Flug Sport Verein Laichingen e.V.
Bundesliga, OLC 2007

2007:

  Runde 19: (01.+02.September):
In der letzten Runde in diesem Jahr konnte sich der Flugsport Verein Laichingen einen guten 6. Rundenplatz erfliegen. Laichingen wurde somit mit einem 7. Platz in der Tabelle belohnt. Der LSV Schwarzwald holte sich den Rundensieg und wurde Meister. Blaubeuren konnte sich einen 3. Rundenplatz erfliegen und es reichte somit nicht ganz, die Führung der Tabelle zu holen und damit Meister zu werden. Blaubeuren ist somit Vize-Meister. Nachdem gegen 13.30 Uhr alle Laichinger Piloten gestartet waren, sind Bernd Nübling, Siegfried Klein und Bernd Mangold zusammen Richtung Sigmaringen geflogen und wendeten dann über Langenhart. Sie flogen wieder in den Osten und flogen vorbei an Sigmaringen und wendeten in den Westen südlich von Riedlingen. Von dort sind sie wieder an Sigmaringen vorbeigeflogen und wendeten über Trossingen und traten somit den Heimweg an. Joachim Frank der zusammen mit Gotthilf Kuhn im Duo Discus unterwegs war, flogen ebenfalls als erstes in den Westen. Ihre Wende in den Osten war in Tailfingen. Von dort flogen sie dann bis kurz vor Hayingen, danach konnten sie mit Hilfe einer Wolkenstraße bis Albstadt in den Westen fliegen. Von dort flogen sie bis nach Ulm und traten von dort aus den Heimweg nach Laichingen an. Joachim Hörsch der im Discus gestartet war, flog ebenfalls zuerst in den Westen und wendete erst über Spaichingen. Spaichingen Von dort flog er weiter in den Osten bis Hayingen und wendete dort zurück in den Westen. Von dort kam er noch bis Leibertingen, wo er landen musste. Dort fand er wieder mit einem Windenstart den Anschluss an die Thermik und konnte so bis Hayingen gleiten, wo er allerdings nochmals zwischenlanden musste, weil fast keine Thermik mehr vorhanden war. Er machte dann dort einen F-Schlepp bis Laichingen. In die Wertung kamen somit Joachim Hörsch mit 76 Stundenkilometer, Bernd Nübling mit 70 Stundenkilometer und das Duo Frank/Kuhn mit 69 Stundenkilometer.

Joachim Hörsch


  Runde 18: (25.+26.August):

Mit dem Kestrel nach Regensburg - ein subjektiver Reisebericht.

Stabilisierender Hochdruckeinfluß mit mäßiger bis guter Thermik bei auffrischendem Westwind meldet der Wetterbericht. Die Windenschleppstrecke muß verkürzt werden, weil der Bauer sein Heu wenden will. Trotz der niedrigen Ausklinkhöhe finde ich kurz vor zwölf Uhr doch noch einen Aufwind, der die sofortige Landung verhindert. Auf dem Weg nach Blaubeuren treffe ich die Sieben-Null und die November-Kilo aus Köngen, gemeinsam kriechen wir nach Elchingen östlich Ulm.

Mein Ziel liegt weit im Osten, entlang der Donau sind allerdings keine Wolken, also auch keine Thermik. Nach Norden sieht die Situation besser aus, bei Giengen erwische ich den ersten Bart, der diese Bezeichnung verdient. Schmiddi in der Hotel-Neun hatte im Funk berichtet, daß dieser Weg funktioniert. Das Wetter beginnt sich zu entwickeln, der Weg entlang der 'Rauen Wanne' südlich des Nördlinger Rieses führt nach Harburg. Dort kreisen sieben Störche völlig durcheinander über mir und verschwinden plötzlich in der Wolke. Vermutlich üben sie das Thermikfliegen für ihre Reise in die Winterquartiere in Afrika. Mir ist nicht klar, ob Vögel Blindflug beherrschen, oder gleich wieder aus der Wolke fallen - also weiter nach Eichstätt. Die Wolkenbasis ist auch gestiegen, das erleichtert den Weiterflug.

Südöstlich des Altmühltals hat sich eine Wolkenstraße in meiner gewünschten Richtung entwickelt. Nachdem die Lage des Aufwindstreifens lokalisiert ist, kann man unter dieser Wolkenwurst entlanggleiten - der Höhenmesser legt sogar noch zu, prima!

