2007-12-23: So ein Rundflug über die verschneite Alb tut der Fliegerseele gut.
Zudem bietet dies dem Wintersportler die Möglichkeit den Zustand der Skilifte und Loipen zu prüfen.
Im Licht der flachen Sonne kommen bestimmte Landschaftsmerkmale besonders gut zur Geltung:
Die Keltengräber
neben der
B28
nahe
Zainingen
heben sich deutlich vom Boden ab. Die Schattierung der kleinen Hügel
unterscheidet sich klar von den
Erdfällen im Bild links unten.
Wer sich für die Hallstattzeit interessiert, kann sich bei Dr. von Arndt unter 'Skripte' mehr Infos runterladen. Gedruckte Publikationen zum Thema gibt's von Herrn Zürn (Katalog Zainingen, Ein hallstattzeitliches Grabhügelfeld, Staatl. Amt für Denkmalpfl. Stuttgart, 1957) . |
2007-12-08: Mit unserem traditionellen Abschlußabend haben wir eine gute Saison beendet. Eine große Zahl von Veranstaltungen und viele unfallfreie Flüge liegen hinter uns. Unser Engagement in der Segelflugbundesliga wurde mit dem 7. Platz in der ersten Liga belohnt. | ||
Für seinen Sieg beim Ziellandewettbewerb des Abfliegens durfte Andreas.K den Wanderpokal in Empfang nehmen. Es ist selten, daß ein Pilot zweimal präzise das Hauptlandefeld trifft - es is nur wenige Meter lang. | ||
Unser Kamerad 'Mayer-Gä' wurde für seinen unermüdlichen Einsatz als Platzwart geehrt. Er pflegt unsere Landewiesen und kümmert sich um die Beseitigung der Wildschweinschäden. |
Am 04.11.2007 fand das traditionelle Abfliegen des FSV Laichingen statt.
Dieser Ziellandewettbewerb wir immer am Ende einer Flugsaison durchgeführt.
Damit alle die gleichen Chancen haben, fliegen alle mit
unserem Schulungseinsitzer K8. Damit ist es möglich dass auch die
Flugschüler, die bereits frei geflogen sind mitmachen können.
Zudem kann man mit der K 8 sehr langsam fliegen und sie hat sehr gut wirkende
Bremsklappen, was beim Ziellanden von Vorteil ist.
Wer es schafft, in einem 10m langen auf dem Boden markierten Feld mit
dem Hauptrad aufzusetzten, erhält 50 Punkte.
Zusätzlich gibt es vor dem
50 Punkte-Feld noch ein Feld mit 30 und 20 Punkten. Ausserhalb der
markierten Felder gibt es 0 Punkte. Wenn es mehreren Piloten gelingt im
50 Punkte-Feld zu landen, wird ein Stechen ohne Landeklappen
durchgeführt. Das ist eine knifflige Angelegenheit, denn dann können die
Fahrt und die Höhe nur abgebaut werden wenn man die Ruder kreuzt und bis
zum Boden slipt.
Beim Abfliegen 2007 haben 23 aktive Mitglieder teilgenommen,
Startrichtung war die 07. Als erster ist Achim Frank gestartet, der auch
sofort im 50 Punkte-Feld gelandet ist. Als zweiter ist Peter Nübling im 50
Punkte-Feld gelandet. Am Nachmittag ist dies noch Andreas Kässer als
drittem gelungen. Als alle Piloten ihren Ziellandeversuch gemacht
hatten, stand fest dass ein Stechen ohne Klappen zwischen Achim Frank,
Peter Nübling und Andreas Kässer entscheiden muss.
Das Stechen wurde in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt, d. h. der
als letzter im 50 Punkte-Feld gelandet ist muss jetzt seinen Versuch als erster ohne
Bremsklappen fliegen. Andreas Kässer musste somit als erster starten und
legte zur Überraschung der anderen auch gleich gut vor, und landete ohne
Klappen ein zweites mal im 50 Punkte-Feld. Als zweiter im Stechen ist
Peter Nübling gestartet. Sein Anflug sah auch ganz vielversprechend aus,
aber am Ende war er dann doch zu langsam und landete 5 Meter zu früh, im
30 Punkte-Feld. Als letzter war Achim Frank an der Reihe, auch er kam
wie die anderen ziemlich tief und langsam angeflogen, war dann im
entscheidenden Augenblick noch zu schnell und schwebte über das 50
Punkte-Feld hinweg. Als Sieger im Abfliegen 2007 stand somit Andreas
Kässer fest.
