunden Fahrt mit dem Taxi nach Bitterwasser.
Was erwartet uns?
Alle Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Der deutsche Einfluss ist deutlich erkennbar. Ob Unterkunft, Essen oder Flugbetrieb: Alles war top organisiert.
Nach unserem Einweisungsflug wagten wir die ersten Starts, immer im Hinterkopf, wir fliegen einen neuen Flugzeugtyp, neuer Flugplatz, gewöhnungsbedürftige Orientierung, unbekannte Wetterbedingungen und Landeverfahren. Viele Herausforderungen um mit den unbekannten Bedingungen zurecht zu kommen.
Ein Flugtag in Bitterwasser
Nach dem morgendlichen Briefing werden die Flugzeuge startklar gemacht und an den Startplatz gezogen. Das können schon mal 3 km sein! Durch die besondere Lage in der Pfanne stehen 18 offizielle Startbahnen zur Verfügung. Auch die Startstrecke von bis zu 3 km erleichtert Vieles und gibt ein gutes Gefühl beim Start.
Gestartet wird in der Regel im Blauen, im Norden stehen dann aber schon die ersten Wolken. Kann zum Geduldspiel werden bis die Abflughöhe von 2800m erreicht wird. Ein langer Flugtag liegt vor uns.
Der Abflug erfolgt Richtung Norden wo uns die ersten Wolken auf 5000 m bringen. Ein gutes Gefühl. Wir fliegen schnell und sind nicht alleine unterwegs, also auf andere Segelflieger achten. Es geht weiter nach Botswana. Hier gilt es eine Außenlandung auf jeden Fall zu vermeiden! Das Flugzeug aus Botswana zurückholen bedeutet großen Aufwand.
Wir nutzen die gute Thermik um uns genügend Höhe für den Rückweg zu verschaffen.
Zurück geht es dann im Blauen, wir haben genügend Höhe um die halbe Strecke abzugleiten. Unser Arcus gleitet hervorragend (1:50), in tolles Flugzeug, wir haben uns darin sofort wohlgefühlt.
Wir finden die erhoffte Blauthermik auf halber Strecke, es geht mit 5m/sec nochmal auf 5000m: Der Rückflug nach Bitterwasser ist gesichert. Auf dem Rückweg nochmal phantastische Steigwerte, da hängen wir doch noch schnell einen Schlenker dran. Am Schluss waren es dann über 900 Km Wegstrecke und knapp 8 Stunden Flugzeit.
Perfekter Anflug, sichere Landung, einfach ausgleiten bis sich der Arcus von selber setzt, kurzes Ausrollen, Flügel ablegen, da haben wir uns ein isotonisches Getränk verdient.
8 Tolle Flüge, ohne Stress, so war der Plan. Wir haben jeden Tag viel Gesehen und auch fliegerisch uns weiterentwickelt. Vielleicht klappt es ja später mal mit den 1000 Km.
In Bitterwasser kann man nicht nur hervorragend fliegen, es ist auch ein Ort zur Entspannung. Eine prämierte Köchin aus Südafrika verwöhnt den Gaumen. Weitere Annehmlichkeiten wie ein Pool und ein Spa-Bereich sehen zur Verfügung.
Namibia hat aber noch mehr zu bieten. In einer dreiwöchigen Rundreise konnten Simone und Wolfgang die Schönheit und Gastfreundlichkeit von Namibia erleben.
Mehr Infos gibt es bei verschiedenen Vorträgen unter anderem bei unserer Jahreshauptversammlung am 08.03.24 und in Thalfingen bei Zwiebelkuchen und Most Mitte Oktober.
Einladung zur Mitgliederversammlung
Wir laden alle Aktiven, fördernden und Ehrenmitglieder zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung
am Freitag, 8. März 2024 um 20 Uhr ins Gasthaus Rössle in Laichingen ein.
- Jahresbericht des Vorstands und Ehrungen
- Kassenbericht 2023 und Rechnungsabschluss
- Bericht des Rechnungsprüfers
- Entlastung des Vorstands
- Festsetzung der Beiträge und Gebühren
- Veranstaltungen und Vorhaben 2024
- Bekanntgaben, Anfragen, Verschiedenes
Anträge zur Tagesordnung sind spätestens 3 Tage vor der Mitgliederversammlung schriftlich beim Vorstand einzureichen.
Der Vorstand
Januar
Ehrung der Stadt Laichingen für unser Mitglied Robert Oesterle
28.01.2024:
Am 28.01.2024 hat die Stadt Laichingen im Rahmen eines Neujahrsempfangs in der Daniel-Schwenkmezger-Halle herausragende Leistungen in den Bereichen Sport, Musik und Kultur geehrt.
Bei dieser Veranstaltung wurde unser Mitglied Robert Oesterle für seine exzellenten fliegerischen Leistungen im Rahmen der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug 2023 (DMSt) geehrt. Hier gelang Robert der 2. Platz in der 15m-Klasse der BWLV-Wertung.
Wir sind stolz auf diese großartige Leistung unseres Mitglieds und wünschen ihm auch für die kommende Saison viel Erfolg!