Nach kurzer Zeit taucht südlich Ingolstadt auf, das Werksgelände des ansässigen Automobilherstellers ist deutlich zu erkennen. Weiter östlich knickt die Donau nach Norden ab, das hilft bei der Navigation. Dieses Terrain war mir bisher fremd, so benötige ich Karte und Kompaß, um die weitere Route festzulegen. Kurs neunzig Grad wird passen, mein Ziel ist noch unsichtbar im Dunst. Die Straße biegt leider ab, also wird im klassischen Stil weitergeflogen: Unter Aufwinden langsam fliegen oder kreisen; Abwinde schnell durchgleiten.

regensburg Die Sonne scheint durch ein Wolkenloch und erhellt jenes Gebiet, welches ich seit Jahren anschauen möchte, den Donaudurchbruch bei Kelheim. Das Kloster Weltenburg hat 'nen richtigen Strand. Die Landschaft mit den Biegungen der Donau ist so wunderschön, das muß ich ausgiebig kosten, Bundesligapunkte hin oder her. Der Main-Donau-Kanal mündet hier, die Befreiungshalle trohnt erhaben auf dem Michelsberg. Die Befreiungshalle wird wegen ihrer runden Form unter Fliegern auch scherzhaft Elefantenklo genannt.

Schon in Heimweggedanken meint Jürgen im Funk, daß man Regensburg auch noch begutachten sollte, wenn man es schon mal bis hierher geschafft hat. Der Logger zeigt 188km nach Hause als ich in der Nähe des Doms wende.

Der Rückflug gestaltet sich zunächst reibungslos, die Wolkenstraße funktioniert immer noch. Ab Eichstätt wird die Situation allerdings schwieriger. Die Aufwinde bei den Steinbrüchen von Dollnstein und bei Monheim sind bitter nötig. Die Alternative ist eine Landung auf dem Fluggelände Stillberghof bei Donauwörth. Am Zementwerk von Harburg treffe ich Achim in der Sieben-Zwo und ein paar andere Kameraden.

Auf dem Rückweg ist ein riesiges blaues Loch. Sowohl südlich der Donau entlang, als auch durch das Ries läßt sich keine erfolgversprechende Route entdecken, so bleibt nur der gerade Weg in Richtung Heidenheim. Wir mogeln uns von einer Wolkenfluse zur nächsten bis nach Gerstetten. Die Kameraden mit einem Ausklappmotor, einer sog. Heimweghilfe, aktivieren diese. Mir bleibt nur die Chance möglichst weit nach Westen zu kommen. Die Luft ist mittlerweile nahezu konvektionslos, trotz der guten Gleiteigenschaften des Kestrel ist bei 20km Gegenwind an ein Heimkommen nicht mehr zu denken. Nach sechs Stunden Flug strande ich in Oppingen, dort organisieren mir die freundlichen Kameraden flucks einen F-Schlepp in die Heimat.
Durch die Wertungsflüge von Bernd und Peter Nübling sowie Jürgen Kohn haben die Laichinger Bundesligisten den 6. Rundenplatz und somit den 8. Tabellenplatz erkämpft, der Schlußspurt wird spannend.

Karle3


  Runde 17: (18.+19.August):
In dieser Runde konnten sich die Laichinger Piloten einen guten 5 Rundenplatz erfliegen. Peter Nübling und Joachim Hörsch starteten zusammen im Doppelsitzer gegen halb 2 und flogen so bis kurz vor Eichstätt im Altmühltal. Auf dem Weg dorthin hatte sich eine lange Wolkenstraße gebildet und sie konnten so über 50km am Stück ohne einen einzigen Kreis zurücklegen. Das wirkt sich auf die Durchschnittsgeschwindigkeit sehr positiv aus. Dort wurde dann gewendet und es ging unter ähnlichen Bedingungen zurück Richtung Laichingen. Um halb 3 sind dann auch die anderen Laichinger Piloten gestartet und flogen ebenfalls in den Osten nach Eichstätt. Peter Nübling und Joachim Hörsch wendeten nochmal in Laichingen und konnten noch einmal bis Neresheim fliegen. Peter Nübling und Joachim Hörsch kamen so auf eine Distanz von 345 km und einen Bundesligaschnitt von 92km/h, Bernd Schmidt und Bernd Nübling kamen auf 240km und 92km/h bzw. 290km und 86,5km/h. Laichingen ist also gesamt weiterhin auf Platz 10 zu finden. Nun stehen nur 2 Runden in dieser Saison an und kurz vor Schluss gab es einen Führungswechsel in der Tabelle. Lange sah es so aus, als ob Königsdorf unangefochten mit Vorsprung gewinnen würde. Nach monatelanger Führung wurden sie aber nun vom LSV Schwarzwald abgelöst. Auch Blaubeuren als Drittplatzierter rückte bis auf einen Punkt an Königsdorf heran. Für die Laichinger gilt weiterhin das Ziel mindestens den 10. Rang zu halten.

