FSV Laichingen (das Jahr 2003)

Flug Sport Verein Laichingen e.V.
Das Jahr 2003

Traditionell beenden wir unser Jahr mit einem festlichen Abschlußabend - dem sog. 'Rehessen'. Der Nikolaus brachte Geschenke, Lob und Tadel für die Kinder.

	Einige Mitglieder wurden für ihre besonderen Verdienste im vergangenen Jahr bedacht. Folgende 'Goldene Preise' wurden vergeben:
	Der 'extra lange und spitze Bleistift' für Jakob, weil keine Abrechnung, Formular, Tankbuch, noch jedwede schriftliche Zusammenstellung oder Statistik seiner akribischen Kontrolle entgeht.
	Die 'universelle goldene Zange' für Gerhard, jeder motorgetriebene Flieger wird durch ihn akurat gepflegt und instantgehalten, damit jederzeit geflogen werden kann! Man nennt ihn der Einfachheit manchmal auch nur 'Motorenwart'.
	Der 'goldene Kochlöffel' für Rainer (der Große rechts), weil die Gäste des Flugplatzfestes nicht wegen den Flugvorführungen, sondern wegen seiner legendären Gulaschsuppe zu uns kommen! Wobei wir dieselbe auch lecker finden.
	Die 'große justierbare goldene Uhr' für Achim, um sein Zeitmanagement bei der Planung und Durchführung seiner Projekte im Umfeld elektrischer Anlagen zu unterstützen!
	Der 'goldene Gabelstapler' für Reinhard, weil er den fachgerechten Umgang mit solchen Transportfahrzeugen mehrfach bewiesen hat!

Der Winterarbeitsdienst hat begonnen. Der LS4-Betreuer hat beim Polieren des Rumpfbauches kleine Risse im Lack festgestellt und dies unserem Werkstattleiter gemeldet. Die möglichen Ursachen sind vielfältig: Lack, Grundierung und Faserverbund können unterschiedliche Wärmeausdehnungen haben. Es könnte allerdings auch ein Hinweis auf einen Schaden der Zelle sein. Man hat sich beraten und entschlossen, eine 'tiefergehende' Untersuchung durchzuführen. Das bedeutet, runter mit dem Lack und nachschauen wie das Glasfasergewebe darunter aussieht. Das ist eine staubige Angelegenheit, der Atemschutz ist unbedingt zu empfehlen...

November:

Das Abfliegen, ein Ziellandewettbewerb, gilt traditionell als Abschluß der Flugsaison. Gewonnen hat diese Jahr kein 'alter Hase' oder Fluglehrer, sondern der Flugschüler (!) Daniel S. Er ist mit unserer K8 gut vertraut!

Oktober:

	Der bunte Herbst lädt zu Ausflügen mit dem Motorsegler ein. Das helle Wasser der Iller fließt bei Ulm in die Donau.
	Die Wildschweine machen erneut Ärger, mühsam muß unsere Piste wieder planiert werden.

Drachenfest.

September:

Flugplatzfest.

August:

Jugendfluglager in Prievidza.

Alfred hat den August als
Textbericht zusammengefaßt.

Unsere Kameraden aus Köngen waren für ein paar Tage bei uns zu Gast, weil auf der Hahnweide die Modellflugweltmeisterschaften durchgeführt wurden. Bei ihrem 'Urlaub' auf unserem Platz, haben unsere Köngener Mitglieder mehrmals Dreiecksflüge mit Stecken bis über 800km (!) unternommen. Abendliches Grillen gehört natürlich auch zu so einem super(heißen) Sommer.

Mit unserem Turbo-Duo haben wir, oder besser der Hersteller, Glück gehabt. Unsere Werknummer war von der sperrenden LTA (Lufttüchtigkeitsanweisung) des LBA betroffen. Die Überprüfung beim Luftfahrttechnischen Betrieb hat jedoch ergeben, daß die Verklebung der Holmgurte und der Flügelaußenschale keine Defekte aufweist. Somit darf unser Turbo-Duo wieder in die Luft.

Juli:

Alpenflug (420 kByte) mit dem Turbo-Duo.

Alfred und Udo haben einen Ausflug nach Eichstätt ins Altmühltal gemacht.
Fotos: Gerhard M. aus Laichingen.
Hier geht's zu Alfred's Textbericht.

Ein paar Kameraden haben ein Fluglager in Timmersdorf in Österreich durchgeführt.
Das bedeutet: Fliegen in den Alpen, mit entsprechender Aussicht auf die Berge.

Juni,
Fluglager:

	der Fliegerjugend, zusammen mit den Kameraden aus Blaubeuren. Die heiße Luft hat die Ausbildung guter Thermik behindert. So konnten manche Vorhaben, wie z.B. 50km-Streckenflüge, nicht vollendet werden.
	Auch der 300km-Versuch endete für Michael auf einer Wiese bei Neenstetten. Die Leute dort haben ihm netterweise etwas zu Trinken beschafft, solange er auf seine Rückholmannschaft warten mußte. Dafür wurden einige Flugscheinanwärter auf Kunststoffmaschinen (LS4, Discus) umgeschult.

Und wenn etwas kaputtgeht, muß man sofort reparieren, sofern man am kommenden Tag gleich wieder fliegen will.
	Mit der Motorkraft unseres Turbo-Duo können thermische 'Hungerstrecken' überwunden werden, an einen Ausflug nach Ulm hätten wir sonst gar nicht gedacht.
Hier die rege Bautätigkeit in der 'Neuen Straße', zwischen dem Münster und der Bücherei-Pyramide.