der Sieger |
Drachenfest. |
Flugplatzfest. |
Unser Engagement in der Segelflugbundesliga wurde mit dem siebten Rang (von 30) belohnt - wir bleiben somit in der ersten Liga! Die Berichte der Piloten über alle Runden des Jahres findet man hier. |
Die 16. Runde der Bundesliga war sehr erfolgreich, nicht zu letzt durch den wiederholten Einsatz unserer Ka 6 E, wie schon in Runde 15. |
2007-08-04, Mit dem Oldtimer in die Bundesliga, siehe auch
hier.
Viele Flugzeuge waren nicht mehr in der Halle, als am letzten Samstag der Blick in den Himmel gute Segelflugbedingungen versprach. Einsitzer-Discus, beide Doppelsitzer-Discus und die LS 4 werden derzeit im Fliegerurlaub der Laichinger Segelflieger in der Slowakei geflogen. So blieb für die Piloten Sebastian Nübling, Alfred Schosser und Flugschüler Gerd Kühne nicht mehr viel Auswahl. Die Ka 6 E und der Schulungsdoppelsitzer ASK 21 waren noch verfügbar. Obwohl die Konstruktion der Ka 6 bis in die Anfänge der fünfziger Jahre im letzten Jahrhundert zurück reicht und sie in Sperrholz-Stoff-Bauweise zusammengebaut ist, sollte sie in den Flugeigenschaften ähnlich sein wie die 20 Jahre jüngere Kunststoff-ASK. Deren wichtigste Konstruktionsmerkmale sind nicht großartige Streckenleistungen, sondern Robustheit und für Anfänger gutmütige Flugeigenschaften. So die Überlegungen der Piloten. Also wurden die Startvorbereitungen getroffen und in der Ka 6, die entsprechend ausgerüstet ist, ein Logger zur Datenaufzeichnung installiert. Nach dem Start um 12.30 Uhr und den ersten ausgekurbelten Bärten machte sich Ernüchterung breit, weil die erreichbare Höhe nur bei etwa 1600 Metern lag. Gleichzeitig zeigte sich, dass die näher gelegenen, Thermik verheißenden Wolken im Osten standen. Man konnte also nur wenig geradeaus fliegen und brauchte bald wieder einen Aufwind. Glücklicherweise stellte sich auf dem Weg in Richtung Amstetten heraus, dass tatsächlich immer rechtzeitig ein 'Bart' an der passenden Stelle stand. Also ging es zügig weiter über Gerstetten, Heidenheim und Neresheim ins Altmühltal. In der Zwischenzeit war die anfangs schlechte Sicht besser geworden und kurz nach halb drei Uhr waren die beiden Segler tatsächlich gemeinsam über dem Flugplatz Eichstätt angekommen. Damit war bewiesen, dass die Flugzeugtypen tatsächlich gut zueinander passen. Jetzt beschlossen die Piloten, den Heimweg anzutreten. Etwas weiter südlich flog man zurück, so dass die Donau etwa bis Langenau links der Flugstrecke den Weg wies. Mittlerweile bildeten sich immer weniger Wolken und eine Heimkehr ohne Zwischenlandung erschien fraglich. Die Zweifel waren aber unbegründet und gegen 17 Uhr war tatsächlich der heimatliche Flugplatz wieder erreicht. Alfred Schosser |
Die Piloten im Fluglager in der Slowakei haben es geschafft in die 'Hohe Tatra' zu fliegen. Mehr Bilder gibt's hier. |
2007-07-14/15, Alpenflug von Jürgen.K und Bernd.N:
Der Wetterbericht mit erwarteten 35 Grad Celsius gab für dieses Wochenende nur 2 Alternativen vor. Schwimmbad oder Segelfliegen in den Alpen (3500 Meter = angenehme 5 Grad). Der Hinflug erfolgte mit unterschiedlicher Motorunterstützung bis in die Gegend vom Alpsee. Nach sehr mühevoller, niedriger "Bohrereri" im Bereich Obersdorf / Nebelhorn, erreichten wir das "Lechtal" und die "Mieminger" mit guten Steigwerten. |
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Der Weiterflug erfolgte übers Pitztal zu den "Tuxer" Alpen. Danach entlang des Hauptalpenkammes über den Großvenediger (siehe Bild) nach Zell am See. Wir übernachteten - nach einem Bad im Zeller See (anstatt Duschen) - vor der Halle. | |
Am Sonntag starteten wir gegen 12,15 Uhr mit Schlepp "Schmittenhöhe".