Hörschi und Peter


  Runde 16: (11.+12.August):
H9 Nachdem die das Laichinger Bundesligateam in den letzten Runden eher wenig Erfolge zu verzeichnen hatte, lief es in dieser 16. Runde deutlich besser. Mit einem ausgezeichneten 4. Platz konnten die Laichinger endlich wieder 17 wertvolle Punkte einstreichen. Sie waren auf den 11. Platz zurückgefallen und konnten sich mit diesem guten Ergebnis wieder auf Rang 10 vorarbeiten. Am Sonntag waren 10 Laichinger Flugzeuge für die Bundesliga im Einsatz, darunter die Piloten: Bernd Mangold, Joachim Hörsch, Daniel Sonntag, Michael Sonntag, Andreas Kässer, Uli Renz, Sebastian Nübling, Peter Nübling, Bernd Nübling, Siegfried Klein, Joachim Frank und Bernd Schmidt. Die ersten Piloten starteten bereits vormittags für ihre Wertungsflüge. Ein Großteil entschied sich für einen Flug in den Westen grob in Richtung Schwarzwald. Doch die Bedingungen waren sehr anspruchsvoll. Direkt nach dem Start war die Wolkenuntergrenze noch sehr tief. Die Piloten erreichten nur etwa 600m über Grund, was eine sehr geringe Arbeitshöhe ist. Finden sie nicht alle paar Kilometer Aufwind, müssen sie sich schon bald für eine Landung entscheiden. So ging es zum Beispiel Bernd Mangold, der in einen Schauer geraten war und schließlich sehr früh in Hayingen landen musste. Eine schwierige Hürde war in Münsingen zu überwinden. Hier war der Himmel fast komplett mit Wolken bedeckt und es waren nur geringe Flughöhen möglich. Hatte man dies aber gemeistert wurde es ab Albstadt deutlich besser und nun konnten auch fast 1000m Höhe erreicht werden, was ein sicheres Vorankommen erleichterte. Siegfried Klein wendete erst in Freudenstadt um den Rückflug wieder anzutreten. Bernd Nübling und Michael Sonntag waren ebenfalls im Schwarzwald, bevor sie den Heimflug antraten. Peter Nübling war mit der Ka 6 unterwegs, einem über 40 Jahre alten Holzflugzeug. Da diese eine deutlich schlechtere Leistung hat als moderne Hochleistungssegelflugzeuge, muss mit der Ka 6 in der Bundesliga auch nicht so schnell geflogen werden, um gleich viel Punkte zu bekommen. Peter Nübling schafft mit der Ka 6 dennoch mehr als 75km/h im Schnitt und eine Gesamtstrecke von 277km. Das ist für die Laichinger der beste und in der ganzen ersten Bundesliga am letzten Wochenende der siebt beste Flug. Bernd Nübling und Bernd Schmidt komplettieren als 2. und 3. der Laichinger das Ergebnis. Die Blaubeurer machen mit dem 2. Rundeplatz weiter Boden gut auf den Tabellenführer Königsdorf und liegen nun 3 Runden vor Saisonende sogar in Schlagdistanz.

Peter.N


  Runde 15: (04.+05.August):
Am Samstag sind Sebastian.N mit der Ka 6 E sowie Alfred.S und Gerd.K im Schulungsdoppelsitzer ASK 21 nach Eichstätt ins Altmühltal geflogen.
Die einfache Distanz dorthin beträgt satte 120km Luftlinie. Das ist für ein Holzflugzeug (Baujahr 1966), bzw. einem Schulflugzeug, jeweils mit der Gleitzahl von 34 eine sehr respektable Leistung. Vor vierzig Jahren war die Ka 6 das herausragende Wettbewerbs- und Leistungsflugzeug jener Zeit, moderne Kunststoffmaschinen sind heute fast doppelt so leistungsfähig. Durch kluge Taktik und fliegerisches Können ist es also möglich, auch mit Oldtimern beachtliche Entfernungen zurückzulegen, die protokollierte Wertungsstrecke betrug 250km (OLC-classic). Nebenbei bewerkt - sie haben auch den Heimweg ohne Zwischenlandung bewältigt.

Eine andere Gruppe mußte bei ihren Versuch weit nach Osten zu Fliegen bei Höchstädt abbrechen.

Mit den Wertungsflügen von Jürgen.K, Sebastian.N und Achim.F ergibt dies den 23. Rundenplatz und damit den 11. Tabellenrang.