Juni:

	Zum Monat passend, findet man die kleinen Junikäfer zu hauf.
	Sobald man sich wieder an seine Ruderabstimmung gewöhnt hat, macht unsere alter Bergfalke richtig Freude. Durch die große Flügelfläche steigt er auch fein! Immerwieder erstaunlich, dieses Gerät aus Stahlrohr, Holz und Leinwand.
	Unsere Jungflieger üben mit der Ka6, einem Segler in Holzbauweise, und spüren erstmals, was das Wort 'Gleitzahl' bedeutet.

Mai:

	Durch die Warnaufkleber auf unserem Duo erkennt man diesen auch bei diesiger Sicht.
	Die Vögel, hier ein Bussard, sind für uns angenehme Begleiter. Dort wo sie kreisen, finden auch wir meistens einen Aufwind.
	So ein Brückentag nach Himmelfahrt ist prima, aber erstmal warten bis sich in der warmen Luft Thermik ausbilden konnte.
	Diese Türmchenwolken (cumulus castellanus) sind für uns Warnsignale, sie gelten als Vorboten für ...
	... Gewitter! Diese ausgeprägte Cumulonimbus hat sich aber erst abends gebildet, der Hagel und die Schauer haben uns an diesem Tag verschont.
	Der Wetterbericht versprach am Samstag dem 24. Mai endlich mal wieder eine Gelegenheit zum Fliegen. Warm, Ostwind mit mäßiger Blauthermik, na ja. Wir haben uns dann gewundert - Westwind und es bilden sich Wolken, ja sogar eine Wolkenstraße in 2800 Meter (MSL) bei guten Aufwinden. Prima, na dann ab gen Westen - 'Tour de Alb' bis nach Rottweil ...
	Gäste von der Hahnweide haben uns gezeigt, daß man einen Flugzeugschlepp auch mit einem sog. Ultraleicht-Flugzeug durchführen kann. Die gute Motorisierung und das geringe Eigengewicht erlauben es selbst doppelsitzige Segler in die Höhe zu ziehen.
	Textbericht zum 1. Mai. Mehr zu Wellen und deren Erforschung gibt's beim MountainWaveProject.

April:
Ostern:

	Beim Schlepp mit der Seilwinde signalisiert der Starthelfer (Flügelhalter) durch Handzeichen, daß das Seil stramm ist. Dann kann der Startleiter die Winde anweisen, das Seil mit Kraft einzuziehen und den Flieger so in die Höhe bringen.
	Das Frühjahr ist eine gute Zeit zum Segelfliegen, sofern nachts die Luft kalt geworden ist und die stärker werdende Sonne den Boden aufheizt - das gibt Thermik.
	Blick auf den traditionellen Laichinger Ostermarkt - der bei gutem Wetter immer gut besucht wird.
	Hier unsere LS4 in der abendlichen Thermik. Da kann man sich nochmal in Ruhe die Landschaft betrachten und sich auf die Landung vorbereiten.

Saisonstart: Die Flugzeuge sind zusammengebaut und geprüft worden. Die Saison kann beginnen.


Am 13. April ging's richtig los. Die Basis war zwar niedrig, die Steigwerte allerdings toll - bis zu 4.6m/s.	Die Thermik war im Osten prima, so haben es manche Kameraden bis kurz vor Regensburg (und wieder heim) geschafft.

März:
Frühjahres-Briefing, unsere Kameraden Peter und Tschaggl haben uns am 14. März über die Neuigkeiten zum Saisonanfang informiert:


Es gab Hinweise zum persönlichen Trainingsbarometer und den Bestimmungen zur Vorbereitung (Wetter, VFR-Bulletin, NfL, Kraftstoffplanung, Vorflugkontrolle und Startcheck) und Durchführung von Flügen (SBO, LuftPersV, LuftBO).	Wir erhielten einen detailierten und übersichtlichen Bericht über die Neuerungen der Lizenzen gemäß JAR-FCL, die ab Mai diesen Jahres Gültigkeit erlangen.

Februar:
Mitgliederversammlung:

	Die Mitgliederversammlung hat die Termine der geplanten Veranstaltungen genehmigt, siehe oben. Der Vorstand und der Beirat wurden unverändert wiedergewählt. Es fanden zahlreiche Ehrungen für 40- und 50-jährige Mitgliedschaft statt.

Volleyball:

	Unsere Mannschaft hat beim Volleyballturnier in Dettingen den zweiten Platz erreicht! Das Training hat sich also ausgezahlt, um den Gegnern aus Ellwangen und Chemnitz Paroli bieten zu können.
	Vielleicht lag der Erfolg auch teilweise an der Verpflegung: Der von Simon M(irakulix) zubereitete Maultaschenzaubertrank hat unsere Leute zu sportlichen Höchstleistungen animiert. Vielleicht lag's auch an Siggi's Würstchen - im Umkleideraum gekocht! Bei unserer zweiten Mannschaft hat dies immerhin zu Platz 21 (von 25) gereicht.

Januar:
Fallschirm packen:
Die beim Ziehen der Reißleine notwendige Kraft wird gemessen.
Einer fängt den Hilfsschirm, der eine Feder zur Zwangsöffnung besitzt.
Der Zustand aller Leinen und der Kappe wird geprüft.
Wir Flieger betrachten Fallschirme als Rettungsgeräte
- und hoffen, nie einen benützen zu müssen.
Aber falls doch, dann muß er funktionieren!
Deshalb verwenden unsere Packer größte Sorgfalt bei ihrem Tun.