Entlang der "Pinzgauer" bis zum
"Gerlos-Pass"
mussten wir uns jeden Bart mit Paraglidern teilen.
Die Basis stieg am "Gerlos" mit 3/8 Cumuli schon über 3500 Meter,
was den direkten Anflug des
"Tuxer"
Gletschers ermöglichte.
Im Bereich der
"Stubaier"
erreichten wir in der Welle fast 4000 Meter.
So konnten wir bis fast ins
"Kaunertal"
über den Wolken vorfliegen. Unsere Endanflugshöhe nach
Laichingen (160km) erkurbelten wir direkt über dem Arlberg. Heimflug mit
135km/h über eine Stunde ohne Kreis. Ich glaube, wir haben die bessere
Alternative für diese Wochenende gewählt.
Jürgen.K + Bernd.N |
2007-06-22, Sonnwendfeier:
Den längsten Tag des Jahres haben wir auch dieses Jahr wieder mit einem Sonnwendfeuer zelebriert. Gemütliches Zusammensitzen und Grillen haben den Abend abgerundet. Peter N. hat ein paar Bilder ins Netz gestellt, siehe hier. |
2007-06-10, Gewitter:
Die Wetterspäher sind losgeflogen, um zu erkunden, wie sich die vorhergesagten lokalen Gewitter entwickeln. Der Pilot der Libelle meldete über Funk eine große Cumulonimbus-Wolke die sich unserem Platz näherte - und empfahl das Einräumen der Flugzeuge in den Hangar. Der Niederschlag kam dann zwar nur bis zum benachbarten Feldstetten, trotzdem ist bei diesen Wetterlagen eine gewisse Wachsamkeit angebracht. Starke Böen und Hagel sind ernste Gefahren für die Sicherheit von Mensch und Gerät. Nach Durchzug der Schauer klarte die Situation wieder auf, so daß weitergeflogen werden konnte... |
2007-05-19, Biosphäre:
Der samstägliche Wetterbericht versprach Blauthermik, d.h. es bilden sich keine oder nur ganz wenige Haufenwolken (Cumuli), welche uns den Weg zur Thermik weisen. Wir sind trotzdem voller Elan losgeflogen - wir wollten ja unseren Rang in der Bundesliga verbessern. Dabei konnte Hermann (links) gleich mitmachen, er hatte für seine 40jährige Mitgliedschaft einen Rundfluggutschein erhalten. Seine Reise mit Pilot Bernd N. führte ihn über Aalen nach Dinkelsbühl, und danach weit nach Westen bis nach Geisingen im Schwarzwald, und natürlich auch wieder heim. Andere in der Gruppe haben wieder etwas dazugelernt - der UKW-Sender bei Wasseralfingen steht auf dem Braunenberg. |
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An diesem Tag bekamen alle Piloten die ungewöhnlich hohe Anzahl von Mücken zu spüren. Die kleinen Schmutzpartikel an der Flügelnase stören die Luftströmung am ganzen Profil. Der erhöhte Luftwiderstand mindert die Leistung der Maschine erheblich - der Flieger steigt nur widerwillig und gleitet schlechter. Das veränderte Fluggeräusch (ein tiefes Brummen) und 'weiche' Querruder warnen den Piloten diese Situation zu beachten. | |
Den hartnäckigen Schmutz zu entfernen kostete einige Mühe und Zeit. Dabei hat Kamerad Schmiddi eine Eidechse gefunden, die sich noch gesonnt hatte. So ein Flugplatz ist schon ein tolles Biotop. Wir sind uns noch nicht einig, um welche Unterart es sich handelt, eine Smaragd-Eidechse ist es aber nicht... |
2007-04-29, Wasserballast: Das Gewicht eines Segelflugzeuges künstlich zu erhöhen klingt zunächst etwas widersinnig. Untersuchungen haben jedoch erwiesen, daß eine hohe Flächenbelastung bei hohen Geschwindigkeiten energetische Vorteile bietet. Dadurch kann das Flugzeug mit der erklommenen Höhe weiter gleiten. Diesen Gewinn beim schnellen Vorflug erkauft man sich allerdings durch den Nachteil, daß die Maschine beim Kreisen im thermischen Aufwind langsamer an Höhe gewinnt. |
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Wegen der guten Wetteraussichten wurden nun die Ballasttanks der Flügel mit Wasser befüllt -
bis zu hundert Litern lassen sich so mitführen.