Karle3


  Runde 14: (28.+29.Juli):
Keine verwertbare Thermik!
  Runde 13: (21+22.Juli):
Nachdem uns das Wetter am Samstag einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, lagen die Hoffnungen auf Sonntag. Der Wetterbericht hat ab Mittag mäßige, ab Nachmittag sogar gute Thermik vorhergesagt. Gegen 13:30 Uhr war die Basis dann ausreichend hoch, so dass sich die Piloten langsam zum Start aufmachten. Dieses Mal waren Siggi Klein, Joachim Hörsch, Bernd, Peter und Sebastian Nübling mit von der Partie. Da ein relativ strammer Westwind wehte, hieß die Taktik wie so oft, erstmal gegen den Wind um dann einen langen Streckenabschnitt mit Rückenwind zu fliegen und somit eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit zu erzielen. Siggi Klein hatte mit dem Duo Discus einen kleinen Vorsprung vor den anderen Piloten und absolvierte mit seinem Flug über Tuttlingen bis zum Schwarzwald und wieder zurück nach Laichingen eine beachtliche Leistung. Er erzielte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 81,5 km/h. Die anderen Piloten hatten nach einem guten Auftakt in Richtung Westen recht früh schon mit den doch eher schwierigen Wetterbedingungen zu kämpfen. Peter und Sebastian Nübling mussten deshalb eine unfreiwillige Landung auf dem ca. 80 km westlich liegenden Klippeneck einlegen. Joachim Hörsch musste bereits im nur 15 km entfernten Münsingen die Segel streichen und seinen Flug beenden. Bernd Nübling jedoch hat am Klippeneck den Anschluss an die Thermik geschafft und konnte seinen Flug weiter in Richtung Donaueschingen fortsetzen, absolvierte letztendlich eine Distanz von 286 km und erreichte einen sehr guten Bundesligaschnitt von 81,1 km/h. Da Joachim Hörsch, Peter und Sebastian Nübling ihre Flüge vorzeitig beenden mussten und die geforderte Mindestflugzeit von 2,5 Stunden nicht erreichten, fehlt leider das gute dritte Resultat um eine vordere Platzierung in der 13. Runde zu erreichen. So erreichten die Laichinger Flieger dieses Wochenende nur Rang 21 und stehen in der Gesamtwertung aber immer noch auf einem guten 9. Platz.

Sebastian Nübling


  Runde 12: (14+15.Juli):
An diesem Wochenende hatte der Segelflugwetterbericht Blauthermik vorhergesagt. Dennoch bildeten sich am Samstag ab 12 Uhr auf der Schwäbischen Alb Wolken. So starteten Peter Nübling im Discus und Joachim Hörsch in der LS4 und flogen zunächst in den Osten an Giengen vorbei bis Bergheim. Dort wendeten sie in den Westen und flogen an Heidenheim vorbei bis Geislingen/Steige. Da sich im Laufe der Zeit weiter im Osten einige Wolken ausgebildet hatten, wendeten sie hier nochmals in Richtung Osten und flogen an Neresheim vorbei bis Monheim. Von dort aus waren es 100km Entfernung auf Laichingen und somit traten sie den Rückweg an. Ab Heidenheim gab es am späteren Nachmittag keine Wolken mehr. Peter Nübling hatte die notwendige Flughöhe erreicht, um im Geradeausflug auf den Laichinger Flugplatz zu kommen, doch Joachim Hörsch hatte Probleme, noch Steigen zu finden. In Gerstetten traf er noch Bernd Schmidt und Karl Dentrich, die etwas später gestartet waren. Die drei Laichinger Piloten fanden dann doch noch bei Oppingen Steigen und konnten somit noch zurück nach Laichingen fliegen. Peter Nübling und Joachim Hörsch flogen beide über 280 km. Für Joachim Hörsch war dies sein erster Segelflug mit Flugschein. Erst am Samstag vor einer Woche absolvierte er seine praktische Prüfung. Um so höher ist seine Leistung an seiner ersten Bundesligarunde einzuschätzen. Am Sonntag gab es auf der Schwäbischen Alb nur Blauthermik und somit flog in Laichingen niemand allzu lange. Lediglich Walter Striebel mit Co-Pilot Wolfgang Braun machten sich mit ihrer ASH-25 auf den Weg in die Alpen. Für die beiden war es schwierig den Einstieg in die Alpen zu schaffen. Die beiden fanden am Zwölfekopf bei Oberstdorf gutes Steigen und hatten somit endlich den Einstieg geschafft. Da in den Alpen sehr gutes Wetter war, wendeten die beiden erst in Italien zurück nach Laichingen. Walter Striebel und Wolfgang Braun konnten aufgrund ihrer Höhe ab den Lechthaler Alpen geradeaus fliegen und hatten somit einen 157km langen Endanflug. In die Wertung kamen schließlich Walter Striebel mit Co-Pilot Wolfgang Braun mit einem Schnitt von 85km/h, Joachim Hörsch mit 73km/h und Peter Nübling mit 72km/h. Am Ende von Runde 12 reicht diese Leistung nur für einen 18. Rang. In der Gesamtwertung liegen die Laichinger nun auf Platz 8. Blaubeuren schafft in der 12. Runde einen 9. Platz was in der Gesamtwertung Rang 3 bedeutet.

Joachim Hörsch


  Runde 11: (07+08.Juli):
Für den Samstag war hervorragendes Segelflugwetter vorhergesagt. Allerdings war auch ein starker Westwind zu erwarten. Die Taktik war also klar. Nach dem Start sollte man sich zuerst in Richtung Westen gegen den Wind vorarbeiten, um möglichst lange mit Rückenwind eine hohe Geschwindigkeit zurück und noch weiter in den Osten zu fliegen. Doch vormittags spielte das Wetter nicht wie geplant mit. Sehr dichte Bewölkung verhinderte eine Sonneneinstrahlung und somit auch die Thermik. An Streckensegelflug war also noch nicht zu denken.
Dafür blieb am Vormittag aber Zeit für Joachim Hörsch die praktische Prüfung zu absolvieren. Meinung des Prüfers: "1A". So gab es an diesem Tag immerhin schon etwas zu feiern.
Nach und nach lockerte die dichte Bewölkung dann auf und die Laichinger machten sich bereit für den Bundesliga-Flug. Am Samstag gingen sie allerdings nur mit 3 Flugzeugen an den Start. Bernd Nübling und Siegfried Klein waren beide jeweils mit einem Ventus unterwegs und Peter Nübling mit Copilot Joachim Hörsch mit dem Duo Discus. Das Doppelsitzer Team im Duo Discus hatte anfangs Schwierigkeiten gutes Steigen zu erwischen. So kam es, dass sich Bernd Nübling und Siegfried Klein schon einmal zusammen auf den Weg nach Westen machten. Sie arbeiteten sich gegen den Wind über Albstadt hinweg vor, um dann wieder umzukehren. Noch weiter in diese Richtung zu fliegen wäre nicht sinnvoll gewesen, da hier die thermischen Bedingungen deutlich schlechter wurden. Peter Nübling und Joachim Hörsch wendeten sogar schon etwas früher. In Richtung Osten flogen sie zurück an Laichingen vorbei, über Blaubeuren, Ulm, Günzburg bis an Augsburg vorbei. Von dort an mussten sie dann knapp 100 km wieder zurück nach Laichingen, wobei sie eine sehr günstige Route wählten und oft starkes Steigen erwischten. Bernd Nübling und Siegfried Klein wählten eine nördlichere Route. Diese führte sie an Heidenheim und Donauwörth vorbei bis kurz vor Ingolstadt und von dort wieder bis zurück nach Laichingen. Sie legten damit eine Strecke von ca. 350 km zurück. Auch sie waren für die am Samstag herrschenden Bedingungen sehr schnell unterwegs. Mit 86 km/h (Bernd Nübling), 84 km/h (Peter Nübling) und 83 km/h (Siegfried Klein) waren die Laichinger nicht nur der schnellste Verein auf der Schwäbischen Alb, sondern ließen auch alle anderen Vereine, die in der Gesamtwertung vor Laichingen liegen, in Runde 11 hinter sich.

regen Der Sonntag versprach weniger gutes Wetter und tatsächlich kam der Regen auch schneller wie gedacht. So mussten einige Flugzeuge im strömenden Regen eingeräumt werden. Im nördlichen Teil Deutschlands herrschten aber deutlich bessere Bedingungen wie hier auf der Alb. Deshalb kamen die Laichinger in Runde 11 über einen 10. Platz nicht hinaus. Aber wenigstens wurde die lokale Konkurrenz auf der Alb im Schach gehalten. Blaubeuren wurde 18. Laichingen festigte an diesem Wochenende den 7. Gesamtplatz und machte auf die führenden Vereine einige Punkte gut. Gewonnen wurde diese Runde vom LFV Greven (NRW). Die Tabelle wird von Königsdorf angeführt (BY).

Peter N.


  Runde 10: (30. Juni+01.Juli):
Auf Grund der Abschirmung waren am Sonntag nur 'langsame' Flüge in die nähere Umgebung möglich. Manche Wettbewerber haben es nicht einmal geschafft die Wertungszeit von zweieinhalb Stunden obenzubleiben. Nachmittags um vier hatten die aus dem Westen herangezogenen Schichtwolken die Sonneneinstrahlung so weit behindert, daß kein thermisches Fliegen mehr möglich war. Die Heimkehrer aus dem Osten mußten bei Ulm nochmal Höhe tanken, um dann nach Hause gleiten zu können. Die drei gewerteten Kameraden haben uns zum neunten Rundenplatz (von 25) verholfen, somit liegen wir auf Rang acht (von 30) der Bundesliga-Tabelle.