Nachdem die schweren Maschinen mühsam auf Arbeitshöhe gebracht wurden, konnte dann Richtung Westen gerast werden. Nach anderthalb Stunden wurde bei St. Georgen Nordkurs eingeschlagen und eine Stunde später kurz vor Pforzheim gewendet. |
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Am späten Nachmittag hat sich die Wettersituation allerdings deutlich verschlechtert. Auf dem Rückflug vom Schwarzwald waren manche Piloten gezwungen den nun überflüssigen Ballast abzulassen. Durch diese Taktik konnte sich die Mike-Romeo vor einer Außenlandung retten - Uli hat den Lemberg bei Rottweil begossen. | |
Der Flugzeughersteller empfiehlt das Ablassen des Wassers vor der Landung. Alfred hat sich entschlossen, mit seinem Wasser unseren Flugplatz und die angrenzenden Wälder zu besprühen ... |
Außenlandung am Ostersamstag: "Komm mit, ich zeig dir mal wie toll Segelfliegen ist....", sagte Fluglehrer Peter zu Rainer, einem der wenigen 'puren' Motorflieger. Nun ja, unter keiner der angeflogenen Wolken war ein Aufwind zu finden. Das Resultat war eine Außenlandung auf einem Acker bei Zainingen, nur 6 km vom Flugplatz entfernt - Peter wollte einfach nichts riskieren, der Heuberg behinderte den direkten Anflug. Dieser 'normale' Vorgang ist für Motorflieger etwas unbehaglich. Nachdem die Maschine im Hänger verstaut war, haben sich auch Rainer's Gesichtszüge wieder aufgehellt :-) |
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Nachtrag: Am folgenden Samstag hat sich ein Teil der Rückholmannschaft Rainer's Landefeld nochmal von oben angesehen. Da meinte Uli in der Mike-Romeo im Funk: "..guck mal, man sieht sogar die Reifenspur..". Dieser Acker war die perfekte Wahl: Lang, breit, eben, trocken, keine Felsen oder Erdfälle, in Windrichtung gelegen, Anflug frei von Hindernissen, mit Flurbereinigungsweg und von der Bundesstraße sichtbar. |
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Hier ein paar Fakten.
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23. März, Mitgliederversammlung:
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10. März, beim Dettinger Volleyballturnier haben unsere beiden Mann/Frauschaften den zweiten und 20. Platz (von 25!) erspielt. Dies ist ein schöner Erfolg des winterlichen Trainings. |
Winter-Werkstattdienst: Bei den Segelflugzeugen gibt es diesen Winter neben der üblichen Wartung noch zusätzliche Arbeiten zur Erweiterung der Bordelektronik. Wir haben uns entschlossen unsere Maschinen mit FLARM-Kollisionswarngeräten nachzurüsten. Diese Geräte kommunizieren über Datenfunk und tauschen gegenseitig Informationen über die GPS-Position und den Flugweg der jeweiligen Maschine aus. Das System warnt den Piloten akustisch und optisch, sofern sich ein potentieller Kollisionspartner nähert. Auch unsere Ka6E (Baujahr 1968), siehe Bilder, wurde mit diesem Sicherheitssystem ausgestattet - eine gute Gelegenheit diverse Kabel und Schläuche der Instrumentierung zu modernisieren. Mehr Infos. |
Neue DFS-Info: |
Im Rahmen der Harmonisierung des europäischen Luftraums gilt
ab dem 15. März 2007 die neue Regelung für Transponder-Codes.
Bei VFR-Flügen dann auch in Deutschland
A/C 7000 verwendet, statt wie früher 'A/C 0021' und 'A/C 0022'. Dies gilt auch für TMZs (Transponder Mandatory Zones). Siehe auch hier, bzw. die passende (NfL I 55/07). |
Was zum Auffrischen:
Was unterscheidet FL70 von 7000ft und was ist nochmal der Transition-Level? |