Karle3


  Runde 09: (23.+24.Juni):
Immer besser in Fahrt kommen die Segelflieger des FSV Laichingen. Mit einer Gesamtstrecke von über 1600 Kilometern am Sonntag flogen sie in dieser Runde auf Platz drei. Für die Gesamtwertung bedeutete dies eine Verbesserung vom 14. auf den 11. Platz. Schnellster war diesmal Michi Sonntag mit Copilot Alfred Schosser im Duo-Discus-Turbo mit einem Schnitt von 87 km/h und einer Gesamtflugstrecke von 440 Kilometern im Segelflug. Nur wenig langsamer waren Siegfried Klein und Hans-Peter Bleher mit ihren Ventus-Seglern bei Geschwindigkeiten von 86 beziehungsweise 84 km/h und Strecken von 582 und 584 Kilometer. Morgens waren die Piloten recht optimistisch an den Start gegangen, nachdem sich die ersten viel versprechenden Cumuluswolken schon ab neun Uhr gebildet hatten. Gegen den starken Westwind ging es zuerst südwestlich die Alb entlang bis nach Albstadt, wo mit der Wende nach Nordosten die Geschwindigkeitswertung in Angriff genommen wurde. Der Flug führte über Langenau, Harburg, Eichstätt und Kelheim bis kurz hinter Regensburg. Damit wurden in den zweieinhalb Stunden rund 220 Kilometer gewertete Strecke zurück gelegt. Nun musste kurz nach 15 Uhr der 200 km weite Heimweg nach Laichingen angetreten werden. Die Steigwerte ließen jetzt ständig nach und es herrschte immer noch ein kräftiger Gegenwind. Dennoch gelang Siegfried Klein und Hans-Peter Bleher in der Gegend um Nördlingen das seltene Kunststück, in eine Wellenwetterlage einzusteigen. Diese brachte sie bei absolut ruhigem Steigen bis in Höhen von weit über 2000 Metern. Von dort hatten sie einen beeindruckenden Blick auf die unter ihnen ausgebreiteten Haufenwolken. Unterdessen musste die Besatzung des Turbo-Duos die Hilfe des Motors in Anspruch nehmen. Nach mehr als sieben Stunden Flugzeit landeten schließlich alle Flugzeuge wieder auf dem heimischen Flugplatz. Außer den drei gewerteten Besatzungen hatten noch sechs weitere Laichinger Piloten einen GPS-Logger für die Datenaufzeichnung dabei. Dies waren Marcus Kohn (520 km), Bernd Nübling (509 km) Jürgen Gräßle im Doppelsitzer mit Copilot Peter Nübling (307 km), Bernd Schmidt (257 km), Robert Oesterle (212 km) und Joachim Hörsch mit 210 km.

Alfred Schosser


  Runde 08: (16.+17.Juni):
Nach Durchzug einer Kaltfront am Samstag bildete sich am Sonntag eine klassische Rückseitenwetterlage mit sehr guter Fernsicht und der Hoffnung auf beste Thermik.

Der unerwartete Regen am frühen Sonntagmorgen sorgte allerdings für verzögerten Thermikbeginn. Die Wolkenbasis war zudem recht tief.

Aufgrund ihrer optimistischen Wettereinschätzung brachten die Laichinger Flieger gleich zwölf Segelflieger in die Luft. Die Euphorie war groß - gegen zehn Uhr waren alle relevanten Maschinen an die Piloten verteilt.

Die Piloten bildeten mehrere Gruppen, von denen eine im lockeren Verbund mit dem Wind in Richtung Osten geflogen ist. Aus taktischen Gründen wurde jedoch zuerst Albstadt angesteuert, um in der Folge einen langen Rückenwindschenkel zu erhalten. Dieses Vorgehen sollte zu einer höheren Schnittgeschwindigkeit führen. Der weitere Weg führte über Solnhofen/Dollnstein und nördlich an Regensburg vorbei. Das bessere Wetter wurde in der Oberpfalz erwartet, die dort angetroffene Wolkenbasis um 2200 Meter (MSL) entsprach jedoch nicht den Erwartungen für dieses Gebiet. Bei Waldmünchen im Bayerischen Wald nahe der tschechischen Grenze wurde gewendet. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Strecke nach Hause ca. 260km, ihre Bewältigung erschien durchaus machbar. Jedoch hatte während des Heimfluges eine mittelhohe Bewölkung weite Teile der Ostalb bis in den Bereich des Nördlinger Rieses abgeschirmt. Durch die behinderte Sonneneinstrahlung reduzierten sich die Steigwerte massiv auf einen halben Meter pro Sekunde. Die vorgeflogenen Piloten erreichten die Heimat mit erheblicher Mühe, andere waren gezwungen den Hilfsmotor zu benutzen. In diesem Umfeld wurden innerhalb der 2,5 stündigen Wertungszeit Distanzen von über 300km erflogen, die realen Flugstecken lagen allerdings bei 500km.

Eine andere Gruppe kämpfte sich zunächst gegen den strammen Wind (20 km/h) nach Westen bis nach Rottweil beziehungsweise Tuttlingen. Sie hatte nach ihrer Wende den Vorteil, schnell nach Hause geblasen zu werden. Wertungstechnisch war dies jedoch die schlechtere Strategie.

Durch die Wertung der vereinsbesten Flüge von Jürgen Kohn, Achim Frank und Bernd Nübling ergatterten wir den zweiten Rundenplatz. Dies ließ unsere Tabellenplatzierung in der ersten Liga auf den 14. Rang (von 30) klettern - ein großer sportlicher Erfolg!

Jürgen K.


  Runde 07: (09.+10.Juni):
Nachdem der Flugwetterbericht für den Samstag eine höchst labile Luftmasse mit der Gefahr von heftigen Unwettern vorhergesagt hatte, wurden an diesem Tag von Laichingen aus keine Wertungsflüge unternommen. Am Sonntag war nach wie vor eine sehr labile Luftmasse mit der Gefahr von Überentwicklung und Gewittern vorhanden. Schon sehr früh bildeten sich Quellwolken deren Obergrenzen bedrohlich schnell in die Höhe wuchsen. Zunächst starteten Siegfried Klein, Bernd Nübling und Peter Nübling zu einem Wertungsflug. Etwa eine halbe Stunde später machten sich dann auch Jürgen Kohn und Peter Bleher ebenfalls auf den Weg. Der Flugweg von Bernd Nübling und Siegfried Klein ging zunächst Richtung Westen bis kurz vor Albstadt, wo um diese Zeit bereits die ersten Gewitter standen. Danach hielten die beiden etwas südlich und flogen über Weissenhorn bis kurz vor Dollnstein im Altmühltal. Dort trafen sie zeitgleich auf Jürgen Kohn und Peter Bleher welche nicht mehr ganz so weit in den Westen fliegen konnten und danach den Weg über die Alb in Richtung Altmühltal gewählt hatten. Nachdem im Flugfunk Unwetterwarnungen durchgegeben wurden, entschlossen sich die Laichinger Piloten für einen frühzeitigen Rückflug nach Laichingen.
Unser neuer Flugschüler Gerd Kühne hatte an diesem Tag die Gelegenheit als Copilot von Peter Nübling im DUO-Discus die Segelflugbundesliga gleich einmal live miterleben zu können.
In die Wertung kamen Bernd Nübling, Siegfried klein und Peter Bleher. Mit Tagesplatz 25 befinden sich die Laichinger Piloten derzeit auf Gesamtplatz 21 in der ersten Bundesliga.

P. Bleher


  Runde 06: (02.+03.Juni):

Schwierige Wetterlage für die Bundesligaflieger in den letzten zwei Wochen.

Jeder kann es einfach nachvollziehen, die Wetterlage ist momentan sehr schwierig vorherzusagen. Gibt es nun Gewitter oder haben wir Glück und fallen nur an ein Randgebiet indem es regnet oder gibt es womöglich sogar Hagel? Genau diese Überlegungen stellten sich auch die Segelflieger aus Laichingen in den letzten zwei Wochen. Welches Risiko geht man ein, um an einem anfänglich kleinen Gewitterherd einen guten Aufwind zu suchen und in eine Region zu fliegen, in der das Gewitterrisiko geringer ist. Oder vermeidet man jedes Risiko und startet gar nicht. Alles war dabei. Trotzdem schafften die Laichinger am 6. Wertungstag (2. und 3. Juni) eine gute Durchschnittsgeschwindigkeit von ca.60 Km/h und belegten damit einen guten 11. Tagesplatz. Die Flugstrecke begrenzte sich auf der schwäbischen Alb von Gammertingen bis Ulm. Diese Strecke wurde im Jojo zwei mal zurückgelegt. Vorteil dieser Taktik war ganz klar: man konnte sehr schnell den Rückweg zum Flugplatz antreten, falls ein Gewitter im Anmarsch gewesen wäre.
Am letzten Wochenende war die Taktik exakt die gleiche. Jedoch war des Wetter im Norden von Deitschland wesentlich stabiler und es gab nur im Süden Gewitter. Dadurch wurde trotz einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit nur ein Tabellenplatz 25 erreicht. Diese Situation gibt es natürlich irgendwann auch mal anders herum. Dann werden die Laichinger Flieger mit voller Motivation dem Rest der Liga zeigen, daß sie das Fliegen nicht verlernt haben.
Sollten Sie Interesse an der Fliegerei durch die Bundesligaberichte bekommen haben, so kommen Sie doch einfach mal auf das schöne Gelände zwischen Laichingen und Westerheim. Es werden an jedem Wochenende Rundflüge und Informationen an Interessierte weitergegeben. Die Flieger freuen sich auf Ihren Besuch.

Siggi Klein


  Runde 05: (26.+27.Mai): Pfingsten.
Nach mittelmäßigen Erfolgen in den Bundesligarunden 1 bis 4 und einem Tabellengesamtplatz 26 gingen die Laichinger Bundesligapiloten top motiviert in die Runde 5 um in der Gesamtplatzierung die Abstiegsplätze zu verlassen. Die Wetterprognose sagte mittelmäßige Thermik mit eingelagerten Gewitterstörungen für den Pfingstsamstag voraus. Gegen 15 Uhr starteten 4 Laichinger Piloten und flogen in Richtung Aalen. Das Wetter entwickelte sich besser als vorhergesagt. Peter Bleher und Bernd Nübling flogen recht zügig über Wemding bis ins Altmühltal bei Beilngrieß. Peter Nübling und Bernd Schmidt wendeten bereits bei Bopfingen, da sich im Westen bereits einige große Gewitterwoken breit machten. Über Funk wurden Bernd Nübling und Peter Bleher über die Wetterentwicklung informiert welche ebenfalls den Rückweg antraten. Auf dem Heimweg gab es gute Steigwerte und die Endanflughöhe wurde bereits bei Aalen erreicht. Die Gewitter sind mittlerweile in den Raum Stuttgart gewandert wo es zu Hagel und schauerartigen Niederschlägen kam. In Laichingen fielen die Gewitter nicht so schlimm aus und es wären noch deutlich größere Strecken möglich gewesen. Am Sonntag komplettierte Siegfried Klein noch die gute Leistung mit einem Flug über 400km. Das Ergebnis war sehr erfreulich. Der FSV Laichingen beendete diese Runde auf dem zweiten Platz und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den 19. Rang.

Bernd N.


  Runde 04: (19.+20.Mai): Blauthermik.
Wieder hatten die Laichinger Flieger am Samstag mit Warmluft und Blauthermik zu kämpfen. Die ersten versuchten es nach Osten bis über Aalen hinaus um dann zu wenden und Richtung Westen zu fliegen. Späterstartende versuchten es gleich Richtung Westen was sich im nach hinein als die schnellere Variante entpuppte. Denn ab einer groben Linie Hohenzollern/Albstadt entwickelten sich doch schöne Wolken mit entsprechend guten Steigwerten auf bis zu 2800 Meter NN, was ein schnelleres Vorankommen ermöglichte. Gewendet wurde meistens im Raum Klippeneck/Spaichingen. So konnte trotz der vielen Mücken auf den Tragflächen (siehe extra Bericht) noch ein einigermaßen guter Schnitt erflogen werden. In der Wertung B.Schmidt, S.Klein und P. Nübling. Laichingen hat somit den Platz 16 in der Rundenwertung, Gesamtplatz 26. Erwähnenswert ist noch die einmalige Sicht im Raum Klippeneck auf den gesamten Bodensee und den dahinterliegenden, immer noch schneebedeckten Alpen aus 2800 Metern in fast klarer Luft.

Bernd S.


  Runde 03: (12.+13.Mai): Erst Sturm, dann Warmluft.
Dem samstäglichen Weststurm folgte am Sonntag Warmluftzufluß bei Südwind - keine verwertbaren Flüge.
  Runde 02: (05.+06.Mai): Samstag Regenwetter, am Sonntag an die Rhön.
Die Piloten der 'Lima-Alpha' und der 'Romeo' flogen eine Dreiecks-Strecke von Laichingen über den Schwarzwald, bis zur Rhön und wieder heim! "Wir haben am 'Berg der Segelflieger' auf der Wasserkuppe gewendet", erzählte Bernd N.
  Runde 01: (28.+29.April): Saisonanfang.
Michi Sonntag und sein Copilot Peter Nübling waren mit 95 Punkten führend innerhalb unseres Vereins. Ihr Flug mit unserem Turbo-Duo führte sie über die Mitte des Schwarzwald bis hoch in dessen Norden. Nach ihrer Wende in Schwann-Conweiler (bei Pforzheim) haben sie es geschafft noch bis Ulm zu fliegen. Die nächstplatzierten Achim Frank und Bernd Schmidt konnten noch 89 und 90 Punkte für unsere Vereinswertung beisteuern, obwohl sie zur Landung in Rottweil gezungen waren. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie die Wertungszeit von 2,5 Stunden allerdings schon in der Tasche. Die Flüge anderer Kameraden, die eine ähnliche Route in den Schwarzwald gewählt hatten, wurden nicht gewertet - sie waren einfach zu langsam oder sind nicht weit genug gekommen. Siehe auch hier.

Karle3


OLC 2006